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Klima-Hypokrisie in Dubai: profitabler Öl-Handel am Rande der Klimakonferenz

Published On: 2. Dezember 2023 4:48

Von Daniel Weinmann

Kaum gibt es mehr Doppelzüngigkeit als diese: An diesem Donnerstag treffen sich Vertreter aus 167 Ländern – die meisten davon reisen klimafreundlich mit dem Flugzeug an – in Dubai zur Klimakonferenz 2023. Das Emirat steht für absurde Verschwendung von Ressourcen. Ein Gipfel der Absurdität ist die Skipiste in der Mall of the Emirates, die zu den größten Einkaufszentren im Nahen Osten gehört. Das Ziel der Veranstaltung, laut Klimakonferenz-Präsident Sultan Ahmed Al Jaber, ist eine „gerechte und verantwortungsvolle“ Energiewende. Es ist kaum zu glauben, dass er und die Konferenzteilnehmer dies ernsthaft meinen. Doch selbst der Papst als Stellvertreter Gottes auf Erden und König Charles III. sind so begeistert, dass sie mit ihrer Entourage nach Dubai fliegen. Durchgesickerte Dokumente, die kürzlich von der BBC veröffentlicht wurden, bringen die Heuchelei auf den Höhepunkt. Demnach beabsichtigten die Vereinigten Arabischen Emirate, ihre Position als Gastgeber der diesjährigen Klimakonferenz zu nutzen, um 15 Ländern profitable Öl- und Gasgeschäfte anzubieten. Deutschland soll laut den geleakten Dokumenten in Aussicht gestellt bekommen, dass die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) „bereit ist, die LNG-Lieferungen nach Deutschland auszuweiten“. Die Botschaft an die Öl-Giganten Saudi-Arabien und Venezuela, dass „es keinen Konflikt zwischen der nachhaltigen Entwicklung der natürlichen Ressourcen eines Landes und seiner Verpflichtung zum Klimawandel gibt“, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Klimaaktivisten. Die belgische Klimaministerin Zakia Khattabi warnte gegenüber der US-Tageszeitung „Politico“: „Wenn sich diese Berichte bestätigen, verstärken sie die bestehenden Bedenken hinsichtlich der COP28-Präsidentschaft. Die Glaubwürdigkeit der UN-Klimaverhandlungen steht hier auf dem Spiel.“ Kaisa Kosonen von Greenpeace International schloss sich an: „Wenn die Anschuldigungen wahr sind, ist das völlig inakzeptabel und ein echter Skandal.“ Chiara Martinelli, Direktorin des Climate Action Network Europe, bezeichnete in einer schriftlichen Erklärung an „Politico“ „jedes Abkommen mit den Öl- und Gasunternehmen der VAE als Schlag ins Gesicht des UN-Prozesses zum Klimawandel“. Veranstalter betonen Vertraulichkeit von „privaten Treffen“ Dazu passt: Konferenzpräsident Sultan Al Jaber ist gleichzeitig Chef des nationalen Ölkonzerns von Abu Dhabi. Der größte Ölproduzent der Vereinigten Arabischen Emirate plant den massiven Ausbau seiner Öl- und Gasförderung. Erst Anfang Oktober kündigte der Petro-Riese ein neues Milliardenprojekt zur Förderung von Erdgas an. Um die beiden Offshore-Felder vor der Küste der Emirate zu erschließen, wurden bereits Verträge im Wert von rund 16 Milliarden Euro abgeschlossen. Dies hat nicht nur einen bitteren Beigeschmack, sondern birgt auch einen erheblichen Interessenkonflikt: Einerseits gibt sich Al Jaber als unverzichtbarer Protagonist der Klimarettung aus, während er andererseits alles daran setzt, sein Unternehmen in Bezug auf Öl und Gas immer stärker zu machen. Das Organisationsteam der Vereinigten Arabischen Emirate widersprach der BBC nicht, dass sie Treffen im Rahmen der Konferenz für Geschäftsgespräche nutzen wollen. Gleichzeitig betonten sie die Vertraulichkeit von „privaten Treffen“. Die Arbeit des Organisationskomitees konzentriere sich auf „bedeutsame Klimamaßnahmen“, ließen die Veranstalter wissen. Laut BBC hat „mindestens ein Land“ auf ein konkretes Angebot reagiert. Zwölf Länder gaben an, derzeit keine Gespräche über die Entwicklung fossiler Projekte zu führen. WEIHNACHTSGABE FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS Im Dezember 2019 startete meine Seite. Inzwischen hat sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. 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Klima-Heuchelei in Dubai: lukrative Öl-Deals am Rande der Klimakonferenz

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