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SIPRI-Institut: Rüstungsumsätze weltweit bleiben weitgehend stabil aufgrund von Lieferengpässen
4. Dezember 2023, 12:14 Uhr
Das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) hat seine neuesten Zahlen zu den weltweiten Rüstungsumsätzen veröffentlicht. Aufgrund von Arbeitskräftemangel, gestiegenen Materialkosten und unterbrochenen Lieferketten waren die Umsätze für Rüstungsgüter im Jahr 2022 leicht rückläufig. Laut dem Bericht beliefen sich die Einnahmen aus dem Verkauf von Waffen und militärischen Dienstleistungen insgesamt auf 597 Milliarden US-Dollar, was einem realen Rückgang von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Probleme mit den Lieferketten waren dabei der Hauptgrund für diesen Rückgang.
Die Studie des SIPRI basiert auf den „SIPRI Top 100 Waffenverkäufen“ des Jahres 2022. Der Bericht zeigt, dass die Umsätze in den USA und Russland am stärksten zurückgingen. US-Unternehmen verzeichneten einen Rückgang von 7,9 Prozent auf insgesamt 302 Milliarden US-Dollar. Russische Unternehmen hatten einen Rückgang von 12 Prozent. Deutsche Unternehmen hingegen konnten einen durchschnittlichen Anstieg von 1,1 Prozent verzeichnen und erzielten einen Gewinn von rund 9,1 Milliarden US-Dollar.
Die Unternehmen in Asien, Ozeanien und dem Nahen Osten konnten hingegen einen deutlichen Anstieg ihrer Rüstungsumsätze verzeichnen. Die Verkaufserlöse der 22 in der Rangliste aufgeführten Unternehmen aus dieser Region stiegen um mehr als drei Prozent auf insgesamt 134 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Trotzdem dominieren weiterhin US-Unternehmen die Liste der Rüstungsproduzenten, wobei Lockheed Martin, Raytheon Technologies und Northrop Grumman die ersten drei Plätze belegen.
Die Rüstungsumsätze der europäischen Unternehmen stiegen um 0,9 Prozent auf insgesamt 121 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Das britische Unternehmen BAE Systems ist dabei das umsatzstärkste europäische Unternehmen. Viele europäische Hersteller konnten ihre Umsätze steigern, insbesondere aufgrund der militärischen Unterstützung der Ukraine. Deutsche Unternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt und Diehl konnten ebenfalls Gewinne verzeichnen.
H2: Weltweite Rüstungsumsätze im Jahr 2022
H2: Rückgang der Umsätze in den USA und Russland
H2: Anstieg der Umsätze in Asien, Ozeanien und dem Nahen Osten
H2: Europäische Unternehmen verzeichnen leichten Anstieg der Umsätze
Original Artikel Teaser
SIPRI-Institut: Rüstungsumsätze weltweit etwa konstant – wegen Lieferengpässen
4 Dez. 2023 12:14 Uhr Das schwedische Friedensforschungsinstituts SIPRI präsentiert seine neuesten Zahlen zu weltweiten Umsätzen in der Rüstungsbranche. Arbeitskräftemangel, gestiegene Materialkosten und unterbrochene Lieferketten sorgten dafür, dass die Umsätze für Rüstungsgüter im Jahr 2022 knapp niedriger ausfielen als im Vorjahr. Quelle: www.globallookpress.com © Philipp Schulze Das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) ist ein unabhängiges internationales Institut, das sich der Forschung im Bereich Konflikt, Rüstung, Rüstungskontrolle und Abrüstung widmet. Die jüngste Publikation beschäftigt sich mit der Auswertung ermittelter Zahlen aus den „SIPRI Top 100 Waffenverkäufen“ des Jahres 2022. Die weltweiten Einnahmen aus dem Verkauf von Waffen und militärischen Dienstleistungen der Rüstungsbranche beliefen sich demnach auf insgesamt 597 Milliarden US-Dollar, „was real 3,5 Prozent weniger ist als 2021, obwohl die Nachfrage stark gestiegen
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