Kundgebung und Marsch für den Frieden – „Neutralität bringt Frieden“ am 6.1. in Wien
Die österreichische Neutralität hat sich in Verhandlungen immer wieder als Instrument zur Sicherung des Friedens bewährt. In den letzten Jahren hat sie jedoch zunehmend an Bedeutung verloren. Aus diesem Grund ruft das „Bündnis Neutralität schafft Frieden“ am 6. Januar 2024 um 14:00 Uhr zu einer Kundgebung am Platz der Menschenrechte mit anschließendem Friedensmarsch auf. Am 15. Mai 1955 unterzeichneten Leopold Figl und die Alliierten nach langen Verhandlungen den Staatsvertrag. Am 26. Oktober 1955 beschloss der Nationalrat die „immerwährende Neutralität“ Österreichs als erstes Verfassungsgesetz. Das Gipfeltreffen zwischen Nikita Chruschtschow, dem Regierungschef der Sowjetunion, und John F. Kennedy, dem Präsidenten der USA, am 3. und 4. Juni 1961 in Wien zeigte, welche Rolle Österreich in den folgenden Jahren spielte. Bruno Kreisky erinnert sich in seinen Memoiren daran und stellt fest, dass die Begegnung in Wien dazu führte, dass das Schlimmste verhindert wurde. Dies war unter anderem aufgrund der österreichischen Neutralität möglich, die jedoch seit Jahren Schritt für Schritt untergraben wird und nicht mehr glaubwürdig gelebt wird. Im Rahmen der Kundgebung und des Friedensmarschs am 6. Januar 2024 werden die Verantwortlichen in der österreichischen Regierung daher friedlich aber lautstark aufgefordert, ihrem Verfassungsauftrag gerecht zu werden und neutral und unabhängig dazu beizutragen, dass nicht weiter unzählige Menschen Opfer von Krieg und Zerstörung werden. Die Kundgebung am 6. Januar 2024 behandelt ausschließlich die Themen Neutralität und Frieden, ohne zu den aktuellen Kriegen Stellung zu beziehen. Das Programm der Kundgebung umfasst verschiedene Redner, die ihre Perspektiven zu Krieg und Frieden präsentieren werden. Nach Abschluss der Kundgebung wird ein Friedensmarsch gestartet, der nach etwa einer Stunde am Platz der Menschenrechte endet. Während des Marsches werden Friedenslieder gespielt, um das Thema Frieden und Neutralität zu betonen. Die Verwendung von Fahnen ist nur für Friedensfahnen und die österreichische Fahne erlaubt. Das Bündnis Neutralität schafft Frieden wird durch den Veranstalter Bernhard Schlager und die Moderatorin Andrea Drescher öffentlich vertreten. Aktuelle Informationen zur Veranstaltung und den Rednern finden Sie im Telegramkanal des Bündnisses. Die Arbeit des Bündnisses wird durch Spenden finanziert und Unterstützung wird gebeten
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Kundgebung & Friedensmarsch – “Neutralität schafft Frieden” am 6.1. in Wien
Die österreichischen Neutralität hat sich immer wieder als friedenssicherndes Instrument im Rahmen von Verhandlungen erwiesen. In den vergangenen Jahren ist diese aber zunehmend zum Papiertiger verkommen. Daher ruft das “ Bündnis Neutralität schafft Frieden ” am 6.1.2024 um 14.00 Uhr zu einer Kundgebung am Platz der Menschenrechte mit anschließendem Friedensmarsch auf. Am 15.05.1955 unterzeichneten nach jahrelangen Verhandlungen und Rückschlägen Leopold Figl und die Alliierten den Staatsvertrag. Am 26. Oktober 1955 beschloss der Nationalrat die „immerwährende Neutralität“ Österreichs als erstes Verfassungsgesetz. Welche Rolle Österreich in den folgenden Jahren spielte, zeigt das Gipfeltreffen,das am 3. und 4. Juni 1961 zwischen Nikita Chruschtschow, Regierungschef der Sowjetunion und John F. Kennedy, Präsident der USA stattfand. Bruno Kreisky erinnert sich in seinen Memoiren daran und
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