Was bedeuten Juden ohne Judentum

Vor islamischem Terror sind die Juden auch in Israel nicht sicher, aber sie wissen, dass Israel der einzige Staat ist, der seine Bürger schützen kann und will. Die Juden sind weltweit ein Thema, weil sie religiös und politisch mit Christentum und Islam verbunden sind. Die Geschichte der Diskriminierung und Verfolgung der Juden hat dazu geführt, dass sie auch heute noch mit Antisemitismus konfrontiert sind. Die Situation in Nahost und der demografische Wandel in Westeuropa lassen befürchten, dass der Antisemitismus weiter zunehmen wird.

Die jüdische Diaspora hat sich vom Jüdischen Staat emanzipiert und besteht auf Partnerschaft unter Gleichen. Die zunehmende Entisraelisierung der Diasporajuden ist eine Folge der innerjüdischen Spaltung in Israel. Die Reisraelisierung der Juden hängt mit dem weltweit zunehmenden militanten Antizionismus zusammen. Die jüdische Situation in der Diaspora ist von Leid, Verfolgung und Ängsten geprägt. Die meisten Diasporajuden haben sich von der Religion entfernt, aber es gibt noch erhaltenswerte

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Was sind Juden ohne Judentum?

Vor islamischem Terror sind die Juden auch in Israel nicht sicher, doch sie wissen: Wenn überhaupt ein Staat seine Bürger schützen kann und will, weil die Gesellschaft dessen Gewaltmonopol billigt und Polizei sowie Militär als Teil ihres Wir wahrnimmt, dann Israel. Von Michael Wolffsohn Warum „die“ Juden? Warum sind sie weltweit ein Dauerthema? Es sind heute doch nur rund 14,5 Millionen bzw. 0,2 Prozent der Menschheit. Ich sehe vor allem zwei Gründe. Der erste ist religiös, der zweite wegen Israel weltpolitisch sowie weltwirtschaftlich. Solange und wenn Christen und Muslime religiös oder gar fundamentalistisch waren und sind, können sie Juden gegenüber zumindest nicht indifferent sein. Das war in ihren jeweiligen Anfängen besonders deutlich zu beobachten. Weil Frühchristen nicht mehr Juden sein (und

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