Die anhaltende atomare Bedrohung der Pershing-Raketen: Keine Bannung auch nach mehr als 40 Jahren
Die Friedensbewegung in den 1980er Jahren und die aktuelle Gefahr eines großen Krieges
Die Friedensbewegung in den 1980er Jahren in der BRD hatte sofort erkannt, wie gefährlich die Entscheidung zur Stationierung der US-Raketen Pershing II und der Marschflugkörper Cruise Missile war. Dieser Beschluss jährt sich am 12. Dezember zum 44. Mal. Die heutige Friedensbewegung hat die Aufgabe, diese Gefahr abzuwenden und einen großen Krieg in Europa zu verhindern. US-Präsident Joe Biden warnte kürzlich vor einem Armageddon, was angesichts der US-Rüstungsmaschinerie zynisch ist. Die Gefahr eines Atomkrieges begleitet uns schon seit vielen Jahrzehnten.
Die Bedrohung durch Atomwaffen und die Rolle der NATO
Die Gefahr eines großen Krieges wurde bereits in der Vergangenheit deutlich. In der Kuba-Krise stand die Menschheit 1962 am Rande eines Atomkrieges. Später, in den 1980er Jahren, war das NATO-Manöver Able Archer ein ähnlich gefährlicher Moment. Die Stationierung der Pershing II-Raketen in Deutschland und das Konzept des Enthauptungsschlags gegen die Sowjetunion erhöhten die Bedrohung. Heute erleben wir eine Renaissance der selbstmörderischen Drohung durch die NATO-Rüstung für den Atomkrieg. Die USA unterhalten Nuklear-Arsenale in Westeuropa und planen die Stationierung von Hyperschallraketen in Deutschland. Die Friedensbewegung muss dieser Gefahr entgegentreten.
Die Aufgabe der Friedensbewegung
Die Friedensbewegung warnt zu Recht davor, dass die Gefahr eines Atomkrieges durch technisches Versagen oder menschliches Fehlverhalten immer größer wird. Die Stationierung von Atomwaffen in Europa und die Entwicklung neuer Waffensysteme erhöhen das Risiko eines versehentlichen Atomkrieges. Die Friedensbewegung hat die Aufgabe, dieser Gefahr entgegenzutreten und für eine friedliche Lösung von Konflikten einzutreten. Es ist wichtig, dass die Menschen sich bewusst werden, wie hoch die Gefahr eines großen Krieges ist, und sich für den Frieden einsetzen
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Der lange Schatten der Pershings: Atomare Bedrohung auch nach über 40 Jahren nicht gebannt
Die Friedensbewegung in den 1980er Jahren in der BRD hatte damals sofort verstanden, welches Gefahrenpotenzial dieser Beschluss in sich barg: Die Entscheidung zur Stationierung der US-Raketen Pershing II und der Marschflugkörper Cruise Missile jährt sich am 12. Dezember zum 44. Mal. Die aktuelle Gefahr eines großen Krieges auch in Europa hat weit zurückgreifende Wurzeln – die Abwendung dieser Gefahr bleibt zentrale Aufgabe der heutigen Friedensbewegung. Von Bernhard Trautvetter. Wenn US-Präsident Joe Biden kürzlich vor einem Armageddon warnte, dann ist das angesichts der US-Rüstungsmaschinerie eine zynische Erinnerung an diese Gefahr – schließlich kennt er die Nukleararsenale genau, vor denen er warnt. Warnungen dieser Art begleiten das Leben in unserer Epoche nun schon mindestens seit circa acht Jahrzehnten. Hiroshima motivierte Nuklearwissenschaftler zur
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