Wochenlange Wartezeiten vor dem Panamakanal aufgrund von Dürre und abnehmenden Wasserständen

13 Dez. 2023 17:15 Uhr

Der Schiffsverkehr durch den Panamakanal wird weiterhin durch den sinkenden Wasserpegel im Gatúnsee behindert. Derzeit erlaubt der Betreiber des Panamakanals nur noch 22 Durchfahrten pro Tag. Viele Schiffe müssen lange warten oder auf längere alternative Routen ausweichen.

Unternehmen, die ihre Güter durch den Panamakanal transportieren, müssen derzeit mit langen Lieferverzögerungen und Preissteigerungen rechnen. Eine starke Dürre in Zentralamerika hat den Wasserstand im Gatúnsee, der die Schleusen des Panamakanals mit Wasser versorgt, auf den niedrigsten Stand seit 1950 fallen lassen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel, insbesondere auf den Getreidetransport.

Der Betreiber des Panamakanals hat die Anzahl der Durchfahrten pro Tag auf 22 reduziert, um Wasser zu sparen. Normalerweise sind es 35 Durchfahrten pro Tag. Im Februar wird diese Zahl voraussichtlich auf 18 Schiffe pro Tag gesenkt. Die verfügbaren Passage-Termine werden versteigert, wobei hohe Preise gezahlt werden müssen. Aufgrund der hohen Nachfrage vor Weihnachten und Silvester kann eine Durchfahrt bis zu eine Million US-Dollar kosten. Die durchschnittliche Wartezeit für Schiffe vor Anker ist im Dezember auf knapp zwölf Tage gestiegen. Getreidetransporter müssen nun bis zu drei Wochen warten.

Einige Schiffe, die Lebensmittel von Amerika nach Asien liefern sollen, weichen auf längere Routen aus, was zu einer Preiserhöhung führt. Dies könnte die US-Produzenten von Mais und Soja gefährden, da die gestiegenen Logistikkosten ihre Produkte auf dem Weltmarkt weniger attraktiv machen. In den letzten Jahren haben die USA bereits einen erheblichen Marktanteil an Brasilien verloren. Es wird nicht ausgeschlossen, dass die Einschränkungen im Panamakanal die Getreidetransporte bis weit ins Jahr 2024 belasten könnten. Es wird erwartet, dass der normale Betrieb im April oder Mai wieder aufgenommen werden kann, wenn der Gatúnsee in der feuchten Saison wieder auffüllt.

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Dürre und sinkende Wasserpegel: Schiffe müssen wochenlang vor Panamakanal warten

13 Dez. 2023 17:15 Uhr Der weiterhin sinkende Wasserpegel im Gatúnsee behindert den Schiffsverkehr durch den Panamakanal. Derzeit erlaubt der Betreiber einer der weltweit wichtigsten Seehandelsrouten nur noch 22 Durchfahrten pro Tag. Viele Schiffe müssen lange warten oder notfalls auf wesentlich längere andere Routen ausweichen. Quelle: AFP © LUIS ACOSTA Unternehmen, die ihre Güter durch den Panamakanal befördern, müssen derzeit lange Lieferverzögerungen und auch Preissteigerungen in Kauf nehmen, da eine lange und starke Dürre im zentralamerikanischen Land den Wasserstand in einer der weltweit wichtigsten Seehandelsrouten sinken lässt. Der Wasserpegel im Gatúnsee, aus dem die Schleusen des Panamakanals mit Wasser zum Heben der Schiffe gespeist werden, ist auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 1950 gefallen. Dieser Umstand setzt dem internationalen

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