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Forscher verlangen ein IT-Verbot an Schulen

Published On: 6. Dezember 2023 10:33

Wissenschaftler fordern mehr Vorsicht: Grundschulkinder lernen mit Tablets. Bekannte Mediziner, Pädagogen, Juristen, Geistes- und Naturwissenschaftler möchten, dass mehr Menschen anstelle von Computern im Klassenzimmer eingesetzt werden. Sie fordern ein Ende der Digitalisierung im Unterricht, insbesondere in der Grundschule bis zur 6. Klasse. Dies wird von namhaften deutschen und Schweizer Wissenschaftlern und Ärzten in einem Aufruf der Gesellschaft für Bildung und Wissen gefordert. Ihr Ziel ist es, eine breite gesellschaftliche Debatte über die Ziele, Chancen und Gefahren von IT- und KI-Anwendungen an Schulen anzustoßen. Öffentliche Bildungseinrichtungen haben laut dem Schreiben eine Verantwortung. Bei der Erziehung und dem Unterricht sollte das Wohl der Lernenden und die Wirksamkeit pädagogischen Handelns im Mittelpunkt stehen. Es ist dringend notwendig, die einseitige Fixierung auf Digitaltechnik in Kindertagesstätten und Schulen zu überdenken und interdisziplinär und wissenschaftlich fundiert über IT- und KI-Anwendungen in Bildungseinrichtungen zu diskutieren. Dies sollte in einem interdisziplinären und multiperspektivisch besetzten Gremium geschehen, das konkrete Vorschläge für humane und demokratiefördernde Erziehungs- und Schulstrukturen erarbeitet. Das geforderte Moratorium soll als eine Art Pause oder Bremse dienen, um in Zukunft überlegter handeln zu können. Es ist keine vollständige Ablehnung. Vier Schweizer haben den Aufruf unterzeichnet. Zu den Erstunterzeichnenden gehören namhafte deutsche Wissenschaftler unterschiedlichen Alters wie der Medienpädagoge Ralf Lankau (geb. 1961), der Neurowissenschaftler Manfred Spitzer (1958), die Strafrechtlerin Frauke Rostalski (1985) oder der Erziehungswissenschaftler Klaus Zierer (1976). Aus der Schweiz haben der Erziehungswissenschaftler Carl Bossard, der ETH-Mathematikprofessor Norbert Hungerbühler, der Mediziner Jürg Barben und der Psychologe und Erziehungswissenschaftler Beat Kissling unterschrieben. Sie begründen ihre Forderung hauptsächlich damit, dass der Nutzen und Mehrwert digitaler Medien im Unterricht bis heute nicht nachgewiesen sind. Digitale Medien würden sowohl national als auch international Bildungsungerechtigkeit fördern und verstärken. Die technische Ausstattung entscheidet nicht über erfolgreichen Unterricht, sondern qualifizierte Lehrkräfte, gut strukturierter Unterricht und das gemeinsame soziale Lernen in der Klasse. Grundsätzlich sollte die Pädagogik über der Technik stehen. Vorsicht ist in Erziehungs- und Bildungsfragen eine ethische Pflicht. Kinder und Jugendliche brauchen menschliche Bezugspersonen, ihre Entwicklung und Förderung sollten im Mittelpunkt der Bildungspolitik und -praxis stehen. Carl Bossard sagt, dass er einseitiges Denken und eine radikale Forderung nach Innovation oder Neuausrichtung der Schulen erlebt. Das isolierte Lernen in einer digitalisierten Großraum-Schulbüro-Atmosphäre sei gefragt, wobei das soziale Kollektiv in der Klasse abgewertet werde. Bossard ist nicht gegen digitale Medien: „Es ist dumm und aussichtslos, gegen digitale Medien zu sprechen. Ihr Einsatz in der Schule ist zu begrüßen und beeindruckend.“ Er ist jedoch überzeugt, dass digitale Medien den Unterricht weder revolutionieren noch erleichtern können. Solange wir Menschen sind, bleibt Lernen Lernen. Wir lernen im Dialog mit anderen Menschen, im Austausch mit Menschen. Dieses Zwischenmenschliche lässt sich nicht digitalisieren. Jeder, der das behauptet und vorantreibt, verkennt den Menschen und macht aus Menschen Maschinen

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Wissenschaftler fordern IT-Moratorium in Schulen

Wissenschaftler fordern mehr Bedacht: Primarschulkinder lernen mit Tablets. © cc-by Lexie Flickinger Pascal Sigg / 6.12.2023  Bekannte Mediziner, Pädagogen, Juristen, Geistes- und Naturwissenschaftler wollen mehr Menschen statt Computer im Schulzimmer. Stopp der Digitalisierung im Unterricht insbesondere an der Primarschule bis und mit 6. Klasse. Dies fordern namhafte deutsche und Schweizer Wissenschaftler und Ärzte in einem Aufruf der Gesellschaft für Bildung und Wissen. Ihr Ziel: Eine breite gesellschaftliche Debatte über die Ziele, Chancen und Gefahren von IT- und KI-Anwendungen an Schulen. Öffentliche Bildungseinrichtungen, so heisst es im Schreiben, hätten eine Fürsorgepflicht. Bei Erziehung und Unterrichten müsse daher das Wohl der Lernenden und die Wirksamkeit pädagogischen Handelns im Mittelpunkt stehen. «Es ist dringend notwendig, die einseitige Fixierung auf Digitaltechnik in KITAs und

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