Die Bedeutung von digitalem Geld für den Westen wird geschwächt

nt zu einer ernsthaften wirtschaftlichen und technologischen Konkurrenz für den Westen. Die USA haben erkannt, dass sie ihre wirtschaftliche Abhängigkeit von China verringern müssen, um ihre eigene Macht und Kontrolle zu erhalten. Dies zeigt sich auch in den Bemühungen, die westliche Finanzmacht durch die Einführung einer eigenen Digitalwährung zu sichern.

China hat den Vorteil, dass es frühzeitig die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie erkannt und genutzt hat. Dadurch konnte es innovative Finanzprodukte und Anwendungen entwickeln, die kostengünstige Transaktionen ermöglichen und das Bank- und Kreditwesen erweitern. Selbst in entlegenen Gebieten Chinas konnten nun Bankgeschäfte abgewickelt werden, ohne dass dort physische Banken vorhanden sein mussten. Dies hat erheblich zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft beigetragen und das chinesische Finanzsystem gestärkt.

Der digitale Yuan ist nicht als direkte Konkurrenz zum Westen gestartet, sondern als Instrument zur Entwicklung des eigenen Finanzwesens und zur Stärkung der chinesischen Wirtschaft. Doch seine zunehmende Verbreitung im weltweiten Handel stellt die Vorherrschaft der westlichen Reservewährungen in Frage. Der digitale Yuan wird bereits in der Handelsfinanzierung eingesetzt und hat den Euro in dieser Hinsicht überholt.

Die USA und andere westliche Länder haben erkannt, dass sie ihre Position als führende Finanzmächte verteidigen müssen. Die Einführung einer eigenen Digitalwährung, wie dem digitalen Euro, wird als notwendig erachtet, um den Einfluss von Digitalwährungen anderer Staaten oder privater Kryptowährungen einzudämmen und die Rolle des Euro zu stärken. Es geht also um die Abwehr von Gefahren für die westliche Geldpolitik und die Vormachtstellung des Dollars und des Euro.

Die Entscheidung über die Einführung des digitalen Euro wird im Oktober 2023 getroffen. Die EU-Kommission drängt darauf, dass die Eurozone nicht hinter anderen Staaten zurückfallen darf, insbesondere China und Russland werden dabei als Bedrohungen gesehen. Die westlichen Notenbanken sind in fieberhaften Bemühungen, den Rückstand aufzuholen und die Herausforderungen durch den digitalen Yuan zu bewältigen.

Es ist offensichtlich, dass die Einführung einer eigenen Digitalwährung für den Westen von großer Bedeutung ist, um seine wirtschaftliche und finanzielle Macht zu erhalten. Die Entwicklung der Blockchain-Technologie und die Verbreitung von Kryptowährungen haben die Grundfesten der westlichen Geldpolitik erschüttert und die Notenbanken unter Druck gesetzt. Der digitale Euro wird als Antwort auf diese Herausforderungen gesehen und als Instrument zur Sicherung der westlichen Finanzmacht

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Digitales Geld schwächt den Westen

Wer zu spät kommt Noch im Januar 2021 war Augustin Carstens, der Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) — also der Notenbank der Notenbanken — der Meinung, dass der Nutzen des digitalen Euros für Verbraucher „als begrenzt“ (1) anzusehen sei. Eine sinnvolle Anwendung als Zahlungsmittel konnte er „nur für Banken und Unternehmen“ (2) erkennen. Tatsache war damals wie heute, dass das Bankennetz in Europa gut ausgebaut ist für die Versorgung mit Bargeld, und Geldautomaten ermöglichen Abhebungen rund um die Uhr. So stellten Mitte des Jahres 2020 selbst Geschäftsbanken noch die Frage, „warum der einfache Verbraucher in Zeiten von Echtzeit-Überweisungen und kontaktlosen Kartenzahlungen einen digitalen Euro benötigt“ (3). Zudem nutzen immer mehr Menschen das Online-banking, was Bargeld und den Gang

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