Baerbock, die Außenministerin, besucht Ruanda

Epoch Times, 18. Dezember 2023

Außenministerin Annalena Baerbock hat während ihres Besuchs in Ruanda die Unterstützung Deutschlands und der Europäischen Union im Kampf gegen Pandemien und andere Krankheiten zugesagt. Sie betonte, dass Krankheiten keine Grenzen kennen und Solidarität daher auch keine Grenzen haben sollte. Baerbock nahm an einer Veranstaltung teil, bei der das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech seine erste Produktionsstätte für mRNA-Vakzine in Afrika vorstellte. Die Fabrik in Ruanda wird mRNA-Impfstoffe wie den Covid-19-Impfstoff herstellen und könnte in Zukunft auch Impfstoffe gegen Tuberkulose und Malaria produzieren.

Baerbock betonte, dass der Weg zu einer fairen internationalen Gesundheitsarchitektur ein Team-Marathon sei und dass „Team Europa“ das Ziel einer eigenen afrikanischen Impfstoffproduktion unterstütze. Derzeit wird nur eine von 100 Impfdosen in Afrika hergestellt, aber bis 2040 sollen es bereits 60 Mal mehr sein. Dies wird durch das EU-Projekt Global Gateway ermöglicht, das bis 2027 1,2 Milliarden Euro in die Infrastruktur von Schwellen- und Entwicklungsländern investieren wird.

Des Weiteren forderte der Unions-Innenexperte Alexander Throm Baerbock auf, bei ihrem Besuch in Ruanda die Möglichkeiten einer Asyl-Zusammenarbeit zu sondieren. Er betonte, dass Ruanda ein möglicher Partner für Deutschland sein könnte, um Asylverfahren außerhalb Europas durchzuführen. Throm erinnerte daran, dass die Bundesregierung bereits zugesagt hat, eine solche Drittstaaten-Lösung zu prüfen, um die irreguläre Migration nach Europa zu reduzieren.

Baerbock wollte während ihres Besuchs auch der Opfer des Völkermords an den Tutsi im Jahr 1994 gedenken. Sie lobte Ruanda als Entwicklungsmodell für den ganzen Kontinent und betonte, dass die Wunden der Vergangenheit heilen sollten.

Gedenken an Genozid an den Tutsi von 1994

Baerbock wollte in Kigali auch der Opfer des Völkermordes an den Tutsi im Jahr 1994 gedenken und an der Erinnerungsstätte für die Opfer einen Kranz niederlegen. Damals hatten Milizen der Hutu-Mehrheit in Ruanda in einem etwa 100 Tage dauernden Massaker mindestens 800.000 Menschen ermordet, vor allem Angehörige der Tutsi-Minderheit. Hunderttausende wurden Opfer sexueller Gewalt. Ruanda, flächenmäßig eines der kleinsten Länder Afrikas, kaum größer als seine deutsche Partnerregion Rheinland-Pfalz, sei jetzt schon oft Entwicklungsmodell für einen ganzen Kontinent, lobte Baerbock – mit starkem Wirtschaftswachstum, als Vorreiter bei Klima- und Umweltschutz oder bei gesellschaftlicher Teilhabe von Frauen. Auch die Wunden der Vergangenheit sollten für alle Ruander heilen. „Das gemeinsame Gedenken der ganzen Welt ist heute immerwährender Auftrag, dies nie wieder zuzulassen“, ergänzte sie. Mit seinen etwa 14 Millionen Einwohnern ist Ruanda das am dichtesten besiedelte Land Afrikas. Menschenrechtsorganisationen kritisieren eine Verfolgung Oppositioneller und kritischer Journalisten. (dpa/red)

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Außenministerin Baerbock in Ruanda

Epoch Times 18. Dezember 2023 Außenministerin Annalena Baerbock hat Afrika im Kampf gegen Pandemien und andere Krankheiten die Unterstützung Deutschlands und der Europäischen Union versprochen. „Krankheiten kennen keine Ländergrenzen oder Kontinente – unsere Solidarität darf es auch nicht“, erklärte die Grünen-Politikerin zu ihrem Besuch im ostafrikanischen Ruanda an diesem Montag. Baerbock will in der Hauptstadt Kigali an einer Veranstaltung teilnehmen, bei der das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech ein Herzstück seiner ersten Produktionsstätte für mRNA-Vakzine in Afrika vorstellt. Biontech will am Standort Kigali Vakzine auf mRNA-Basis für den afrikanischen Kontinent herstellen. Produziert werden könnten dort später eine Reihe von mRNA-Impfstoffen wie der Covid-19-Impfstoff und im Fall einer Zulassung potenziell eine Reihe anderer mRNA-Impfstoffe wie gegen Tuberkulose und Malaria. „Der Weg zu einer

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