Die Marktwirtschaft nach Schrödinger

Es ist ein bahnbrechender Fortschritt für die Wirtschaftswissenschaften. Das Ministerium von Robert Habeck hat herausgefunden, wie Unternehmen trotz fehlender Gewinne mehr Steuern zahlen können. Die Geschichte der Menschheit muss teilweise neu geschrieben werden. Der Wirtschaftsnobelpreis im nächsten Jahr geht nach Deutschland. Das steht jetzt schon fest wie das Amen in der Kirche. Am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, findet wie jedes Jahr die Preisverleihung statt. Robert Habeck hat den Termin bereits in seinem Kalender markiert. Ihn wird ein Mitarbeiter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nach Stockholm begleiten, der bereits den legendären Tweet abgesetzt hat: „Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden.“ – Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (@BMWK) 13. Dezember 2023

Falls Sie es nicht sofort verstehen: Macht nichts, den meisten Menschen geht es genauso. Der Gedanke stammt aus den höchsten Sphären der politischen Ökonomie. Im Kern geht es darum: Die Ampel hat kein Geld, viel Geld. Aber sie will nicht sparen, weil keine der beteiligten Parteien Abstriche an ihren Lieblingsprojekten machen will. Also, im wahrsten Sinne des Wortes: keine Abstriche. Aber wenn man weiterhin Geld aus der bereits geplünderten Staatskasse für die Große Transformation ausgeben will – für Klimaschutz weltweit, für Flüchtlinge aus aller Welt, für Waffen in alle Welt (vor allem für die Ukraine und die Hamas) sowie für zahllose inländische und volkswirtschaftlich anderweitig nicht einsetzbare NGO-Mitarbeiter und andere Arbeitsunwillige – wenn man also partout nicht sparen will: Dann muss das Geld irgendwoher kommen. Natürlich kann man mehr Schulden machen. Aber das Bundesverfassungsgericht hat der Regierung enge Grenzen gesetzt. Dieser Weg ist also nicht versperrt, aber schwieriger geworden. Was liegt also näher, als das benötigte Geld von denen zu nehmen, die sich nicht wehren können: von den Bürgern. Das nennt man dann Steuererhöhung. „Keine Steuererhöhung“ ist ohnehin das einzige Wahlversprechen der FDP, das Parteichef Christian Lindner und sein Einflüsterer Marco „Lord Voldemort“ Buschmann noch nicht gebrochen haben. Es wird höchste Zeit, sonst verlieren die Liberalen ihre Glaubwürdigkeit. Die meisten Bürger dürfen aber auch wählen, und die aktuellen Umfragen deuten darauf hin, dass die Stimmung der Wähler rapide sinkt. Man kann also nicht beliebig die Steuern erhöhen, ohne politischen Selbstmord zu begehen. Die Ampel ist zwar dumm, aber sie hat einen gewissen Überlebensinstinkt. Die einzige Gruppe, von der noch etwas zu holen ist und die nicht wählt, sind die Unternehmen. Und so erhöht die süchtige Bundesregierung in ihrer grenzenlosen Abhängigkeit von Geld die Steuern, die vor allem Unternehmen hart treffen: Eine Kerosinsteuer für Inlandsflüge wird eingeführt, ebenso eine sogenannte „Plastikabgabe“. Besonders perfide: Die Steuerermäßigung für Diesel in der Landwirtschaft wird abgeschafft. Das wird weitere Kleinbauern in den Ruin treiben und die Landwirtschaft weiter zentralisieren, aber das nur am Rande. Die Plastikabgabe „hilft, Müllberge zu reduzieren und den Klimaschutz zu stärken“, jubelt das Habeck-Ministerium. Realistische Zeitgenossen sehen das jedoch anders: Denn alles, was ohne Plastik verpackt werden kann, wird bereits anders verpackt. Was aber nicht ohne Plastik verpackt werden kann (einfach weil es noch keine Alternative gibt), wird durch die Abgabe nur teurer – am Ende immer für den Verbraucher. Aber halt! An diesem Punkt setzt der revolutionäre Gedanke des Habeck-Beraterstabs an: Die Unternehmen, die Plastik verpacken, sollen diese zusätzlichen Kosten nicht an den Verbraucher weitergeben. Stattdessen sollen sie auf ihre Gewinne verzichten. Zusammenfassend: Die Regierung erhöht die Kosten für Plastikverpackungen durch eine neue Abgabe. Die bet

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Schrödingers Marktwirtschaft

Es ist ein epochaler Durchbruch für die ökonomischen Wissenschaften. Robert Habecks Ministerium hat entdeckt, wie Unternehmen zwar keine Gewinne mehr machen, darauf aber trotzdem mehr Steuern zahlen. Die Geschichte der Menschheit muss teilweise umgeschrieben werden. Der Wirtschaftsnobelpreis im kommenden Jahr geht nach Deutschland. Das ist jetzt schon so sicher wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche. Am 10. Dezember – an Alfred Nobels Todestag – wird, wie jedes Jahr, auch 2024 die Preisverleihung stattfinden. Robert Habeck hat den Termin im Kalender bereits gesperrt. Nach Stockholm begleiten wird Habeck jener Mitarbeiter aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der bei X – die ganz Coolen nennen das weiter Twitter – diesen schon jetzt legendären Tweet abgesetzt hat: Ich bin damit

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