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Kirchen in Deutschland: Große finanzielle Einbußen durch Massenabwanderung

Published On: 6. Dezember 2023 13:55

Die katholische Kirche und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verlieren so viele Mitglieder wie noch nie zuvor – und damit auch die Zahl der Kirchensteuerzahler. Gleichzeitig steigen die Pensionslasten enorm an. Selbst wohlhabende Bistümer rechnen für das Jahr 2024 mit erheblichen Defiziten. Ein Bistum musste bereits die Priester-Pensionen kürzen.

Das Bistum Köln erwartet im Jahr 2024 erstmals ein deutliches Haushaltsdefizit. Laut Finanzdirektor Gordon Sobbeck gibt es in dem immer noch reichsten Bistum Deutschlands „mehr Alarmsignale als Hoffnungszeichen“; die finanzielle Stärke werde „mit wachsender Geschwindigkeit erodieren“. Im Jahr 2023 konnte das Erzbistum noch einen Überschuss von über 30 Millionen Euro verzeichnen. Für 2024 plant es ein Defizit von derzeit 25 Millionen Euro ein. Ähnliches erleben derzeit viele Bistümer der katholischen und der evangelischen Kirche. Sie befinden sich in einer finanziellen Krise ohne Aussicht auf ein Ende und erleben einen massiven Vertrauensverlust. Beides hängt eng mit denjenigen zusammen, die sich abwenden, da immer mehr Kirchensteuerzahler verschwinden. Im Jahr 2022 erlebte die katholische Kirche eine regelrechte Massenflucht – deutschlandweit traten 522.881 Gläubige aus. Für das Jahr 2024 dürften die Zahlen nicht viel besser ausfallen. Die EKD verzeichnete zwar 2022 einen etwas geringeren Mitgliederverlust, aber auch hier überstiegen die Austritte erstmals die Sterbefälle. Über 380.000 Menschen verließen die Kirche, während etwa 365.000 Mitgliedschaften mit dem Tod endeten. Die hauptsächlich selbstverschuldete Kirchenflucht und der damit verbundene finanzielle Verlust treffen auf Kirchen, die immer mehr Geld für Ruhestandsgehälter aufbringen müssen. Hinzu kommen zusätzliche Belastungen, wie zum Beispiel die Zahlungen der evangelischen Kirche für den Migrantentransfer über das Mittelmeer. Viele Bistümer beider Kirchen haben keine andere Wahl, als die Löcher mit Rücklagen zu stopfen. Das finanziell bereits seit längerem marode Erzbistum Hamburg rechnet bereits für 2023 mit einem Defizit von 50,7 Millionen Euro. Im Bistum Münster geht man für 2024 im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums von einer Finanzlücke in Höhe von 31,5 Millionen Euro aus. Besonders hart trifft es das kleine Bistum Dresden-Meißen, das gezwungen war, die Ruhestandsbezüge für Priester zu senken. Diese sind jedoch immer noch im Vergleich zu gesetzlichen Renten üppig: Bisher erhielten Priester dort im Ruhestand 75 Prozent ihrer früheren Bezüge. Das Bistum im Südosten muss einen harten Sparkurs verfolgen, um sein laufendes Haushaltsdefizit einzudämmen, das laut Planung ab 2026 jährlich 17,5 Millionen Euro betragen wird. Die evangelischen Kirchen kommen etwas besser weg, aber auch hier tun sich Finanzlöcher auf, die nur durch Ersparnisse gemildert werden können. Die Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg rechnet zum Beispiel für 2024 mit einem Fehlbetrag von 3,255 Millionen Euro. Insgesamt nahmen beide großen Kirchen im Jahr 2022 rund 13 Milliarden Euro an Kirchensteuern ein. In Baden-Württemberg und Bayern beträgt der Zuschlagssatz 8 Prozent, im Rest des Landes 9 Prozent. Seit 2009 wird auch Kirchensteuer auf gezahlte Abgeltungsteuer erhoben. Im Durchschnitt zahlte ein Kirchenmitglied im Jahr 2022 320 Euro Kirchensteuer. Hinzu kommen die sogenannten Staatskirchenleistungen – umstrittene Zahlungen aus dem Steuersäckel als Ausgleich für die linksrheinischen Kirchengüter, die 1803 durch die sogenannte napoleonische Flurbereinigung enteignet wurden. Diese Leistung, die von allen Steuerzahlern mitfinanziert wird, betrug im Jahr 2022 insgesamt 622 Millionen Euro. Wenn es 2024 und in den kommenden Jahren zu den angekündigten Arbeitsplatzabbau in der Industrie kommt, werden beide Kirchen in Zukunft nicht nur durch Austritte und Todesfälle, sondern auch durch die politisch gewollte und von den Kirchenoberen unterstützte Transformation der Wirtschaft weiterhin Verluste erleiden

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Kirchen in Deutschland: Massenflucht reißt große Finanzlöcher

Der katholischen Kirche und der EKD laufen die Mitglieder davon wie noch nie – und damit die Zahler. Gleichzeitig steigen die Pensionslasten gewaltig. Selbst reiche Bistümer rechnen für 2024 mit heftigen Defiziten. Ein Sprengel musste schon Priester-Pensionen kürzen. IMAGO / Funke Foto Services Symbolfoto Das Bistum Köln rechnet für 2024 erstmalig mit einem kräftigen Minus im Haushalt. Nach den Worten des Finanzdirektors Gordon Sobbeck gebe es in dem noch reichsten Bistum Deutschlands „mehr Alarmsignale als Hoffnungszeichen“; die Finanzkraft, so Sobbeck, werde „mit wachsender Geschwindigkeit erodieren“. Im Jahr 2023 konnte das Erzbistum noch einen Überschuss von gut 30 Millionen Euro verbuchen. Für 2024 plant es mit einem Defizit von derzeit 25 Millionen Euro. So wie Köln geht es zurzeit etlichen Bistümern

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