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Neuigkeiten vom Mechaniker: Die Anfangsjahre der Chefs

Published On: 10. Dezember 2023 16:00

Beide Vorgesetzten meines Bruders wurden in der Vergangenheit von ihm als Lehrlinge ausgebildet. Er war nicht nachsichtig mit ihnen, aber sie haben dadurch viel gelernt. Leider ist dieses Modell heutzutage nicht mehr üblich, obwohl es vor allem in der Politik notwendig wäre. Vor kurzem fand das jährliche Weihnachtsessen für die Mitarbeiter von meinem Bruder’s Firma statt. Natürlich wurde ein beliebtes italienisches Restaurant mit einem umfangreichen kulinarischen Programm gewählt, das von Antipasti über Scampi und Carne bis hin zum Espresso und Grappa reichte. Es gab viel zu feiern, da der Umsatz der Firma im letzten Jahr erheblich gestiegen ist. Neben den Chefs und ihren Ehefrauen waren auch die Rentnergang und weitere Teilzeitkräfte eingeladen. Das Konzept der Firma, Aufträge schnell abzuschließen und dafür etwas mehr Geld zu verlangen, scheint erfolgreich zu sein, da immer mehr große lokale Unternehmen auf der Kundenliste stehen. Wie üblich bei solchen Anlässen schwelgten wir in Erinnerungen, die durch alkoholische Getränke an die Oberfläche des Bewusstseins kamen. Es ist bemerkenswert, dass beide Chefs meines Bruders in der Vergangenheit von ihm als Lehrlinge ausgebildet wurden. Mein Bruder erzählte, dass er nicht immer besonders nett zu ihnen war. Es gab berüchtigte Aufgaben, die offensichtlich nicht immer auf Begeisterung bei den beiden Lehrlingen stießen. Die Reibereien sind jedoch mittlerweile vergessen, aber im Rückblick gaben die Chefs zu, dass ihnen die Herausforderungen meines Bruders nicht geschadet haben. Mein Bruder absolvierte während seiner Ausbildung eine Grundausbildung in einer Lehrwerkstatt mit zwei Meistern, die in der Wehrmacht gedient hatten. Dies prägte ihn. Durch das Bestehen auf hohe Qualität und diszipliniertes Arbeiten wurden auch von den Lehrlingen hohe Anforderungen gestellt. Bei Ergebnissen außerhalb der Toleranz wurde die Arbeit gnadenlos wiederholt. Mein Bruder sagt, dass ihm bewusst war, dass die Schulzeit vorbei war und es nur noch darum ging, innerhalb der geforderten Leistung zu arbeiten, ob es ihm Spaß machte oder nicht. Es ging nicht nur um das Erlernen und Üben handwerklicher Fähigkeiten, sondern auch um das disziplinierte Abarbeiten von ungeliebter Arbeit. Das führte dazu, dass er solche Aufgaben mit besonderem Fleiß erledigte, um sie hinter sich zu bringen und dabei immer nach besseren Methoden suchte. Deshalb hatte er wenig Nachsicht mit seinen Chefs und ließ sie, wenn nötig, die Arbeit von vorne beginnen, auch mit sarkastischen Kommentaren. Der eine Chef ließ beispielsweise ein Werkstück von einem Fräser bearbeiten und machte dann ein paar Feilspuren darauf. Zu seiner Verwunderung wurde dies immer aufgedeckt und mein Bruder kommentierte dann: „Die Maschine hat das gut hinbekommen, jetzt möchte ich dasselbe von dir mit der Feile sehen.“ Mein Bruder glaubt, dass ein solches Bootcamp auch in anderen Bereichen sehr hilfreich wäre, zum Beispiel für Politiker, die immer glauben, sie seien die Elite und im Falle von Problemen zum Steuerzahler laufen und um Hilfe bitten. Es wird Zeit, dass diese Menschen endlich Qualität und Leistung erbringen und durch effektiven Einsatz der Mittel die Belastung für den Steuerzahler reduzieren, anstatt immer mehr zu fordern. Wenn ihnen das zu schwer fällt, sollten sie sich einen anderen Job suchen. Heutzutage geht die Entwicklung nahtlos von der Krabbelgruppe ins parlamentarische Dasein über. Bei Naturvölkern gab es noch Initiationsriten, um den Übergang in eine andere Reifestufe zu markieren. Heute fehlt das und man kalibriert eben die Work-Life-Balance. Ob es in Zukunft bei Weihnachtsessen so viel zu erzählen oder zu lachen gibt, scheint fraglich. Hubert Geißler stammt aus Bayern und war Lehrer für Kunst, Deutsch und Geschichte. Er schreibt diese Serie zusammen mit seinem Bruder. Bernhard Geißler gehört zu den Fachkräften und Technikern, also zum gut ausgebildeten Teil der produktiven Arbeiterschaft, hier kurz „Schrauber“ genannt. Er arbeitet viel, kommt aber selten zu Wort, was diese Serie ein wenig ausgleichen soll

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Neues vom Schrauber: Die Lehrjahre der Chefs

Beide Chefs meines Bruders sind in längst vergangenen Zeiten von ihm als Lehrlinge ausgebildet worden. Er schonte sie nicht, aber so lernten sie was. Ein Modell, das inzwischen leider ausgedient hat, obwohl es nötig wäre – vor allem in der Politik. Unlängst fand das obligatorische Weihnachtsessen für die Mitarbeiter der Firma meines Bruders statt. Natürlich wählte man ein angesagtes italienisches Lokal mit einem kulinarischen Komplettprogramm, das von Antipasti über Scampi und Carne bis hin zum finalen Espresso und Grappa in mehrfacher Ausführung reichte. Es gab viel zu feiern, denn der Umsatz der Firma im letzten Jahr ist nicht unerheblich gestiegen. Eingeladen waren neben den Chefs nebst Gattinnen die Rentnergang und auch weitere Teilzeitkräfte. Das Konzept der Firma, Aufträge schnell abzuarbeiten, dafür

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