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Bundesbankpräsident Joachim Nagel und der institutionelle Korruption – Ein Beitrag von Norbert Häring

Published On: 20. Dezember 2023 12:10

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Group of Thirty (G30) ist ein umstrittenes Gremium in Washington, in dem sich etwa 30 Vertreter von wichtigen Zentralbanken und internationalen Finanzkonzernen hinter verschlossenen Türen treffen. Am Freitag wurde bekannt gegeben, dass Bundesbankpräsident Joachim Nagel Mitglied der Gruppe wird. Die Bundesbank hat dies aus gutem Grund nicht öffentlich gemacht und auf eine Pressemitteilung verzichtet, denn Nagels Mitgliedschaft ist ein Skandal. In der G30 ist die institutionelle Korruption im Finanz- und Zentralbankwesen offensichtlich. Es handelt sich um systematische Einflussnahme der Finanzbranche auf führende Zentralbankvertreter, um Spezialinteressen im privaten Sektor zu bedienen. Dabei handelt es sich in der Regel nicht um kriminelles Verhalten, sondern um eine strategische Einflussnahme. Die Europäische Ombudsfrau Emily O’Reilly und die Europäische Zentralbank (EZB) hatten bereits während der Amtszeit von Mario Draghi einen Streit über seine Mitgliedschaft in der G30. O’Reilly forderte Draghi auf, seine Mitgliedschaft ruhen zu lassen, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Die G30 ähnelt einer Lobbygruppe für die internationale Großfinanz und wird von ehemaligen Notenbankern und Spitzenmanagern der Finanzbranche dominiert. Gemeinsam erarbeiten sie Berichte, in denen sie den Zentralbanken und Regierungen Empfehlungen geben. Die Mitglieder der G30 erhalten einen Informationsvorsprung und beeinflussen die Entscheidungen der Zentralbanken. Die EZB ist auch Aufsichtsbehörde für die großen europäischen Finanzkonzerne, daher ist eine klare Trennung zwischen der EZB und der Finanzbranche wichtig. Es ist arrogant von Bundesbankpräsident Nagel, die Einladung der Lobbygruppe anzunehmen und Mitglied zu werden. Es ist fragwürdig, dass er als Privatperson Mitglied ist und nicht an die Ziele und Mittel der Organisation gebunden ist. Es ist wahrscheinlich, dass Nagel nach seiner Amtszeit einen hochbezahlten Posten in der Finanzbranche angeboten bekommt, was ein Anreiz sein könnte, den Interessen der Finanzbranche zu dienen. Die Interessen der Bürger und Unternehmen werden dabei vernachlässigt

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Bundesbankpräsident Joachim Nagel und die institutionelle Korruption | Von Norbert Häring

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Group of Thirty (G30) ist ein anrüchiges Washingtoner Gremium, in dem etwas über 30 Vertreter von wichtigen Zentralbanken und von internationalen Finanzkonzernen hinter verschlossenen Türen kungeln. Die Gruppe hat am Freitag die Aufnahme von Bundesbankpräsident Joachim Nagel bekannt gegeben. Die Bundesbank hängt das aus gutem Grund nicht an die große Glocke und hat auf eine Pressemitteilung verzichtet. Denn Nagels Mitgliedschaft ist ein Skandal. In der G30 springt einen die institutionelle Korruption im Finanz- und Zentralbankwesen geradezu an. Institutionelle Korruption bezeichnet systematische oder strategische Einflussnahme auf eine Institution und deren Vertreter von außen, die dazu führt, dass diese ihre eigentliche Aufgabe nicht effektiv wahrnehmen. In diesem Fall geht es um systematisch Einflussnahme der Finanzbranche auf

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