Eine Quelle kann Fehler machen | Von Jochen Mitschka

autoren des Textes scheinen besorgt über die möglichen Auswirkungen der Enthüllungen von Seymour Hersh zu sein. Sie argumentieren, dass die Offensive gegen den ukrainischen Armeechef darauf abzielt, die Verantwortung für die selbstmörderischen Angriffe ukrainischer Truppen auf ihn zu schieben, um die Hilfszahlungen aus dem Westen nicht zu gefährden. Sie behaupten, dass die Ultranationalisten die einzigen Unterstützer im Land sind und dass die Ukraine von den westlichen Mächten abhängig geworden ist. Sie stellen auch fest, dass der Armeechef einen radikalen Ultranationalisten als Berater hat und dass Gerüchte über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur im Umlauf sind.

Die Autoren argumentieren weiterhin, dass die Enthüllungen von Hersh sowohl den Armeechef als auch Präsident Selenskyj in eine prekäre Situation bringen könnten, da es ein Dekret gibt, das Verhandlungen mit Russland ausschließt. Sie behaupten, dass die Staatsanwaltschaft gegen den Armeechef ermitteln sollte, aber bisher keine Maßnahmen ergriffen hat. Sie stellen auch fest, dass wichtige Akteure in dem Konflikt, einschließlich der NATO und des Bürgermeisters von Kiew, auf der Seite des Armeechefs stehen.

Die Autoren zitieren auch einen Artikel von Stephen Bryen, der argumentiert, dass die Enthüllungen von Hersh wahrscheinlich nicht der Realität entsprechen, da die NATO nicht in den Dialog mit Russland eingebunden ist. Bryen weist auch darauf hin, dass der russische Außenminister einen kühlen Empfang bei einem Treffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa erhalten hat und dass die OSZE ihre Glaubwürdigkeit als Friedenspartner verloren hat.

Die Autoren scheinen skeptisch gegenüber den Enthüllungen von Hersh zu sein und argumentieren, dass sie nicht zur aktuellen politischen Situation passen. Sie befürchten, dass die Veröffentlichung der Enthüllungen das Image von Selenskyj zerstören könnte

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Eine Quelle kann auch irren | Von Jochen Mitschka

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Es geht mal wieder um Hintergründe und Grundsätze, aufgehangen an aktuellen Themen. Wenn jemand zu geopolitischen Fragen eine Meinung äußert, ist die nicht immer zutreffend, egal wie oft er vorher den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Jeder Kommentator, und ich schließe mich nicht aus, machen auch Fehler, schätzen Situationen falsch ein, vertrauen falschen Quellen oder sind einfach übereifrig und machen deshalb Fehler. Das sagt nichts über die generelle Vertrauenswürdigkeit aus, sondern zeigt nur, dass niemand ohne Fehler sein kann. Ich will darüber berichten, nicht weil ich Unsicherheit verbreiten will, sondern das Gegenteil. Man sollte immer versuchen Informationen auch mit eigenen Augen zu sehen und „zweite Meinungen“ einholen. Heute will ich Beispiele bringen, in denen ich

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