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Das Angebot für Frieden von einem Träumer

Published On: 14. Dezember 2023 18:55

Veröffentlicht am: 14. Dezember 2023 | Anzahl Kommentare: noch keine

Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck.

Die Trivialität der Liebe in unserer Gesellschaft

Ich starre auf die sieben Mädchenhintern im Tanga, die an der gegenüberliegenden Kachelwand des U-Bahnhofs Klosterstern für einen Reiseveranstalter werben – aufgereiht wie bunte Holzkugeln auf einer Rechenmaschine. Ein kalter Lufthauch kündigt den Zug an. Es ist nicht meiner, meiner fährt in die andere Richtung. Die Köpfe der Fahrgäste sind beim Halt vor den gigantischen Hinterteilen auf die Größe von Kichererbsen geschrumpft. Werbung vs. Wahrheit. Ein Witz, an den wir uns gewöhnt haben.

Die Vergänglichkeit der Liebe und die Gier der Gesellschaft

„Ich meine zu wissen, dass beinahe alle Menschen, nachdem sie Erwachsene wurden, Nichtliebende geworden sind“, hat der Hamburger Schriftsteller und Orgelbauer Hans Henny Jahnn (1894 – 1959) geschrieben. Die Liebe ist zu einer inhaltsleeren Plastik verkommen, die durch künstlich erzeugte Begehrlichkeiten geformt wird. Mit der Sehnsucht unserer Herzen hat das nichts zu tun. Selbst die anmutigsten Hoffnungsträgerinnen der Liebe rücken vorschnell in die Pläneschmiede ein, diesem großen Wartesaal der Ratlosen, in dem ausschließlich mit Illusionen gehandelt wird. Dort begegnen sie dem Phänomen der Vergänglichkeit mit devoter Abhängigkeit von geldgeilen Manipulatoren aller Art, setzen auf sich nie erfüllende Verheißungen und Anti-Aging-Präparate. Dabei gibt es nur einen Weg, sich zu erhalten: jetzt, in diesem Moment. Im Jetzt gibt es keinen Zerfall, jetzt ist immer. Unsere Gesellschaft ist dabei, an den Folgen ihrer Gier zu ersticken.

Die wahre Bedeutung der Liebe

Da fällt mir ein, was der US-amerikanische Schriftsteller Herman Melville (1819 – 1891) über das Volk der Taipi zu berichten wusste. Er zeigte sich zutiefst beeindruckt davon, wie diese Menschen gelebt und geliebt haben. Die Taipi waren Südseeinsulaner. Ihren Mädchen war bis zu ihrem achtzehnten Lebensjahr jede körperliche Arbeit untersagt. Taipi-Mädchen waren jeder gesellschaftlichen Verpflichtung entbunden, sie verbrachten ihre Tage im Spiel, badeten unter Wasserfällen, neckten Jungens oder liefen mit den Tieren. Der ganze Stamm erfreute sich an der temperamentvollen Schönheit ihrer Jugend, deren Quell nie versiegte. Diese Sinneseindrücke waren es, die der Gesellschaft einen immer währenden Vorrat an Lebensfreude bescherte. Heute wissen die wenigsten Mädchen ihre anmutige Gastausstattung zu würdigen. Uns anderen bleibt lediglich zu bezeugen, wie die Trivialität des Alltags ihre jugendlichen Gestalten, ihren Charme, ihre Unschuld und ihre Grazie verhunzt. Und falls mal eine dabei ist, die im Zirkus der Eitelkeiten mit gebotener Demut in Erscheinung tritt, möchte ich nicht teilhaben an ihrer Traurigkeit

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Das Friedensangebot eines Träumers

Veröffentlicht am: 14. Dezember 2023 | Anzahl Kommentare: noch keine Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck. Ich starre auf die sieben Mädchenhintern im Tanga, die an der gegenüberliegenden Kachelwand des U-Bahnhofs Klosterstern für einen Reiseveranstalter werben – aufgereiht wie bunte Holzkugeln auf einer Rechenmaschine. Ein kalter Lufthauch kündigt den Zug an. Es ist nicht meiner, meiner fährt in die andere Richtung. Die Köpfe der Fahrgäste sind beim Halt vor den gigantischen Hinterteilen auf die Größe von Kichererbsen geschrumpft. Werbung vs. Wahrheit. Ein Witz, an den wir uns gewöhnt haben. „Ich meine zu wissen, dass beinahe alle Menschen, nachdem sie Erwachsene wurden, Nichtliebende geworden sind“, hat der Hamburger Schriftsteller und Orgelbauer Hans Henny Jahnn (1894 – 1959) geschrieben. Die Liebe ist

Details zu Das Friedensangebot eines Träumers

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