Der Fasan

Auch an diesem Adventswochenende teilt Ralph Larouette eines seiner Lieblingsrezepte für die Vorweihnachtszeit. Dieses Mal geht es um den Fasan, einen großen, bunten und lauten Hühnervogel. Der Fasan ähnelt den Jägern, die ihn jagen. Er lebt meistens mit anderen Hühnern zusammen und fühlt sich in der ganzen Welt zu Hause, zumindest in der Hälfte davon, und am liebsten in offenen Landschaften. Er braucht den Weitblick und den Überblick. Gebüsch und kleine Gräben reichen ihm zum Verstecken. Auf den kleinen, langen Straßen der Halbinsel Dithmarschen in der Nordsee kann man kaum zählbare, farbenprächtige Fasane sehen, besonders während der Balzzeit. Manche Jäger verzichten in dieser Zeit solidarisch auf das Schießen. Zurück in der Küche: Fasane sind mager, daher sollte man beim Kochen darauf achten. Beim Braten einer Fasanenbrust sollte man nicht am Butterschmalz sparen, da das magere Fleisch sonst zäh werden kann. Es ist einfacher, Fasanenbrüste zu verwenden, da ein ganzer Vogel viele kleine Knochen hat. Die Brüste werden angebraten und dann in den Topf mit köchelndem Sauerkraut gelegt, wo sie weitere 30 Minuten garen. Dadurch bleibt das Fleisch saftig. Das Sauerkraut wird zuvor mit geschmorten Zwiebeln, Apfelwürfeln, grünen Lorbeerblättern, Wacholderbeeren, Pfefferkörnern und Nelken gekocht. Es kann gut vorbereitet werden und schmeckt genauso gut, wie es aussieht. Zum Schluss werden frische Weintrauben hinzugefügt und als Krönung ein großer Klacks eingemachte Preiselbeeren. Dazu passen Salzkartoffeln am besten. Ralph Larouette, ein langjähriger Texter in Werbeagenturen, tauschte den Stift gegen den Kochlöffel und gründete das legendäre Restaurant „3 Tageszeiten“ in Hamburg. Sein Credo lautet: „Gerade in der Krise ist Essen das Beste für Körper, Geist und Seele.“ Wenn Ihnen unser Artikel gefallen hat, unterstützen Sie diese Form des Journalismus

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Fasan

Auch an diesem Adventswochenende präsentiert Ralph Larouette eines seiner Lieblingsrezepte in der Vorweihnachtszeit. Diesmal den Fasan – den großen, bunten und lauten Hühnervogel. Foto: Bettina Hagen Was für ein Vogel? Ein Hühnervogel! Groß, bunt, laut: Er ähnelt schon den Jägern, die ihn jagen … Er lebt meist mit mehreren Hühnern zusammen und fühlt sich in der ganzen Welt zu Hause, also mindestens der halben, und vorzugsweise da, wo er ein weites Feld hat, eine offene Landschaft. Er braucht den Weitblick, den Überblick. Gebüsch und kleine Gräben reichen ihm zum Wegducken. Bei einer Fahrt auf den kleinen, langen Straßen der Halbinsel Dithmarschen in der Nordsee: Da kann man sie kaum zählen, die farbenprächtigen Angeber! Besonders in der Balzzeit. Natüüürlich! Da denkt

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