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Venezuela entscheidet sich für die Vereinigung mit der Hälfte des Nachbarlandes

Published On: 4. Dezember 2023 17:57

Venezuela plant, zwei Drittel des Nachbarlandes Guayana durch einen Volksbeschluss zu annektieren. Dieser Schritt soll Präsident Maduro bei den kommenden Präsidentschaftswahlen Rückenwind geben und gleichzeitig um Erdöl und Machtspiele zwischen den USA, Russland und China gehen. Bei einem Referendum stimmte eine überwältigende Mehrheit für die Schaffung eines neuen Bundesstaates namens Guayana Esequiba und die Gewährung der venezolanischen Staatsbürgerschaft für die Bewohner dieses Gebiets. Dieser Vorgang erscheint absurd, insbesondere angesichts der wirtschaftlichen Probleme Venezuelas. Doch es geht hier um mehr als nur um die Grenzziehung von 1899, bei der Venezuela betrogen worden sein soll. Es geht auch um historische Interessen und den Zugang zu Ölvorkommen in der Region.

Die Grenzen zwischen Venezuela und Guayana waren lange Zeit nur lose definiert. Erst nach der Unabhängigkeit Venezuelas und der Abtretung Guayanas an Großbritannien wurde eine genaue Grenzvermessung notwendig. Venezuela betrachtete die Grenzlinie von 1835 als ungültig und drängte die USA dazu, über den Grenzverlauf zu entscheiden. Doch auch die Amerikaner kamen zu dem Schluss, dass die seit 1835 anerkannte Grenze die richtige ist. Venezuela versucht nun, nicht nur die Grenze von 1899, sondern auch die von 1835 zu revidieren. Das Referendum dient also nicht nur der Ablenkung und Zusammenschweißung der venezolanischen Bevölkerung vor den Präsidentschaftswahlen, sondern auch der Möglichkeit, Zugang zu den Ölvorkommen in der Region zu bekommen.

Dieser Schritt hat auch geopolitische Auswirkungen. Es bietet Russland und China die Möglichkeit, den US-Energiekonzern Exxon unter Druck zu setzen und die Energieversorgung der USA zu beeinträchtigen. Es zeigt auch, dass die Propaganda von Peking und Moskau, wonach sie sich nicht in die internen Angelegenheiten anderer Staaten einmischen, nur Märchen sind. Sowohl in Venezuela als auch in Bolivien und Brasilien haben China und Russland in der Vergangenheit ihre Interessen durchgesetzt. Dieser Konflikt, der seit zweihundert Jahren vergessen schien, zeigt, dass nach dem Rückgang der US-Macht keine bessere, sondern eine chaotischere Weltordnung entsteht. Neue Imperien lösen die alten ab

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Venezuela stimmt für den Anschluss des halben Nachbarlandes

Venezuela zündelt in der Region: Per Volksbeschluss sollen zwei Drittel des Nachbarlandes Guayana als Bundesstaat hinzugefügt werden. Es geht um Rückenwind für Maduro bei den Präsidentschaftswahlen, Erdöl und Machtspiele zwischen den USA, Russland und China. IMAGO / ZUMA Wire Ein Volk bestimmt per Referendum, dass rund zwei Drittel des Nachbarlandes annektiert werden sollen. So könnte man überspitzt den Vorgang bezeichnen, der sich gestern in Venezuela abgespielt hat. Staatschef Nicolás Maduro feierte den Ausgang. 96 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf den Vorschlag, dass ein neuer Bundesstaat Guayana Esequiba geschaffen, und den Bürgern auf diesem Gebiet die venezolanische Staatsbürgerschaft gewährt werden solle. Man könnte das als eine absurde Posse abkanzeln, insbesondere angesichts des wirtschaftlichen Zustands Venezuelas, das mit seiner Hyperinflation, seinen

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