Mitarbeiter der Washington Post streiken am Donnerstag

Hunderte Mitarbeiter der Washington Post, einer der bekanntesten Zeitungen Amerikas, werden am Donnerstag für 24 Stunden die Arbeit niederlegen, wie ihre Gewerkschaft ankündigte. Sie kritisieren das Unternehmen dafür, sich weigert zu haben, „in gutem Glauben“ Verhandlungen über einen neuen Vertrag zu führen. Der Streik erfolgt nach 18 Monaten erfolgloser Gespräche über Gehalt, Telearbeit und andere Bedingungen – und nachdem die Zeitung, die von Amazon-Gründer Jeff Bezos besessen ist, vor möglichen Entlassungen gewarnt hat. Gewerkschaften sind in Amerikas engem Arbeitsmarkt mobilisiert, von Hollywood-Autoren und Schauspielern über Autowerker bis hin zu Baristas haben in den letzten Monaten viele ihre Beschwerden auf die Straße getragen.

Die Washington Post Guild erklärte in einem Brief an die Leser, dass die Entscheidung zu diesem historischen Schritt nicht leichtfertig getroffen wurde. Sie sagte, dass das Management sich geweigert habe, „in gutem Glauben zu verhandeln und wiederholt – und illegalerweise – Verhandlungen über wichtige Themen wie Gehalt, psychische Unterstützung für Mitarbeiter und Abfindungen abgebrochen habe“. Die Washington Post könne ohne einen fairen Vertrag für ihre Mitarbeiter nicht wettbewerbsfähig bleiben, das beste Talent halten oder den hochwertigen Journalismus produzieren, auf den Sie sich verlassen. Die Washington Post Guild vertritt laut ihrer Website etwa 1.000 Mitarbeiter, sowohl aus der Redaktion als auch aus dem kommerziellen Bereich. Im Oktober berichtete die Washington Post von Plänen für 240 freiwillige Abfindungen und gab an, dass das Unternehmen etwa 2.500 Mitarbeiter habe. Die Gewerkschaft hat noch nicht auf eine Anfrage nach der genauen Anzahl der erwarteten Streikenden reagiert. Laut New York Times haben jedoch bereits mehr als 700 Mitglieder das Streikversprechen unterzeichnet.

Traditionelle US-Medien haben in den letzten Jahren mit Problemen zu kämpfen, da Leser vermehrt soziale Medien nutzen und die Werbeeinnahmen drastisch gesunken sind. Die Arbeitsniederlegung bei der Washington Post folgt auf einen Streik in diesem Jahr beim größten Zeitungsverlag Amerikas, Gannett, und eine 24-stündige Aktion des New York Times-Personals vor einem Jahr. Mitarbeiter der Associated Press legten letzten Monat eine „kurze Pause“ ein, um auf ihren fehlenden Vertrag aufmerksam zu machen. Ihre Gewerkschaft hat eine vom Management angebotene Gehaltserhöhung von zwei Prozent abgelehnt.

Hunderte Mitarbeiter der Washington Post legen die Arbeit nieder

Kritik an mangelnder Verhandlungsbereitschaft des Unternehmens

Gewerkschaften mobilisieren in Amerikas engem Arbeitsmarkt

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Original Artikel Teaser

Washington Post staff to strike on Thursday

Hundreds of staff at The Washington Post, one of America’s most storied newspapers, will walk off the job for 24 hours Thursday, their union announced, slamming the company for refusing to negotiate a contract “in good faith.” The strike comes after 18 months of failed talks to reach a new deal over pay, remote work, and other conditions — and after the daily, owned by Amazon founder Jeff Bezos, warned more layoffs were possible. Labor unions are galvanized in America’s tight labor market, with everyone from Hollywood writers and actors to auto workers to baristas taking their grievances to the picket line in recent months. “Taking this historic action is not a decision we came to lightly,” the Washington Post

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