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Verurteilen wir Hamas? Es ist an der Zeit, das Skript umzudrehen

Published On: 2. Dezember 2023 22:59

Über 15.000 Palästinenser wurden von Israel im Gazastreifen getötet. 5.000 Kinder. 1 von 200 Toten. 1,8 Millionen vertrieben. Kirchen angegriffen. Krankenhäuser. Schulen. Unterkünfte. Kein Wasser. Kein Essen. Keine Elektrizität. Kein Treibstoff. Familien zerstört. Städte zerstört. Und dennoch soll ich zuerst die Hamas-Angriffe verurteilen, bevor ich meinen Widerstand gegen dieses Massaker äußere. Die westlichen Medien gehen nicht auf die Asymmetrie des Konflikts ein. Sie geben uns keine historische Analyse von 75 Jahren Tod auf gestohlenem Land, entwurzelten Olivenhainen und vergifteten Brunnen. Aber bevor ich erwähne, dass Israel ein Apartheidstaat ist, muss ich meinen Einwand gegen die Hamas äußern. Zwei Millionen Gazaner leben seit 16 Jahren unter gewaltsamer Besatzung und Überwachung in einem Freiluftgefängnis, in Armut und ohne Würde oder Freiheit. Kontrollpunkte. Prügel. Bestraft für friedliche Proteste. Bestraft für die Geburt als Palästinenser. Und dennoch kann ich Israels Brutalität nicht kritisieren, ohne zuerst den Terror der Hamas zu verurteilen. Es ist an der Zeit, das Skript umzudrehen. Wie wäre es, wenn man vor der Erwähnung der Hamas zuerst den israelischen Terror und den Mord an Kindern ablehnen müsste? Man müsste einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der Besatzung fordern? Man müsste zuerst Abscheu über Israels fortgesetzte Kriegsverbrechen äußern? Erst danach können wir uns damit befassen, wie die Hamas an die Macht kam, wie Israel sie unterstützte und unter welchen entmenschlichenden Bedingungen es zu diesen schrecklichen, willkürlichen Morden am 7. Oktober kam. Die Analyse von Israel und Palästina muss sich ändern. Die Opfererzählung muss sich ändern. Auch die Gespräche müssen sich weiterentwickeln, ebenso wie unser Herz für die Palästinenser, wenn dieser Horrorzyklus jemals enden soll.

Die asymmetrische Natur des Konflikts

Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist geprägt von einer klaren Asymmetrie. Über 15.000 Palästinenser, darunter 5.000 Kinder, wurden von Israel getötet. Gleichzeitig wurden 1,8 Millionen Menschen vertrieben und zahlreiche wichtige Einrichtungen wie Kirchen, Krankenhäuser und Schulen angegriffen. Die palästinensische Bevölkerung leidet unter akutem Wassermangel, Nahrungsmittelknappheit, Stromausfällen und Treibstoffmangel. Ganze Familien wurden zerstört und ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht. Doch bevor Kritik an Israel geübt werden kann, wird erwartet, dass zuerst die Hamas verurteilt wird. Diese einseitige Berichterstattung der westlichen Medien verhindert eine historische Analyse der vergangenen 75 Jahre, in denen Land gestohlen, Olivenhaine entwurzelt und Brunnen vergiftet wurden.

Die Situation im Gazastreifen

Seit 16 Jahren leben zwei Millionen Palästinenser im Gazastreifen unter gewaltsamer Besatzung und ständiger Überwachung. Sie sind in einem Freiluftgefängnis gefangen und leiden unter Armut, fehlender Würde und Freiheit. Kontrollpunkte und gewaltsame Übergriffe sind an der Tagesordnung. Friedliche Proteste werden bestraft und allein die Geburt als Palästinenser wird mit Strafe belegt. Doch trotz all dieser Unterdrückung ist es nicht möglich, Israels Brutalität zu kritisieren, ohne zuerst den Terror der Hamas zu verurteilen. Es ist an der Zeit, dieses Narrativ umzukehren und zuerst den israelischen Terror und den Mord an unschuldigen Kindern anzuprangern.

Die Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels

Die Analyse des Konflikts zwischen Israel und Palästina muss sich ändern. Die Opfererzählung muss überdacht werden. Es ist an der Zeit, dass wir uns mitfühlend und gerecht gegenüber den Palästinensern zeigen, wenn dieser Zyklus des Horrors jemals enden soll. Statt zuerst die Hamas zu verurteilen, sollten wir zuerst den israelischen Terror und die Besatzung ablehnen. Wir müssen einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der Besatzung fordern. Erst dann können wir uns mit den Ursachen befassen, die zur Machtübernahme der Hamas geführt haben, und den entmenschlichenden Bedingungen, die zu den schrecklichen Morden geführt haben. Es ist an der Zeit, dass sich die Gespräche und unsere Herzen ändern, um den Palästinensern Gerechtigkeit und Frieden zu bringen

Original Artikel Teaser

Condemn Hamas? It’s Time We Flipped the Script

Over 15,000 Palestinians killed by Israel in Gaza. 5,000 children. 1 in 200 dead. 1.8 million displaced. Churches targeted. Hospitals. Schools. Shelters. No water. No food. No electricity. No fuel. Families destroyed. Cities flattened. Yet, I am supposed to first condemn the Hamas attacks before voicing my opposition to this slaughter. Western media won’t address the asymmetry of the conflict. They won’t give us a historical analysis of 75 years of death on stolen lands, uprooted olive groves, and poisoned wells. But before I mention Israel is an apartheid state, I must voice my objection to Hamas. Two million Gazans have lived under violent occupation and surveillance in an open-air prison for 16 years, in poverty and without dignity or freedom.

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