Was ist der Grund für Scholz‘ Überheblichkeit

Die anhängigen Affären würden normalerweise ausreichen, um Olaf Scholz als Kanzler zu disqualifizieren. Es fehlt ihm an persönlicher Integrität. Aber warum kommt er damit durch und warum fühlt er sich so sicher? Es gibt drei Hauptgründe dafür.

Als regelmäßiger Leser des Schwarzen Kanals, der Probleme der Zeit auf den Punkt bringt, habe ich den letzten Artikel von Jan Fleischhauer gelesen. In seinem Artikel mit dem Titel „Auf die krumme Tour: Kennen Sie schon die faulen Tricks des netten Herrn Scholz?“ stellt er die Frage, ob das Bild des Biedermannes, das Scholz von sich zeichnet, wirklich wahr ist. Fleischhauer beschreibt die Cum-Ex-Affäre, wirft Scholz Überheblichkeit vor und behauptet, dass er glaubt, mit allem davonkommen zu können. Es ist offensichtlich, dass es kein Zufall war, dass die Finanzbehörde die Rückforderung von 47 Millionen Euro drei Wochen nach dem Gespräch der Warburg-Banker mit Scholz fallen ließ. Es ist auch unwahrscheinlich, dass Scholz sich nicht an die Gespräche erinnert. Es gibt immer mehr Indizien, die gegen seine angeblichen Gedächtnislücken sprechen. Im Hamburger Untersuchungsausschuss wurde deutlich, dass Scholz ein gutes Gedächtnis hat, aber sich selektiv an Dinge erinnert. Es ist offensichtlich, dass Scholz für den Posten des Kanzlers disqualifiziert sein sollte, aber warum kommt er damit durch und warum fühlt er sich so sicher?

Es gibt drei Hauptgründe dafür. Erstens ist die Staatsanwaltschaft weisungsgebunden und Hamburg ist bekannt für den „roten Filz“. Es ist unwahrscheinlich, dass Scholz angeklagt wird. Zweitens gibt es keine politische Konkurrenz, die einen Machtwechsel ermöglichen könnte. Die Parteien haben den Staat unter sich aufgeteilt und schützen sich gegenseitig. Drittens haben viele Medien ihre eigene politische Agenda und haben abweichende Ansichten ausgegrenzt. Dadurch haben sie ihre Macht weitgehend verloren. Scholz weiß, warum er sich sicher fühlt.

Annette Heinisch, eine Rechtsanwältin und Beraterin von Entscheidungsträgern, hat Rechtswissenschaften in Hamburg studiert. Sie ist seit 1991 tätig und hat sich auf den Bereich der KMU spezialisiert

Original Artikel Teaser

Warum kann Scholz so überheblich sein?

Die anhängigen Affären würden normalerweise dafür reichen, Olaf Scholz für den Posten des Kanzlers zu disqualifizieren. Es fehlt das, was man persönliche Integrität nennt. Warum aber kommt er damit durch? Und warum kann er sich so sicher fühlen? Dafür gibt es vor allem drei Gründe. Als quasi professioneller Geist, der stets verneint (und das mit Recht!), bin ich natürlich ein treuer Leser des Schwarzen Kanals. Jan Fleischhauer bringt mit seiner typischen Süffisanz Probleme der Zeit auf den Punkt. In seinem letzten Artikel landete er einen Treffer mitten auf dem Scheitel des Kanzlers. Der Titel lautet: „Auf die krumme Tour: Kennen Sie schon die faulen Tricks des netten Herrn Scholz?“ und stellte die Frage in den Raum, ob das Bild des Biedermannes, das

Details zu Warum kann Scholz so überheblich sein?