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Wenn Weihnachtsmärkte und Städte der Olympischen Spiele zu befestigten Orten werden

Published On: 4. Dezember 2023 3:35

Von Kai Rebmann

Die Weihnachtsmärkte in Deutschland öffnen wieder ihre Tore, aber in den letzten Jahren ist kaum noch etwas so, wie es einmal war. Neben dem Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt über den Weihnachtsmärkten auch eine oft unausgesprochene, aber dennoch spürbare Angst vor dem Terrorismus, der Deutschland und Europa fest im Griff hat. In letzter Minute vereitelte Anschläge auf Weihnachtsmärkte in Leverkusen und Hannover haben bereits Schlagzeilen gemacht. Beton- und Stahlpoller, Polizeieinheiten und umfassende Kameraüberwachung sollen den Betreibern und Besuchern ein Gefühl der Sicherheit geben, wenn auch möglicherweise trügerisch. Früher konnten Großveranstaltungen in Europa ohne massive Polizeipräsenz und ausgeklügelte Sicherheitskonzepte stattfinden. Heute wirken sogar Spielplätze und Freibäder wie Festungen. Anstatt die Ursachen zu bekämpfen, versuchen Politiker und Medien lieber die Symptome zu lindern.

Laurent Nuñez hat sein Konzept für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vorgestellt. Als Sicherheitschef wird er im kommenden Sommer für die Sicherheit von Sportlern und Besuchern aus aller Welt an der Seine verantwortlich sein. Um die Sportstätten herum sollen weiträumige Sperrzonen eingerichtet werden. Nur Personen mit einem „triftigen Grund“, wie einer Eintrittskarte oder einem Wohnsitz in der Sperrzone, dürfen diese betreten. Dies wird durch QR-Codes und eine vorherige Registrierung bei den Behörden überprüft. Darüber hinaus müssen auch Besuche von Freunden oder Verwandten angemeldet werden. Der Sicherheitschef erklärt: „Die einzigen, die (an den Polizeisperren) durchgelassen werden, sind Menschen mit einem triftigen Grund, also Menschen, die zu ihrem Hotel oder nach Hause gehen, oder Menschen mit einer Eintrittskarte für die Zeremonie.“ Weitere Maßnahmen betreffen die individuelle und öffentliche Mobilität in der französischen Hauptstadt, wie die Einschränkung des motorisierten Verkehrs und die Schließung kleinerer U-Bahn-Stationen.

Politik und Medien üben Empörung über diese Maßnahmen aus. Man kann sie entweder für notwendig und angemessen halten oder für übertrieben. In Frankreich und anderswo scheinen Politik und Medien letzteres zu bevorzugen und stellen sich auf die Seite der Bürger, die um ihre Freiheit fürchten. Es sind ironischerweise genau jene Protagonisten, die in den letzten Jahren wenig mit Begriffen wie „bürgerlicher Freiheit“ anzufangen wussten. Die eigentliche Frage bleibt jedoch unbeantwortet: Warum sind solche Maßnahmen überhaupt notwendig? Jeder kennt die Antwort, auch wenn sie politisch unkorrekt ist. Vor gut 30 Jahren war die Welt eine andere, auch Europa war anders. Es gab nationale Währungen und nationale Grenzen mit Kontrollen. Wer damals Sicherheitschef war, ist nicht bekannt, aber mit Laurent Nuñez möchte man sicherlich nicht tauschen…

Auf meiner Webseite konnten Sie bereits 2021 lesen, was damals noch als „Corona-Ketzerei“ galt und heute von den großen Medien zugegeben werden muss. Kritischer Journalismus ist wie ein Eisbrecher, er bricht das Eis der Einheitsmeinung auf. Aber dafür muss man einiges aushalten. Diese Arbeit ist nur mit Ihrer Unterstützung möglich! Helfen Sie mit, unabhängigen Journalismus zu sichern, der keine GEZ-Gebühren oder Steuergelder erhält und keinen Milliardär als Sponsor hat. Unterstützen Sie uns per Kreditkarte, Apple Pay oder Banküberweisung. Vielen Dank!

Quelle: reitschuster.de

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Wenn Weihnachtsmärkte und Olympia-Städte zur Festung werden

Von Kai Rebmann Überall in Deutschland öffnen die Weihnachtsmärkte wieder ihre Pforten. Doch seit einigen Jahren ist dabei kaum noch etwas so, wie es einmal war. Zwischen den Hütten wabert nicht mehr nur der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln. Über unseren Weihnachtsmärkten liegt inzwischen auch und vor allem eine oftmals zwar unausgesprochene, latent aber dennoch jederzeit spürbare Angst vor dem Terror, der Deutschland und Europa seit einigen Jahren fest im Griff hat. Mehr oder weniger in letzter Minute vereitelte Anschläge auf die Weihnachtsmärkte in Leverkusen und Hannover sorgten in diesen Tagen bereits für Schlagzeilen. Hunderte Kilo schwere Poller aus Beton und Stahl, Hundertschaften von Polizisten und möglichst lückenlose Kamera-Überwachung sollen Betreibern und Besuchern deshalb ein Gefühl von Sicherheit geben

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