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Handschrift erlernen anstatt Tablet verwenden: Neuropsychologe kritisiert ungehinderte „digitalisierte Bildung

Published On: 11. Dezember 2023 16:53

Veröffentlicht am 11. Dezember 2023 von TG. Der Neuropsychologe Lutz Jäncke fordert in einem Interview, die derzeitige Digitalisierung der Bildung zu stoppen oder zumindest zu reduzieren. Jäncke erklärt, dass man den Kindern und Jugendlichen nicht einfach ein Tablet in die Hand drücken könne und sagen solle: „Jetzt mach mal!“. Die Ergebnisse der neuesten Pisa-Studie zeigen, dass Kinder und Jugendliche auch in der Schweiz immer schlechter lesen und schreiben können. Jäncke erklärt, dass dies darauf zurückzuführen sei, dass das Lesen und Schreiben eine Übungssache sei und diese Fähigkeiten abnehmen, wenn sie nicht konsequent geübt werden. Er empfiehlt das Lesen von Büchern als gutes Training, um die Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern.

Jäncke kritisiert auch das „Schreiben nach Gehör“, das an Schweizer Schulen praktiziert wird, als ineffiziente Lernform. Er fordert stattdessen, wieder mehr Diktate und regelmäßiges Aufsatzschreiben einzuführen. Der Neuropsychologe weist darauf hin, dass digitale Geräte wie Tablets die Kinder im Unterricht ablenken und spricht sich daher für das Schreiben mit der Hand aus. Studien haben gezeigt, dass Kinder mit Stift und Papier besser schreiben und lesen lernen, da die motorischen Bereiche des Gehirns, die die Handkontrolle steuern, eng mit den Sprachbereichen verbunden sind. Beim Tippen auf einer Tastatur hingegen wechselt das Gehirn ständig zwischen den beiden Hemisphären, was zu mehr Fehlern führen kann.

Im Interview wird auch darauf hingewiesen, dass die skandinavischen Länder, die bisher Vorreiter in der Digitalisierung der Bildung waren, nun auf die Bremse treten. Forscher haben festgestellt, dass es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, die belegen, dass Computer das Lernen fördern. Im Gegenteil, digitale Bildung hat sich negativ auf den Wissenserwerb der Kinder ausgewirkt. Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fordern daher ein Moratorium der Digitalisierung, insbesondere in der frühen Bildung bis zum Ende der Unterstufe. Sie betonen, dass die Auswirkungen der digitalen Technologien erst abschätzbar sein müssen, bevor weitere Experimente an schutzbedürftigen Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden

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Handschrift lernen statt Tablet bedienen: Neuropsychologe gegen ungebremste «digitalisierte Bildung»

Veröffentlicht am 11. Dezember 2023 von TG. Die derzeitig praktizierte Digitalisierung der Bildung zu stoppen oder zumindest zu reduzieren – das fordert der Neuropsychologe Lutz Jäncke in einem Interview. «Man kann den Kindern und Jugendlichen nicht einfach ein Tablet in die Hand drücken und sagen: Jetzt mach mal!», so Jäncke gegenüber der Schweizer SonntagsZeitung. Anlass sind die Ergebnisse der neuesten Pisa-Studie, der zufolge Kinder und Jugendliche auch in der Schweiz immer schlechter lesen und schreiben können. Danach zeigen rund ein Viertel der Kinder in der Schweiz dramatisch schlechte Lese-Ergebnisse. «Das ist einfach zu erklären», sagt Jäncke in dem Interview: «Wie gut man liest und schreibt, hängt von der Übung ab. Wenn das nicht konsequent geübt wird, nehmen diese Fähigkeiten ab.» Der Neuropsychologe

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