Nepal verzeichnet erste LGBTQ-Ehe: Anwalt

Ein LGBTQ-Paar hat in Nepal eine Heiratsurkunde erworben, sagten Beamte am Donnerstag. Es handelt sich um das erste Mal in Südasien und das Paar betrachtet es als einen Sieg „für alle“. Die Transgender-Frau Maya Gurung und Surendra Pandey erhielten am Mittwoch eine Heiratsurkunde von einer örtlichen Behörde im Lamjung-Distrikt in Nepal. „Wir sind sehr glücklich und stolz. Das ist endlich passiert“, sagte Gurung der AFP. Das Paar hatte 2017 eine hinduistische Hochzeitszeremonie abgehalten und lebt zusammen mit ihrem Hund und ihrer Katze. „Das ist ein Sieg nicht nur für uns, sondern für alle Paare wie uns“, sagte sie. Im Juni erließ das Oberste Gericht eine einstweilige Anordnung, die es allen gleichgeschlechtlichen und transgender Paaren erlaubte, ihre Ehen zu registrieren, und forderte die Regierung auf, ein separates vorläufiges Register einzurichten, bis Gesetze formuliert sind. Gurung, 41, und Pandey, ein 27-jähriger Mann, waren die ersten, die sich beim Bezirksgericht bewarben, aber es weigerte sich, ihre Ehe zu registrieren. Ihre Berufung wurde ebenfalls abgelehnt.

„Wir wandten uns dann an die örtlichen Behörden, die viel offener waren, zuzuhören“, sagte ihr Anwalt Rounik Raj Aryal. Yubraj Adhikari, Vorsitzender der ländlichen Gemeinde Dordi im Lamjung-Distrikt, sagte, die Registrierungsurkunde sei nach Anweisungen des Nationalen ID- und Zivilregisteramts ausgestellt worden. „Die Anweisungen basierten auf der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs und sie reichten alle anderen erforderlichen Dokumente ein“, sagte Adhikari. Viele in der Gemeinschaft warteten darauf, dass Gurung und Pandey den Weg ebneten und ihre Ehe registrierten. „Es ist ein Sieg nach einem jahrzehntelangen Kampf für die Gleichberechtigung in der Ehe. Sie haben Geschichte geschrieben. Es ist ein Meilenstein-Tag, den wir feiern können“, sagte der LGBTQ-Aktivist Sunil Babu Pant. Nepal hat bereits einige der progressivsten Gesetze Südasiens in Bezug auf Homosexualität und Transgender-Rechte, mit wegweisenden Reformen aus dem Jahr 2007, die Diskriminierung aufgrund von Geschlecht oder sexueller Orientierung verbieten. 2013 wurde eine dritte Geschlechtskategorie für Staatsbürgerdokumente eingeführt und Nepal begann zwei Jahre später, Pässe mit der Kategorie „andere“ auszustellen. Trotz einer Empfehlung eines Expertenausschusses aus dem Jahr 2015, gleichgeschlechtliche Ehen nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zu legalisieren, schwieg das nepalesische Recht zu gleichgeschlechtlichen oder transgender Ehen. Das Oberste Gericht ordnete in diesem Jahr auch an, dass die Regierung eine nicht-heterosexuelle Ehe zwischen einem Nepalesen und einem Ausländer anerkennt und ein Ehegattenvisum ausstellt. Die LGBTQ-Gemeinschaft des Landes – auf über 900.000 geschätzt – ist jedoch immer noch Diskriminierung ausgesetzt, insbesondere in Bezug auf Arbeit, Gesundheit und Bildung

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Nepal registers first LGBTQ marriage: lawyer

An LGBTQ couple has acquired a marriage certificate in Nepal, officials said Thursday, a first in South Asia and hailed by the pair as a win “for all”. Transgender woman Maya Gurung and Surendra Pandey obtained a marriage certificate from a local ward in Nepal’s Lamjung district on Wednesday. “We are very happy and proud. This has finally happened,” Gurung told AFP. The couple held a Hindu marriage ceremony in 2017, and live together with their dog and cat. “This is a win not just for us but for all couples like us,” she said. In June, the Supreme Court issued an interim order allowing all same-sex and transgender couples to register their marriages, directing the government to establish a

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