Die Übersterblichkeit in Deutschland setzt sich fort: Keine Entwarnung
Von Kai Rebmann
Immer wieder berichten kritische Medien, einschließlich reitschuster.de, über mysteriöse Todesfälle bei Menschen, die rein statistisch gesehen noch viele Jahrzehnte hätten leben sollen. Diese Serie von „plötzlichen und unerwarteten“ Todesfällen stößt insbesondere beim Mainstream auf Ablehnung. Kritiker behaupten, dass eine solche Berichterstattung pietätlos sei und das Schicksal der Betroffenen missbrauche. Doch das Statistische Bundesamt (Destatis) belegt in einer aktuellen Veröffentlichung, dass dies keine Einzelfälle sind und dass es mehr denn je notwendig ist, diese Entwicklung mit journalistischem Argusauge zu verfolgen.
Die Sterberaten in diesem Jahr sind insgesamt rückläufig, verglichen mit dem Vorjahr 2022. Allerdings ist die Übersterblichkeit im Vergleich zu 2021 und insbesondere dem vermeintlich schrecklichen „Pandemiejahr“ 2020 immer noch deutlich erkennbar. Das Statistische Bundesamt versucht, diese Tatsache in seiner Pressemitteilung zu relativieren, kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer noch mehr Menschen sterben als erwartet. Im November 2023 wurden in Deutschland 88.017 Todesfälle gezählt, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Anstieg von 1 Prozent bedeutet. Im Vergleich zum November 2019 liegt die Zahl jedoch um 12 Prozent höher. Destatis gibt zu bedenken, dass der Einfluss weiterer Faktoren, insbesondere der Alterung der Bevölkerung, mit zunehmendem Vergleichszeitraum größer wird.
Es gibt Kritik an der Methodik des Statistischen Bundesamtes, da es sich fast ausschließlich auf absolute Sterbefallzahlen stützt und die Sterberaten nicht ausreichend berücksichtigt. Mehrere unabhängige Experten haben bereits eigene Modelle entwickelt, um ein realistischeres Bild der Übersterblichkeit in Deutschland zu zeichnen.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/12/PD23_474_126.html
H2: Übersterblichkeit in Deutschland im Jahr 2023
Im November 2023 wurden in Deutschland 88.017 Todesfälle gezählt, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Anstieg von 1 Prozent bedeutet. Im Vergleich zum November 2019 liegt die Zahl jedoch um 12 Prozent höher. Die Sterberaten in diesem Jahr sind insgesamt rückläufig, verglichen mit dem Vorjahr 2022. Allerdings ist die Übersterblichkeit im Vergleich zu 2021 und insbesondere dem vermeintlich schrecklichen „Pandemiejahr“ 2020 immer noch deutlich erkennbar.
H2: Kritik an der Methodik des Statistischen Bundesamtes
Es gibt Kritik an der Methodik des Statistischen Bundesamtes, da es sich fast ausschließlich auf absolute Sterbefallzahlen stützt und die Sterberaten nicht ausreichend berücksichtigt. Mehrere unabhängige Experten haben bereits eigene Modelle entwickelt, um ein realistischeres Bild der Übersterblichkeit in Deutschland zu zeichnen.
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Keine Entwarnung: Übersterblichkeit in Deutschland hält an
Von Kai Rebmann Immer wieder berichten kritische Medien, auch reitschuster.de, über rätselhafte Todesfälle bei Menschen, die – rein statistisch betrachtet – eigentlich noch mehrere Jahrzehnte hätten leben sollen. Diese Serie getreu dem Motto „Plötzlich und unerwartet“ stößt insbesondere beim Mainstream auf Ablehnung. Eine solche Berichterstattung sei pietätlos und missbrauche das Schicksal der Betroffenen, sind dabei nur zwei der am häufigsten erhobenen Vorwürfe. Dass dies aber alles andere als Einzelfälle sind und es mehr denn je geboten ist, diese Entwicklung weiter mit journalistischen Argusaugen zu verfolgen, belegt jetzt ausgerechnet das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer aktuellen Veröffentlichung. In der dazugehörigen Pressemitteilung versucht die Bundesbehörde, die eigenen Daten zu relativieren, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor deutlich mehr Menschen
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