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UN-Gipfel über die zukünftige Dominanz multinationaler Unternehmen | Von Norbert Häring

Published On: 1. Dezember 2023 15:00

würde dies bedeuten, dass multinationale Konzerne eine formelle Rolle in globalen Institutionen einnehmen und bei der Entwicklung von Politiken und der Umsetzung von Programmen der Vereinten Nationen helfen könnten. Dies würde die Effektivität und Legitimität dieser Organisationen erhöhen und die Globalisierung unterstützen. Es wird vorgeschlagen, dass Entscheidungen von Multistakeholder-Koalitionen getroffen werden könnten, die nachträglich von der UN legitimiert werden. Dies würde eine Alternative zum konsensorientierten Entscheidungsfindungsprozess bieten, der oft als ineffizient und unfair angesehen wird. Ein Beispiel für diese Art der Zusammenarbeit ist der Multistakeholder-Gipfel zum Lebensmittelsystem, bei dem große Agrarunternehmen, Datenverwaltungsfirmen und Rohstoffhändler einbezogen wurden. Kritiker argumentieren jedoch, dass die Interessen dieser Unternehmen nicht immer mit denen der Menschen übereinstimmen, die auf gute und bezahlbare Lebensmittel angewiesen sind. Die Idee hinter diesen Vorschlägen ist es, die faktische Macht der Konzerne über die globalen Governance-Institutionen zu formalisieren, die sie bereits aufgrund ihres Reichtums und des Einflusses, den sie auf die UN-Institutionen ausüben, erlangt haben. Dieser Prozess begann mit der Global Redesign Initiative des Weltwirtschaftsforums und wurde durch Abkommen zwischen dem Forum und der UN weiter vorangetrieben. Ein Beispiel dafür ist der geplante globale Pandemievertrag, der der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr Macht geben würde. Kritiker argumentieren, dass diese Reformen die demokratische Legitimität und die Interessen der Menschen gefährden könnten

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UN-Zukunftsgipfel zur Weltherrschaft der Konzerne | Von Norbert Häring

UN-Generalsekretär António Guterres hat 2021 im Bericht „Our Common Agenda“ seine Vorstellungen von einer Reform der Arbeitsweise der Internationalen Organisationen (Global Governance) skizziert und einen Hohen Beirat für effektiven Multilateralismus (High-Level Advisory Board on Effective Multilateralism) eingesetzt, der Reformvorschläge erarbeiten sollte. Diese sollten dann eigentlich im September 2023 auf der UN-Generalversammlung diskutiert und in konkrete Beschlüsse umgesetzt werden. Es gab jedoch Widerstand von den Entwicklungsländern, konkret von der G77-Gruppe, die Länder des Globalen Südens vertritt. Deshalb wurde die Behandlung der Vorschläge des Hohen Beirats auf nächstes Jahr verschoben. Im September 2024 soll dieser „Multi-Stakeholder-Zukunftsgipfel“ nun stattfinden und die Grundzüge der Reform der UN beschließen. Konzerne sollen mitbestimmen dürfen Guterres schrieb in seiner Agenda von 2021 (übersetzt): „Als die Charta der Vereinten Nationen entwickelt wurde

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