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Pastors without sheep or the church losing its believers

Published On: 16. Dezember 2023 20:21

Die katholische Kirche in ihrer heutigen staatskonformen Erscheinung wird keinen Bestand haben. Ein schmales Buch zeigt die Gründe für den Austritt aus der Kirche – und den Versuch, dennoch dabei bleiben zu wollen. Im Jahr 2022 traten allein 522.821 Menschen aus der katholischen Kirche aus, was einen neuen, vorläufigen Rekord darstellt. Damit gehen auch die Einnahmen aus der Kirchensteuer zurück. Obwohl die katholische Kirche andererseits enorm reich ist, insbesondere an Immobilien, gerät sie in eine Art kirchlichen Haushaltsnotstand. Laut dem Finanzdirektor Gordon Sobbeck gibt es im reichsten Bistum Deutschlands „mehr Alarmsignale als Hoffnungszeichen“; die Finanzkraft werde „mit wachsender Geschwindigkeit erodieren“. Im Jahr 2023 konnte das Erzbistum noch einen Überschuss von gut 30 Millionen Euro verzeichnen. Für 2024 plant es jedoch ein Defizit von derzeit 25 Millionen Euro. Doch es geht nicht nur um Geld und formale Zugehörigkeit, sondern um Religiosität im Allgemeinen, christliche Glaubensvorstellungen und das Vertrauen in die Kirche. Diese sind deutlichen Erosionsprozessen ausgesetzt. Auf einer Skala von 1, was „überhaupt kein Vertrauen“ bedeutet, bis 7 für „sehr großes Vertrauen“, erreicht die katholische Kirche einen Wert von 2,3 und landet damit knapp vor dem Islam auf dem vorletzten Platz. Selbst unter denjenigen, die noch in der Kirche verblieben sind, sagen nur noch ein Drittel, dass ein Kirchenaustritt für sie nicht in Frage kommt. Die Zahlen sind erschütternd. Sie zeigen eine Institution im prunkvollen Gewand, die inhaltlich leer ist. Es sind riesige Gebäude, in denen sich immer weniger Menschen zeigen. Es ist ein gewaltiges, versteinertes Bauwerk ohne Leben, und an der Spitze agieren hilflose, ältere Männer, die dem Verfall nichts entgegenzusetzen haben, außer leeren Sprüchen und billiger Anbiederung an die Politik, von der sie sich noch ein paar gnädige Millionen erhoffen, um ihre eigene Rente zu sichern. In diese trostlosen Zeiten für die Kirchen fällt ein schmaler Band von engagierten Katholikinnen aus der Frauen-Bewegung „Maria 2.0“ mit dem programmatischen Titel „Die verirrten Hirten“. In diesem Buch wird mit dem Missbrauchsskandal abgerechnet, der Vertuschung und Schönrednerei. Es fasst die aktuelle Diskussion knapp und prägnant zusammen, was angesichts der vielen einzelnen Berichte hilfreich ist. Es thematisiert auch den Reichtum der Kirchen und zeigt das gewaltige Vermögen wie einen Eisberg in Umrissen auf: Transparenz ist keine Qualität der katholischen Kirche. Es ist eine schonungslose Abrechnung. Aber es ist auch etwas mehr. Das spannendste Kapitel ist: Warum bleiben die Autorinnen in der Kirche, in der sie als lokale Repräsentantinnen die höchstmögliche Stellung unterhalb und innerhalb der männlich dominierten Amtskirchenträger erreicht haben? Die Hoffnung stirbt auch hier zuletzt. Die Aktion „Maria 2.0“ ist bei den Kirchenfürsten nicht gerade beliebt; nur die dienende Magd ist an den Höfen der Kirchenfürsten beliebt, solange sie in Demut den Mund hält und den Kirchenboden feucht wischt. Und ausgerechnet die Lästigen bleiben? Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung dort, wo die herkömmlichen Amtsträger versagt haben. Die Kirche wächst aus dem Widerspruch, nicht aus dem Gehorsam, der Anpassung und dem beamteten Versorgungsapparat. TE empfiehlt dieses Buch und wird in den kommenden Wochen auch über neue Formen der Religiosität berichten. Maria 2.0 Frankfurt, Die verirrten Hirten. Vom Missbrauch in der katholischen Kirche. Quell Edition, Paperback, 96 Seiten, 12,90 €. Mit Ihrem Einkauf im TE-Shop unterstützen Sie den unabhängigen Journalismus von Tichys Einblick! Dafür unseren herzlichen Dank!! Wenn Ihnen unser Artikel gefallen hat: Unterstützen Sie diese Form des Journalismus

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Hirten ohne Schafe oder der Kirche laufen die Gläubigen davon

Die katholische Kirche in ihrem heutigen staatskonformen Auftreten wird keinen Bestand haben. Ein schmales Buch zeigt die Gründe für den Abschied aus der Kirche – und den Versuch, trotzdem noch dabei bleiben zu wollen. Allein 2022 traten aus der katholischen Kirche 522.821 Menschen aus. Es ist ein neuer, aber wohl auch nur vorläufiger Austrittsrekord. Damit versiegen auch die Kirchensteuereinnahmen. Obwohl einerseits ungeheuer reich, insbesondere an Immobilien, gerät die katholische Kirche in eine Art kirchlichen Haushaltsnotstand. Nach den Worten des Finanzdirektors Gordon Sobbeck gebe es in dem noch reichsten Bistum Deutschlands „mehr Alarmsignale als Hoffnungszeichen“; die Finanzkraft, so Sobbeck, werde „mit wachsender Geschwindigkeit erodieren“. Im Jahr 2023 konnte das Erzbistum noch einen Überschuss von gut 30 Millionen Euro verbuchen. Für 2024

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