die-cda-fordert-nicht-das-verbot-der-afdDie CDA fordert nicht das Verbot der AfD
hamas-verurteilen?-es-ist-zeit,-das-skript-umzudrehenHamas verurteilen? Es ist Zeit, das Skript umzudrehen
die-einheit-zur-messung-von-groessenwahn

Die Einheit zur Messung von Größenwahn

Published On: 4. Dezember 2023 15:15

Der geplante Ausbau von Solaranlagen um das Dreifache wird keine Probleme lösen, sondern erhebliche Einbußen an Lebensqualität mit sich bringen. Widerstand ist zwecklos, da demokratische Hindernisse elegant aus dem Weg geräumt werden. Vor 100 Jahren schrieb ein kluger Kopf über erneuerbare Energien: Das alles klingt durchaus plausibel. Man darf nur nicht zu rechnen beginnen. Jede Umwandlung einer Energieform in eine andere verbraucht Energie. … Die Folge ist ein sehr geringer Wirkungsgrad. In Verbindung mit der Unbeständigkeit der Ausgangsenergie lässt sich leicht erkennen, dass solche Vorschläge unbrauchbar sind. Damit war nicht die Photovoltaik gemeint, aber sie ist genau ein solcher „unbrauchbarer Vorschlag“. Vom Sonnenlicht geht es über die Photovoltaik zur Elektrizität, dann über die Elektrolyse zu Wasserstoff und schließlich über die Brennstoffzelle wieder zurück zur Elektrizität. Das sind drei der genannten Umwandlungen, und auch die „Unbeständigkeit der Ausgangsenergie“ namens Sonne lässt sich nicht leugnen.

Demokratische Gefälligkeiten
Andere kluge Köpfe entwarfen 1949 die Bundesrepublik. Das neue politische System sollte so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig sein. Man hatte gerade erfahren, wohin es führt, wenn eine Partei alles bis ins kleinste Detail kontrolliert. So entstand nun die Pyramide aus Gemeinde – Kreis – Land – Bund. Ob Xdorf einen Maibaum aufstellt oder nicht, entscheiden nur die Xdorfer und nicht der Bundeskanzler. Es ist jedoch nicht immer so einfach. Wenn die Bundesregierung die „Erneuerbaren“ erweitern möchte, benötigt sie die Zustimmung der Gemeinden, auf deren Grund und Boden dies geschehen soll. Es könnte sein, dass den Bürgern von Xdorf der Blick auf Wiesen und Bäume lieber ist als auf ein Meer von Photovoltaik. Was tut man also, wenn das Volk nicht das will, was die Politik will? Von Menschen gemachte Regeln lassen sich leichter biegen als Naturgesetze, und so ist nun das „Freiflächen Abgabengesetz“ im Gespräch. Es besagt, dass der Betreiber einer PV-Anlage zur Genehmigung einen Betrag von etwa 2.000 Euro pro Megawatt (MW) an die Gemeinde zahlen muss. Bei 100 MW macht das die Entscheidung für so manchen Bürgermeister süß.

