Letzte Soldaten aus gescheitertem Bundeswehreinsatz in Mali werden am Freitag in Niedersachsen erwartet

13. Dezember 2023, 10:23 Uhr: Die letzten verbleibenden Soldaten der Bundeswehr kehren am Freitag aus Mali nach Deutschland zurück. Verteidigungsminister Pistorius möchte die Leistung der Soldaten würdigen, obwohl der Einsatz als vollständig gescheitert gilt. Deutschland verliert massiv an Einfluss in Afrika.

Der Einsatz der Bundeswehr in Mali ist beendet. Am Freitag werden die letzten 142 Soldaten in Deutschland erwartet. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird sie auf dem Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen empfangen und ihre Leistung mit einem Rückkehrappell würdigen. Der Einsatz gilt jedoch als gescheitert. Die Bundeswehr war über zehn Jahre im Rahmen der UN-Mission MINSUMA in Mali stationiert, um dschihadistische Gruppen zu bekämpfen. Während dieser Zeit konnten diese Gruppen nicht nur ihren Einfluss in Mali ausweiten, sondern griffen auch auf die Nachbarländer Niger und Burkina Faso über. Kritisiert wurde auch, dass die ausländischen Truppen weitgehend eigenständig und ohne Absprache mit der malischen Regierung handelten. Die neue Militärregierung, die durch einen Militärputsch an die Macht kam, war nicht länger bereit, diese Missachtung der staatlichen Souveränität Malis hinzunehmen, und forderte den Abzug der ausländischen Truppen.

Deutschland plante zunächst, den Einflussverlust in Mali durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Niger auszugleichen, konnte jedoch auch dort keinen Fuß fassen. Anstatt mit den EU-Ländern zu kooperieren, arbeiten die Sahel-Länder immer stärker mit Russland, China und der Türkei zusammen. Der Abzug der Bundeswehr ist daher nicht nur militärisch gescheitert, sondern spiegelt auch eine geopolitische Machtverschiebung in Afrika wider, die mit einem erheblichen Prestige- und Ansehensverlust Deutschlands einhergeht.

H2: Rückkehr der Bundeswehr aus Mali markiert das Scheitern des Einsatzes
H2: Geopolitische Machtverschiebung in Afrika durch verstärkte Kooperation mit Russland, China und der Türkei
H2: Deutschland verliert massiv an Einfluss in Afrika durch gescheiterten Einsatz in Mali

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Gescheiterter Bundeswehreinsatz in Mali: Letzte Soldaten am Freitag in Niedersachsen erwartet

13 Dez. 2023 10:23 Uhr Die letzten noch verbliebenen Soldaten der Bundeswehr kehren am Freitag aus Mali nach Deutschland zurück. Verteidigungsminister Pistorius will die Leistung der Soldaten würdigen. Dabei gilt der Einsatz als auf ganzer Linie gescheitert. Deutschland verliert in Afrika massiv an Einfluss. Quelle: www.globallookpress.com © Michael Kappeler Der Einsatz der Bundeswehr in Mali ist zu Ende. Am Freitag werden die letzten 142 Soldaten in Deutschland zurückerwartet. Auf dem Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen werden sie von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) empfangen. Er will die Leistung der deutschen Soldaten mit einem Rückkehrappell würdigen. Dabei gilt der Einsatz als gescheitert.  Die Bundeswehr war über zehn Jahre im Rahmen der UN-Mission MINSUMA vor Ort in Mali. Ziel war es, dschihadistische Gruppen zu

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