Pisa, Drosten, Böhmermanns Ratten und die Maßnahmen zur Schulschließung | Von Norbert Häring

edacht). Dennoch wurden und werden Schulschließungen als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie angesehen. Die Folgen für die Bildung und die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen wurden dabei oft vernachlässigt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Schulschließungen zu einer Verschlechterung der Lernergebnisse geführt haben.

Die Autoren der OECD-Pisa-Studie versuchen zwar, den Zusammenhang zwischen Schulschließungen und Leistungsrückgängen herunterzuspielen, indem sie auf den geringen Einsatz digitaler Medien in Deutschland hinweisen. Dies mag sicherlich eine Rolle gespielt haben, ändert aber nichts daran, dass die Schulschließungen insgesamt negative Auswirkungen hatten. Es ist auch fraglich, ob der Grad der Digitalisierung allein für die Unterschiede in den Lernergebnissen verantwortlich gemacht werden kann. Es spielen sicherlich auch andere Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel die psychische Belastung der Schülerinnen und Schüler während der Pandemie.

Es ist bedauerlich, dass die Verantwortung der Wissenschaftler bei der Entscheidung über Schulschließungen oft nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Es gab bereits im April 2020 Warnungen vor den Kollateralschäden, die durch die Quarantänemaßnahmen verursacht werden könnten. Die Kritik an der Studie von Christian Drosten und anderen wurde jedoch weitgehend ignoriert. Es ist wichtig, dass wissenschaftliche Erkenntnisse kritisch hinterfragt und diskutiert werden, um angemessene Entscheidungen treffen zu können.

Insgesamt zeigt sich, dass die Schulschließungen während der Pandemie negative Auswirkungen auf die Bildung und die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen hatten. Es ist wichtig, aus diesen Erfahrungen zu lernen und zukünftige Entscheidungen besser abzuwägen, um ähnliche Folgen zu vermeiden

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Pisa, Drosten, Böhmermanns Ratten und die Schulschließungen | Von Norbert Häring

Ein Kommentar von Norbert Häring. Weil Tagesschau und Co. das tunlichst vermeiden, will ich hier mit meinen bescheidenen Bordmitteln einen internationalen Vergleich der Schulschließungen und des Leistungsgrückgangs deutscher Schülerinnen und Schüler ziehen. Das Ergebnis legt einen Schluss nahe, der für die Regierung, Christian Drosten und Jan Böhmermann unvorteilhaft ist. Auf der Website der OECD mit den Länderergebnissen der Schülertests 2022 ist für die meisten Länder angegeben, wie viel Prozent der Schüler angaben, dass ihre Schulen während Corona mehr als drei Monate geschlossen waren. Ich habe das für fünf europäische Länder damit verglichen, wie stark sich die Ergebnisse in Mathe, Lesen und Naturwissenschaft verschlechtert haben und das in einem zweiten Schritt jeweils in Relation zum Ausmaß der Schulschließungen und der Verschlechterung

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