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Allein in einer ausweglosen Situation – Jacques Baud über den Untergang von Selenskyj

Published On: 19. Dezember 2023 0:08

Veröffentlicht am 19. Dezember 2023 von TG. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte verstehen müssen, dass der Westen nie den Sieg der Ukraine, sondern die Niederlage Russlands wollte. Das schreibt Jacques Baud, ein ehemaliger Schweizer Nachrichtendienstoffizier, in der aktuellen Ausgabe der Schweizer Zeitschrift Die Weltwoche. In seinem Beitrag beschreibt er, wie Selenskyj in eine Sackgasse geraten ist. Aus der einstigen „Person des Jahres“ (2022) des Magazins Time ist laut Baud jemand geworden, der international nicht mehr gefragt ist – aus dem „Winner“ wurde ein „Loser“. Dazu hat die im Juli 2022 angekündigte, im Juni 2023 gestartete und dann gescheiterte ukrainische Gegenoffensive beigetragen. Die Fähigkeiten der ukrainischen Armee und diejenigen des Westens, sie zu unterstützen, haben nie ausgereicht, um die russische Verteidigung an der Front zu durchbrechen.

Der Ex-Nachrichtenoffizier, der auch für die NATO und die UNO gearbeitet hat, stellt klar, dass die Entwicklung bereits 2022 absehbar war. Eine umfassende Analyse hat bereits im Spätsommer die Schwachstellen der Ukraine aufgezeigt. Im Westen wurde dies jedoch ignoriert, da man auf einen Machtwechsel in Moskau gehofft hat. Die Fehleinschätzung ist auf die Unfähigkeit unserer Experten, Journalisten und Behörden zurückzuführen, die Akteure objektiv zu analysieren. Sachliche Analysen wurden als Verschwörungstheorien abgetan und damit wurde der schlimmste Fehler in einem Konflikt begangen: sich selbst zu überschätzen und den Gegner zu unterschätzen. Das führte zu einem Narrativ, das frühzeitig einen ukrainischen Sieg gegen die russischen Truppen beschwor und einen Erfolg einer Gegenoffensive verkündete. Selenskyj trägt persönlich die Last des Scheiterns, da er sich aufgrund von Fehlannahmen zum Oberbefehlshaber aufgeschwungen hat, anstatt sich auf seine Militärs zu verlassen. Die Fakten haben einen Punkt erreicht, an dem das Versagen nicht mehr verheimlicht werden kann.

Baud bezeichnet es als größte Ironie, dass die Rand-Corporation bereits 2019 in einem Strategiepapier das westliche Vorgehen, aber auch das Scheitern der Ukraine samt unverhältnismäßig hoher menschlicher und territorialer Verluste vorhergesagt hatte. Doch bis heute sind Selenskyj und seine westlichen Unterstützer Gefangene ihres Narrativs. Deshalb haben sie auch im Frühjahr 2022 einen möglichen Frieden auf dem Verhandlungsweg abgelehnt. Der nunmehr absehbare russische Sieg hat umso mehr Wirkung, als die Niederlage Russlands heraufbeschworen wurde. Innerhalb der EU sinkt die Bereitschaft, Kiew weiter zu unterstützen. Auch in Washington wird erkannt, dass sich der Konflikt in der Ukraine zu einem Albtraum entwickelt. Selenskyj steht laut Baud inzwischen zunehmend isoliert da. Indem er sich selbst per Dekret verboten hat, mit Wladimir Putin zu verhandeln, hat er sich in eine Sackgasse begeben, die ihn sehr teuer zu stehen kommen könnte.

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Isoliert in der Sackgasse – Jacques Baud über Selenskyjs Untergang

Veröffentlicht am 19. Dezember 2023 von TG. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj «hätte begreifen müssen, dass der Westen nie den Sieg der Ukraine, sondern die Niederlage Russlands wollte». Das schreibt Jacques Baud, ehemaliger Schweizer Nachrichtendienstoffizier, in der aktuellen Ausgabe der Schweizer Zeitschrift Die Weltwoche. In seinem Beitrag beschreibt er «Selenskyj in der Sackgasse» und wie dieser da hineingeriet. Aus der einstigen «Person des Jahres» (2022) des Magazins Time ist laut Baud inzwischen jemand geworden, der international nicht mehr gefragt ist – aus dem «Winner» wurde ein «Loser». Dazu habe die bereits im Juli 2022 angekündigte, im Juni 2023 erst gestartete und dann gescheiterte ukrainische Gegenoffensive beigetragen. Die Fähigkeiten der ukrainischen Armee und diejenigen des Westens, sie zu unterstützen, hätten nie ausgereicht, um

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