Bahn frei in den Wahnsinn
Damit ist der Weg frei für den alternativen Wahnsinn. Bis 2030 sollen insgesamt 215 Gigawatt (GW) Photovoltaik installiert werden. Ist das viel? Derzeit sind etwa 67,7 Gigawatt Photovoltaik installiert. Wie viel Platz bräuchten wir dafür? Ein GW entspricht 1.000 MW. Bei etwa 1 Hektar pro Megawatt (je nach Quelle variiert die Zahl) benötigt 1 GW also etwa 10 Quadratkilometer. Bei der angestrebten Leistung von 215 GW würden also bis 2030 mehr als 2.000 Quadratkilometer Deutschlands mit PV-Modulen bedeckt sein. Das entspricht dem Flächenbedarf von Autobahntrassen mit einer Gesamtlänge von 40.000 Kilometern! Deutschland hat derzeit 13.500 Kilometer davon. Abgesehen von der Fläche kostet dieser Wahnsinn natürlich auch noch ein paar Euros. Wie viele, weiß niemand genau, aber eines ist sicher: Letztendlich zahlt alles der deutsche Verbraucher. Was bekommen wir dafür? Im Jahr 2022 waren in Deutschland 67,7 GW Photovoltaik installiert. Sie haben uns 57,6 Terawattstunden (TWh) Strom geliefert, was gut 10 Prozent des deutschen Strombedarfs entspricht. Hochgerechnet würden wir von der erweiterten Photovoltaik mit 215 GW dann jährlich 183 TWh erhalten, also ein Drittel des gesamten Strombedarfs. Bei perfektem Sonnenschein über ganz Deutschland würden wir tatsächlich mittags die vollen 215 Gigawatt erhalten! Wohin damit? Das Land kann nur ein Viertel davon nutzen! Und hier kommt der Wasserstoff ins Spiel, der aus dem Überschuss durch Elektrolyse erzeugt, gespeichert und bei Bedarf durch Brennstoffzellen wieder in Strom umgewandelt wird. Wie bereits erwähnt, hat dies einen sehr schlechten Wirkungsgrad, aber das ist noch nicht alles. 100 oder 200 Gigawatt sind eine unvorstellbare Menge an Elektrizität. Woher sollen die Anlagen kommen, um den Wasserstoff zu erzeugen, zu komprimieren und zu speichern? Das wären viele gigantische Fabriken, die nur an wenigen wolkenlosen Sommertagen in Betrieb wären und den Rest des Jahres vor sich hin rosten würden. Aber das ist noch nicht alles. Selbst wenn die Wasserstoffspeicher voll sind, können sie uns vielleicht über zwei oder drei dunkle Tage bei Flaute und Wolken retten, aber nicht über die finsteren Wintermonate, denn von Oktober bis April ist für die Solarenergie Schluss. Dr. Hans Hofmann-Reinecke studierte Physik in München und arbeitete anschließend 15 Jahre in der kernphysikalischen Forschung. In den 1980er Jahren war er als Inspektor für Safeguards bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien tätig. Heute lebt er in Kapstadt. Dieser Artikel erscheint auch auf dem Blog des Autors Think-Again. Der Bestseller „Grün und Dumm“ und andere seiner Bücher sind bei Amazon erhältlich

Original Artikel Teaser

Die Maßeinheit für Größenwahn

Der geplante Ausbau von Solaranlagen um den Faktor drei wird keine Probleme lösen, aber enorme Einbußen an Lebensqualität mit sich bringen. Widerstand ist aber zwecklos, denn demokratische Hindernisse auf dem Weg zur totalen Nachhaltigkeit werden elegant aus dem Weg geräumt.   Vor 100 Jahren schrieb ein kluger Kopf über erneuerbare Energien: Das alles klingt durchaus plausibel. Man darf nur nicht zu rechnen beginnen. Jede Umsetzung einer Energieform in eine andere verzehrt Kraft. … Die Folge ist ein sehr geringer Wirkungsgrad. Verbunden mit der Unstetigkeit der Ausgangsenergie läßt sich daraus ohne weiteres die Unbrauchbarkeit solcher Vorschläge erkennen. Damit war nicht Photovoltaik gemeint, aber sie ist exakt solch ein „unbrauchbarer Vorschlag“. Von Sonnenlicht geht es per Photovoltaik zu Elektrizität, dann per Elektrolyse zu

Details zu Die Maßeinheit für Größenwahn

Categories: Achgut, Deutsch, Medien, Politik, QuellenTags: , , , , , , Daily Views: 1Total Views: 16
die-cda-fordert-nicht-das-verbot-der-afdDie CDA fordert nicht das Verbot der AfD
hamas-verurteilen?-es-ist-zeit,-das-skript-umzudrehenHamas verurteilen? Es ist Zeit, das Skript umzudrehen