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Weniger Essen, stattdessen „Flugzeugnahrung

Published On: 18. Dezember 2023 10:33

Pascal Derungs / 18.12.2023 Bis zum Mittel des Jahrhunderts sollen US-Fluggesellschaften jährlich 35 Millionen Gallonen „Bio-Kerosin“ verwenden. Nach dem Betrug mit „Bio“-Diesel kommt jetzt der Betrug mit „Bio“-Kerosin. Diese pflanzlichen Treibstoffe werden nicht biologisch hergestellt und sind auch nicht nachhaltig, da sie fruchtbare Flächen für die Nahrungsmittelproduktion beanspruchen und enorm viel Wasser verbrauchen. In den USA sind die Fluggesellschaften bereits jetzt gezwungen, kleinere Mengen des Agrar-Treibstoffs Ethanol ins Kerosin zu mischen. Der Wettlauf um die Betankung von Jets mit Ethanol kommt zu einer Zeit, in der der Flugverkehr weltweit rasant zunimmt und die Umweltbelastung durch die Luftfahrtindustrie steigt.

Der Luftverkehr verursacht etwa 2,5 Prozent der gesamten CO2-Emissionen der Welt, eine Zahl, die sich nach Schätzungen von Experten bis 2050 verdreifachen wird. Die meisten großen US-Fluggesellschaften haben sich verpflichtet, bis dahin kein zusätzliches Kohlendioxid mehr in die Atmosphäre zu blasen. Das zwingt sie zur Umstellung auf Treibstoffe aus nachwachsenden Energiequellen. Ethanol ist ihr klarer Favorit. Die Ethanolproduzenten ihrerseits verlangen nach mehr energiereichem Mais. Die Maisbauern wiederum benötigen wegen Regenmangels mehr Grundwasser zur Bewässerung. Diese Kettenreaktion verursacht bereits jetzt Probleme mit den Grundwasserreserven.

Weite Teile Amerikas werden vom Maisanbau dominiert, fast 100 Millionen Hektar. Was einst Wald oder offene Prärie war, dient heute der Produktion von Mais, der Menschen und Vieh ernährt oder zu Ethanol verarbeitet und Autos antreibt. Heute werden fast 40 Prozent der amerikanischen Maisernte in Ethanol umgewandelt, während es Mitte der 2000er Jahre noch etwa 10 Prozent waren. Dies liegt vor allem an den staatlichen Vorgaben von 2005, die vorschreiben, dass Auto-Benzin mit Mindestmengen an erneuerbarem Kraftstoff gemischt werden muss. Die Landwirte haben Millionen neuer Hektar Anbaufläche hinzugefügt oder bestehende Flächen auf Mais umgestellt. Und prompt ist der Grundwasserverbrauch an einigen Orten sprunghaft angestiegen.

Die Einführung von Ethanol als nachhaltiger Flugkraftstoff wird von beiden politischen Parteien unterstützt. Die Fluggesellschaften erhoffen sich eine Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen, während die Landwirte von einer Ausweitung des Marktes für Mais profitieren. Die Biden-Regierung wird bald über Steueranreize für die Branche entscheiden. Um als nachhaltiger Flugkraftstoff zu gelten, müsste Ethanol jedoch klimafreundlicher hergestellt werden, z.B. durch den Einsatz erneuerbarer Energien bei der Ernte, Herstellung und dem Transport. Die Grundwasserreserven sind bereits vielerorts stark belastet, und die steigende Nachfrage nach Ethanol wird den Druck auf diese empfindlichen Ressourcen weiter erhöhen.

Das Energieministerium hat festgestellt, dass

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Weniger zum Essen, dafür «Nahrung» für Flugzeuge

Pascal Derungs / 18.12.2023  Bis Mitte des Jahrhunderts sollen US-Fluggesellschaften 35 Millionen Gallonen «Bio-Kerosin» pro Jahr verwenden.* Nach dem Schwindel mit «Bio»-Diesel kommt jetzt der Schwindel mit «Bio»-Kerosin. Diese pflanzlichen Treibstoffe werden nicht biologisch hergestellt. Nachhaltig sind sie auch nicht, weil sie der Nahrungsmittelproduktion fruchtbare Flächen wegnehmen und enorm viel Wasser verbrauchen. In den USA sind die Fluggesellschaften schon jetzt gezwungen, kleinere Mengen des Agrar-Treibstoffs Ethanol ins Kerosin zu mischen. Der Wettlauf um die Betankung von Jets mit Ethanol kommt zu einer Zeit, in der der Flugverkehr weltweit rasant zunimmt und die Umweltbelastung durch die Luftfahrtindustrie steigt. Der Luftverkehr verursacht etwa 2,5 Prozent der gesamten CO2-Emissionen der Welt, eine Zahl, die sich nach Schätzungen von Experten bis 2050 verdreifachen wird.

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