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Absage einer Vernissage aufgrund kurzfristiger Entscheidung und angeblichem Kunstraub – Ein bizarrer Vorfall von Cancel Culture in Berlin

Published On: 17. Dezember 2023 0:07

Veröffentlicht am 17. Dezember 2023 von Red. Für Künstler, die sozial- und regierungskritisch sind, ist es immer schwieriger geworden, ihre Werke auszustellen. Ein besonders absurder Vorfall in Berlin verdeutlicht dies und zeigt, welche absurden Formen die Cancel Culture mittlerweile angenommen hat. Die Internationale Agentur für Freiheit (IAFF) wollte ihre Mitgliederbilder im Café Rix in Neukölln über mehrere Wochen ausstellen. Die Vernissage sollte am 10. Dezember stattfinden, mit Anwesenheit aller Künstler und musikalischer Begleitung von Karsten Troyke. Doch als die Künstler den Ort betraten, war ihre Vernissage bereits abgesagt. Dies war nicht das erste Mal, dass das Kollektiv eine solch enttäuschende Erfahrung machte. Seit der Gründung der IAFF im Jahr 2022 gibt es heftigen Gegenwind, meistens von der sogenannten Antifa. Ihnen missfällt die angeblich falsche Haltung der Künstler, die sich frühzeitig gegen die Corona-Politik und die damit verbundene Einschränkung der Freiheitsrechte ausgesprochen haben.

Als Künstler drücken sie ihre Kritik in Bildern aus, die stilistisch und ästhetisch ein breites Spektrum abdecken – von Streetart über Fotografie bis hin zu Collagen. Diese Werke sind Zeugnisse des Ausnahmezustands und bieten teils beißende, teils reflektierte und einfühlsame Kommentare zur politisch-gesellschaftlichen Entwicklung der Gegenwart. Clement Loisels Werke thematisieren die zunehmende Überwachung im öffentlichen Raum und den allgemeinen Konformismus. Sie enthalten oft eine allegorische Ebene und animieren die Betrachter, gesamtgesellschaftliche Phänomene hinter dem Motiv zu erkennen. Michal Lezian kritisiert in seinen comic- und cartoonartigen Bildern alle Institutionen, insbesondere die Medien, die die öffentliche Meinung mit manipulativen Mitteln lenken. Sandra Doornbos hält mit ihrer Kamera eindrucksvolle Szenen von Demonstrationen fest. Die Motive zeichnen sich jedoch durch eine Doppeldeutigkeit aus, da die Wahrnehmung sowohl auf einen positiven als auch auf einen negativen Aspekt gerichtet sein kann. Jill Sandjajas Collagen betonen die Verfehlungen bekannter Politiker. Sie prangert die Kriegspolitik der Bundesregierung, deren Abhängigkeit von den USA und die Verschwendung von Steuergeldern an.

