Jetzt nehmen die Öko-Fanatiker die Weihnachtsschokolade ins Visier

Vor einigen Jahren kaufte mein Mann mir eine Schachtel Pralinen von Fortnum & Mason. Es war ein wahrer Augenschmaus. Durch den transparenten Deckel sah ich eine Vielzahl handgefertigter Schokoladendelikatessen: winzige Schleifen auf ovalen Fondants, hübsche Erdbeerherzen und diese unheimlichen Quadrate aus Kaffee-Karamell. Wir versteckten die Schachtel vor den Kindern, aßen jeden Abend ein Stück und sie hielt die gesamten Feiertage über. In diesem Jahr dachten wir daran, unseren Tanten und Onkeln ähnlich köstlich aussehende Fortnum’s Schokoladenschachteln zu kaufen. Es wurde zu einer unmöglichen Aufgabe. Ganz zu schweigen von der entmutigenden Schlange, die sich auf der Jermyn Street bildete und nur daran erinnerte, dass die Weihnachtskommerzialisierung zugeschlagen hatte, aber die Schokoladenschachteln waren nirgendwo zu finden. Wir schlängelten uns an Keksdosen, hölzernen Schachteln mit Türkischem Honig und bauchigen Gläsern mit betrunkenen Pfirsichen vorbei. Von den Pralinen keine Spur. Dort, plötzlich an der Kasse, entdeckten wir eine hübsche Auslage von Pralinen – sicherlich. Leider waren es Marzipanfrüchte. Ein japanischer Tourist dachte dasselbe und fragte hoffnungsvoll die Herren, die eine Auswahl exquisiter Süßigkeiten anboten: „Sind das Schokoladen?“ „Nein, Marzipanfrüchte… die Pralinen sind dort…“ „Wo?“ fragten wir alle. Er zeigte auf das, was jetzt offensichtlich eine große Auslage von… türkisfarbenen Schachteln war. Keine Schokolade jedoch in Sicht. Er erklärte weiter: „Fortnum’s verzichtet auf Plastik in ihrer Verpackung. Wir Marzipanfrucht-Hersteller sind ein unabhängiges Unternehmen, das Fortnum’s beliefert. Nächstes Jahr werden auch unsere Produkte in festen Kartonschachteln sein.“ Wir bedankten uns und gingen entmutigt zur Auslage. Was sich in den undurchsichtigen Schachteln verbarg, konnte jeder nur raten. Keine winzigen Karamellherzen auf Schokoladentöpfen, keine weißen und rosa Himbeerfreuden, keine leicht bestäubten Trüffelkugeln. Nur fade Kartonschachteln. Natürlich kümmert sich Fortnum & Mason nicht wirklich um den Planeten und den übermäßigen Ressourcenverbrauch, denn wenn dem so wäre, würde es sofort den Laden schließen. Es gibt nichts in dem Geschäft, was irgendjemand wirklich braucht; es ist alles luxuriöser Firlefanz. Fortnum’s versucht nur eine sinnlose, nutzlose Geste zu machen, damit es irgendwo prahlen kann, bei jemandem, der sich auch nicht wirklich darum kümmert, über seinen Übergang zu plastikfreier Verpackung. Wir kauften ein paar Marzipanfrüchte, ein Glas Stilton und gingen nach Hause. Ich empfehle jedem vernünftigen Menschen, die Touristenfalle von Fortnum’s zu meiden und stattdessen in diesem Jahr seine wunderschön verpackten Pralinen von Chocolate Craft in Hampshire zu kaufen, wo transparente Deckel die exquisiten Schokoladen in all ihrer verlockenden Pracht enthüllen. Joanna Gray ist Schriftstellerin und Vertrauensmentorin

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Now the Eco-Zealots Come for the Christmas Chocolates

A few years ago, my husband bought me a box of chocolates from Fortnum & Mason. It was a thing of beauty. Through the clear lid I saw an array of hand-crafted chocolate delights: tiny ribbons iced over oval fondants, pretty strawberry hearts, and those forbidding squares of coffee caramel. We hid the box from the children, ate a piece a night and it lasted for the whole of the holidays. This year, we thought to buy our aunts and uncles similarly delicious looking Fortnum’s boxes of chocolates. It became an impossible task. Never mind the dispiriting queue that began on Jermyn Street and sought only to remind shoppers they had fallen prey to the grim commercialisation of Christmas, but

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