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Die EU plant, den Schokohasen das Glöckchen wegzunehmen

Published On: 30. November 2023 7:41

Von Kai Rebmann

Die EU-Parlamentarier in Brüssel diskutieren erneut über unsere Lebensmittel und den Umgang damit. Die Einstufung bestimmter Insekten als Lebensmittel zu Beginn dieses Jahres hat bereits gezeigt, dass dabei nicht unbedingt etwas Appetitliches herauskommen muss. Jetzt geht es darum, wie Obst, Gemüse, Süßigkeiten und Fleisch verpackt werden dürfen – und was angeblich zu viel ist. Wenn es nach der EU-Kommission ginge, müssten sich vor allem Gastronomen auf eine bürokratische Zeitenwende ungeahnten Ausmaßes einstellen. Vom Schnellimbiss über die Betriebskantine bis hin zum 5-Sterne-Restaurant müssten sich die Betreiber einem absurd anmutenden Regulierungsdiktat aus Brüssel beugen. Aus hygienischen Gründen sollten portionsweise verpackte Lebensmittel wie Senf, Mayonnaise, Ketchup, Zucker oder Kaffeesahne von den Tischen verschwinden. Die EU-Kommission wollte auch das weit verbreitete Einweggeschirr, insbesondere im To-Go-Bereich, verbieten. Die dünnen Plastikbeutel in den Obst- und Gemüseabteilungen der Supermärkte sollten genauso verschwinden wie vermeintlich überflüssige, „nur“ dekorative Verpackungen von Feinkost-Lebensmitteln oder Süßigkeiten. Dies würde auch die Schokohasen mit rotem Halsband und goldenem Glöckchen eines Schweizer Herstellers betreffen.

Widerstand kommt aus unerwarteter Richtung. Nachdem Hersteller und Gastronomen nach Bekanntwerden der Pläne die EU-Fraktionen regelrecht gestürmt haben, zeigte sich in der vergangenen Woche eine Mehrheit der Abgeordneten bereit, einzulenken. Der Sinneswandel kommt überraschend, da das Parlament die Vorgaben der Kommission oft nur noch abnickt. Andererseits stehen im Juni 2024 Wahlen an und in Brüssel und Straßburg möchte niemand unangenehm auffallen, insbesondere durch absurde Überregulierungen. Die Gegner des Kommissionsvorschlags konnten mit überzeugenden Argumenten punkten. Die kritisierten Verpackungen dienen in vielen Fällen auch oder vor allem der Lebensmittelsicherheit und können deren Hygiene und Haltbarkeit gewährleisten. In Bezug auf Einweggeschirr wurde eingeräumt, dass es zwar mehr Müll produziert, aber auch Energie spart, da es nicht gespült werden muss. Bei der Frage, welche Umwelt- und Klimabilanz letztendlich besser ist, gehen die Meinungen auseinander. Sowohl die EU-Kommission als auch die Verpackungsindustrie verweisen auf unterschiedliche Studien, die ihre jeweilige Sichtweise unterstützen sollen. Es herrscht also eine klassische Patt-Situation. Schokohasen werden wahrscheinlich „oben ohne“ sein. Am Ende des Tages hat sich das EU-Parlament zu einem Kompromiss durchgerungen. Kleinportionen in Restaurants und Imbissen sollen vorerst erlaubt bleiben, ebenso wie Einweggeschirr oder produktspezifische Verpackungen. Dazu gehören zum Beispiel traditionelle Holzkisten für Weichkäse, auf deren Fortbestand vor allem die Abgeordneten aus Frankreich bestanden haben. Der goldene Schokohase muss jedoch wahrscheinlich ohne Halsband und Glöckchen auskommen. Ob dies nur aufgrund des möglicherweise fehlenden Einflusses der Schweizer Naschwarenlobby geschehen ist, bleibt abzuwarten. Offiziell wurde die dekorative Kastration aus diesem Grund durchgeführt – die Verpackung soll nicht „funktional“ genug sein. Eine Verpackung erfüllt in den Augen der EU nur dann eine Funktion, wenn sie dem unmittelbaren Schutz des Produkts und/oder des Verbrauchers dient. Werbliche Accessoires wie das Halsband und das Glöckchen des Schokohasen werden hingegen als „überflüssig“ angesehen und sollen daher dem Brüsseler Verbot zum Opfer fallen. Trotz des teilweisen Entgegenkommens hat das Parlament jedoch klargestellt, dass es grundsätzlich an den vereinbarten Zielen festhalten will. Bis 2030 soll der durch Verpackungen verursachte Müll um mindestens 5 Prozent reduziert werden, bis 2040 um

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EU will Schokohasen das Glöckchen wegnehmen

Von Kai Rebmann Die EU-Parlamentarier in Brüssel debattieren mal wieder über unser Essen bzw. den Umgang damit. Dass dabei nicht zwingend etwas Appetitliches herauskommen muss, hat bereits die Einstufung von bestimmten Insekten als Lebensmittel zu Beginn dieses Jahres gezeigt. Jetzt geht es um die Frage, wie Obst, Gemüse, Süßigkeiten oder Fleisch verpackt werden dürfen – und was des Guten vermeintlich zu viel ist. Ginge es allein nach der EU-Kommission, so müssten sich vor allem die Gastronomen auf eine bürokratische Zeitenwende bisher ungeahnten Ausmaßes einstellen. Vom Schnell-Imbiss über die Betriebskantine bis hin zum 5-Sterne-Restaurant müssten sich deren Betreiber einem aberwitzig anmutenden Regulierungsdiktat aus Brüssel beugen. Nicht zuletzt auch aus hygienischen Gründen portionsweise verpackte Lebensmittel wie Senf, Mayonnaise, Ketchup, Zucker oder Kaffeesahne

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