Warum hat Dänemark eine der geringsten Mobbingraten in Europa

Veröffentlicht am 17. Dezember 2023 von AR. Zusammen mit Schweden und Finnland hat Dänemark eine der niedrigsten Mobbing-Raten in Europa. Euronews hat daher mit Lehrern, Schülern und Eltern gesprochen, um herauszufinden, wie es diesem skandinavischen Land gelingt, Mobbing an Schulen zu bekämpfen. Eine Grundschullehrerin sagte, dass das Wohlbefinden der Schlüssel zum Lernen sei. Natürlich müssen die Schüler lesen und schreiben lernen, aber sie müssen sich auch sicher fühlen, und es ist die Aufgabe der Lehrerin, dafür zu sorgen. Auf diese Weise können die Kinder in der Schule soziale Fähigkeiten entwickeln. Eine weitere Pädagogin betonte, dass es wichtig sei, dass die Schüler in verschiedenen Arten von Gruppen zusammenarbeiten, zum Beispiel geschlechtsübergreifend und nicht immer mit ihren besten Freunden. Es ist wichtig, zu üben, wie man kommuniziert und wie man Kompromisse eingeht. Die Beteiligung der Eltern an Entscheidungen über Schulprogramme spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, so ein Elternteil und Mitglied des Schulrats. Die Kinder müssen ernst genommen werden und „ein bisschen robuster“ gemacht werden, damit sie lernen, mit Widrigkeiten umzugehen.

Die Zahl der Anrufe im Zusammenhang mit Selbstmordgedanken aufgrund von Mobbing ist laut einer dänischen NGO für Kinderrechte, wie Euronews berichtet, insbesondere bei jungen Teenagern gestiegen. Die digitale Dimension hat die Situation noch verschlimmert, da das Mobbing nicht aufhört, wenn man die Schule verlässt. Eine Forscherin im Bereich Bildung und Schulmobbing gehört zu den Experten, die vor 15 Jahren Anti-Mobbing-Programme an dänischen Schulen entwickelt haben. Sie ist der Meinung, dass solche Programme erfolgreich waren, aber angesichts der neuen Realitäten neu erfunden werden müssen. Es ist schwieriger, ein Teenager zu sein. Wir hatten den Lockdown. Wir hatten Covid. Man ist mehr allein. Im Allgemeinen ist das Wohlbefinden beeinträchtigt. Junge Menschen oder Kinder, die in Mobbing verwickelt sind, brauchen Unterstützung. Sie müssen verstehen, was es bedeutet, hier zu sein und dazuzugehören. Wenn wir sie nicht verstehen, begegnen sie der Sinnlosigkeit. Und Sinnlosigkeit ist ein Grund, warum sie anfangen, sich gegenseitig zu schikanieren. Es kommt mehr auf die Gruppendynamik und den Dialog mit den Schülern an als auf Sanktionen, betonte eine Schulleiterin. Man versucht, den Schülern auf vielfältige Weise nahe zu kommen, sowohl im Unterricht als auch in Freizeitthemen oder im Umgang mit sozialen Medien. Vertrauen ist dabei sehr wichtig. Eine Schülerin ist der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit, gemobbt zu werden, in Dänemark geringer ist als anderswo in Europa. Das liegt daran, dass junge Menschen von klein auf lernen, andere so zu behandeln, wie sie selbst behandelt werden möchten. Für andere Schüler spielt auch die Art und Weise, wie Kinder und Jugendliche mit Erwachsenen umgehen, eine Rolle: eher als Vertrauenspersonen denn als Autoritäten. Schülerinnen sagen: „Eine eigenständige Person zu sein, gehört dazu, um sich wohl zu fühlen, und das verhindert Mobbing. Dänemark gibt uns das Gefühl, dass wir eine Person sind, dass wir ein Individuum sind, dass wir gehört und gesehen werden.“ Lehrerin: „Und wichtig! Du bist deine eigene Person, aber Teil einer Gemeinschaft.

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«Dänemark hat eine der niedrigsten Mobbingraten in Europa.» Warum?

Veröffentlicht am 17. Dezember 2023 von AR. Zusammen mit Schweden und Finnland habe Dänemark eine der niedrigsten Mobbing-Raten in Europa. Euronews sprach daher mit Lehrern, Schülern und Eltern. Man wollte herausfinden, wie dieses skandinavische Land es schaffe, Mobbing an Schulen zu unterbinden. Wohlbefinden sei der Schlüssel zum Lernen, habe eine Grundschullehrerin gesagt. Natürlich müssten die Schüler lesen und schreiben lernen. Aber dazu müssten sie sich sicher fühlen, und es sei die Aufgabe der Lehrerin, dafür zu sorgen. So könnten die Kinder in der Schule soziale Fähigkeiten entwickeln. Das Lernen, miteinander zu leben, sei Teil des Unterrichts, so eine weitere Pädagogin. Man lege Wert darauf, dass die Schüler in verschiedenen Arten von Gruppen zusammenarbeiten, zum Beispiel geschlechtsübergreifend und nicht immer mit ihren besten

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