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Unesco verlangt effektive Überwachung von Plattformen inmitten der Informationskrise

Published On: 8. Dezember 2023 10:27

Zeynep Yirmibesoglu / 8.12.2023

Die Unesco hat Richtlinien zur Governance digitaler Plattformen vorgestellt, um der zunehmenden Verbreitung von Desinformation und Hassrede entgegenzuwirken. Die Organisation fordert verpflichtende Menschenrechtsprüfungen für Plattformen und Transparenz in allen genutzten Sprachen. Laut Unesco-Chefin Audrey Azoulay haben soziale Medien zwar die Redefreiheit vorangetrieben, aber auch die Verbreitung von Falschinformationen und Hassrede verstärkt. Die neuen Richtlinien basieren auf sieben Grundprinzipien, darunter die Beachtung der Menschenrechtscharta, die Einrichtung unabhängiger Regulierungsbehörden und die transparente Gestaltung der Algorithmen.

Die Unesco hat die Richtlinien nach einem langen Konsultationsprozess mit über 10.000 Eingaben aus 134 Ländern erstellt. Sie fordert Plattformen auf, umfassende Menschenrechtsprüfungen durchzuführen, Transparenz über ihre Funktionsweise zu schaffen und Inhalte in allen Regionen und Sprachen zu moderieren. Zudem sollen Nutzer dazu ermutigt werden, Inhalte zu hinterfragen, und während sensiblen Phasen wie Wahlen und Krisen müssen verstärkte Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Die Unesco will ihre Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der Richtlinien finanziell unterstützen und hat bereits eine Million Euro von der Europäischen Kommission zugesagt.

Studien der Unesco zeigen, dass Desinformation und Hassrede auf Online-Plattformen ein ernsthaftes Problem darstellen. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2022 ergab, dass gut jeder sechste Post oder Tweet über den Holocaust verleugnet oder verzerrt wird. Frauen sind besonders häufig von Hass und Gewalt betroffen. Eine Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass 73 Prozent der Teilnehmer:innen von Online-Belästigungen und Gewalt betroffen sind. Eine weitere Studie zeigt, dass 68 Prozent der Internetnutzer:innen soziale Medien als den Ort betrachten, an dem Desinformationen am weitesten verbreitet sind, und 87 Prozent befürchten, dass dies einen erheblichen Einfluss auf die Wahlen in ihrem Land haben wird. Angesichts dieser Ergebnisse fordern 88 Prozent der Befragten eine verbesserte Regulierung der sozialen Medien durch die Regierung und 90 Prozent fordern dies von den Plattformen selbst.

H2: Unesco fordert verpflichtende Menschenrechtsprüfungen für Plattformen
Die Unesco hat Richtlinien zur Governance digitaler Plattformen vorgestellt, um der zunehmenden Verbreitung von Desinformation und Hassrede entgegenzuwirken. Die Organisation fordert verpflichtende Menschenrechtsprüfungen für Plattformen und Transparenz in allen genutzten Sprachen.

H2: Neue Richtlinien basieren auf sieben Grundprinzipien
Die neuen Richtlinien der Unesco basieren auf sieben Grundprinzipien, darunter die Beachtung der Menschenrechtscharta, die Einrichtung unabhängiger Regulierungsbehörden und die transparente Gestaltung der Algorithmen.

H2: Studien zeigen ernsthafte Probleme mit Desinformation und Hassrede
Studien der Unesco zeigen, dass Desinformation und Hassrede auf Online-Plattformen ein ernsthaftes Problem darstellen. Frauen sind besonders häufig von Hass und Gewalt betroffen. Die Unesco fordert eine verbesserte Regulierung der sozialen Medien durch Regierungen und Plattformen

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«Informationskrise»: Unesco fordert griffige Plattformkontrolle

Zeynep Yirmibesoglu / 8.12.2023  Die Organisation fordert verpflichtende Menschenrechtsprüfungen für Plattformen und Transparenz in allen genutzten Sprachen. psi. Dieser Gastbeitrag wurde von netzpolitik.org produziert. Infosperber publiziert ihn im Rahmen der Creative Commons-Lizenz BY-NC-SA 4.0 von netzpolitik.org. Tagtäglich beziehen Menschen auf der ganzen Welt ihre Nachrichten aus sozialen Netzwerken. Zugleich gibt es seit langem Warnungen vor einer zunehmenden Verbreitung von Desinformation und Hassrede, die oftmals durch die undurchsichtigen Algorithmen der Plattformen befeuert werden. Die Weltkulturorganisation Unesco spricht nun von einer «Informationskrise» und will mit  Richtlinien zur Governance digitaler Plattformen  gegensteuern. Denn auf globaler Ebene gebe es bisher keine einheitlichen Lösungsstrategien gegen das Problem, betonte Unesco-Chefin Audrey Azoulay Anfang November  in einer Rede zur Vorstellung der Initiative. Neben einem «immensen Fortschritt» bei der Redefreiheit hätten soziale Medien

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Categories: Deutsch, Infosperber, Medien, Politik, QuellenTags: Daily Views: 1Total Views: 9
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