Die Antifa übt Druck auf die Betreiber von Lokalen aus. Sandjaja ist die Vorsitzende der IAFF und bemüht sich unermüdlich, Räume für mögliche Ausstellungen zu organisieren. Manchmal gelingt es ihr, aber oft scheitert sie am fehlenden Mut der Lokalbetreiber oder der institutionellen Mieter. Wenn diese zustimmen, erhalten sie in der Regel sofort Anrufe oder Zuschriften von Antifa-Aktivisten, die Druck ausüben. Dabei werden oft Schuldzuweisungen und bekannte Kampfbegriffe verwendet, um Andersdenkende aus dem Diskursraum zu verdrängen. Im Mai dieses Jahres wollte Sandjaja zum Beispiel ihre Bilder in der Galerie ZeitZone in Kreuzberg ausstellen. Sobald die Veranstaltung angekündigt wurde, griffen die Gesinnungstäter an. Über Twitter und Telegram riefen sie in einer orchestrierten Aktion dazu auf, sowohl den Galeriebetreiber als auch den Vermieter anzuschreiben. Beide bekamen schließlich kalte Füße und sagten die Ausstellung kurzfristig ab, wenn auch nicht so kurzfristig wie bei der jüngsten Absage im Café Rix. Dort waren die Bilder der Künstler bereits an den Wänden aufgehängt. Als die Künstler eine Stunde vor Beginn der Vernissage erschienen, wussten sie noch nicht, dass der Betreiber die Veranstaltung nur wenige Minuten zuvor per SMS abgesagt hatte. Sandjaja konfrontierte ihn und bat um eine Erklärung, erhielt jedoch nur eine fragmentierte und nicht greifbare Antwort. Es gab keine klare Erklärung. Obwohl der Betreiber die Bilder vor der Veranstaltung gesehen und ihre politische Ausrichtung gekannt hatte, machte er plötzlich Ausflüchte. Er wollte nicht mit diesem Spektrum in Verbindung gebracht werden. Er habe eine andere Vorstellung von Demokratie und Freiheit. Ein anderes Statement ließ aufhorchen. Die Entscheidung, so der Betreiber, habe er nicht alleine getroffen. Sandjaja vermutet eine Intervention des Stadtbezirks und des Theaters Heimathafen Neukölln, das an das Café Rix angrenzt und wo auch der „Goldene Aluhut“ jährlich verliehen wird.

Nachdem die Vernissage abgesagt wurde, blieben die Bilder der Künstler an den Wänden hängen. Allerdings nahm auch das Café Rix seinen Betrieb auf, und der Raum füllte sich mit weiteren Gästen, die nicht wegen der Ausstellung gekommen waren. Ursprünglich hatte Sandjaja den gesamten Raum für die Vernissage reserviert. „Aber das Personal hat uns von den Tischen vertrieben“, sagt sie. Daher blieb den Künstlern und Gästen nichts anderes übrig, als verstreut herumzulaufen. In dieser Situation beschlossen die Künstler, ihre Bilder von den Wänden abzuhängen. Als sie dies zwischen den vielen Gästen taten, störte sich das Personal auch an dieser Aktion. Eine Mitarbeiterin rief sogar die Polizei an und behauptete, dass im Haus ein „Kunstraub“ stattfindet. Damit begann das Finale der Veranstaltung. Rund 30 Beamte rückten in mehreren Bussen an, und die Künstler mussten beweisen, dass es sich um ihre eigenen Werke handelte. Während dieser Diskussion mit den verdutzten Polizisten trat Karsten Troyke schließlich auf. „In diesen Zeiten würde ich gerne Flügel haben“, sang er. „Wie ein Vogel könnte ich einfach von hier fliehen / Würde mein Lager auf einer Insel aufschlagen / Und mich ganz einfach diesem Wahnsinn hier entziehen.

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Kurzfristige Vernissage-Absage und angeblicher Kunstraub – Ein skurriler Cancel-Culture-Fall in Berlin

Veröffentlicht am 17. Dezember 2023 von Red. Für sozial- und regierungskritische Künstler ist es mittlerweile schwierig geworden, ihre Werke auszustellen. Ein besonders skurriler Vorfall in Berlin verstärkt diesen Eindruck und führt zugleich vor Augen, welche absurde Formen die Cancel Culture mittlerweile angenommen hat. Dort wollte die Internationale Agentur für Freiheit (IAFF) in dem Neuköllner Café Rix über mehrere Wochen die Bilder ihrer Mitglieder ausstellen. Die Vernissage sollte am 10. Dezember stattfinden – unter Anwesenheit aller Künstler und mit musikalischer Begleitung des Liedermachers Karsten Troyke. Am gleichen Tag erschien ein IAFF-Kalender für das Jahr 2024, in dem die Agentur einige der ausgestellten Motive gebündelt hat. Doch als die Künstler den Ort betraten, war ihre Vernissage bereits abgesagt. Eine derart enttäuschende Erfahrung machte das

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