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20 Jahre Aufklärung über Demographie waren „umsonst“. So zumindest der Eindruck während der gestrigen Lanz-Sendung

Published On: 22. Dezember 2023 15:55

Nachdem Ende des letzten Jahrhunderts Lobbyisten begonnen hatten, die demographische Entwicklung als großes Problem darzustellen, um für private Altersvorsorgeprodukte wie die Riester-Rente und die Rürup-Rente zu werben, entstand eine kritische Diskussion, die den Hype um die private Altersvorsorge als unangemessen entlarvte. Die NachDenkSeiten waren maßgeblich an dieser Auseinandersetzung beteiligt und argumentierten, dass eine Änderung des Altersvorsorgesystems die demographische Entwicklung nicht beeinflussen könne und daher nicht sinnvoll sei. Diese Argumentation fand Anklang und brachte vorübergehend Ruhe in das Land. Nun wird jedoch offensichtlich das gleiche Lied erneut angestimmt.

In einer Sendung bei Lanz wurde die demographische Entwicklung dramatisiert und behauptet, dass ältere Menschen „unsere Zukunft“ gefährden und die Republik beherrschen würden. Diese Dummheit scheint sich erneut gut zu verkaufen, wie schon vor 25 Jahren. Es gibt jedoch gute Gründe, warum diese Dramatisierung genauso unsinnig ist wie die vorherige. Erstens handelt es sich um langsame Veränderungen, auf die sich eine Gesellschaft einstellen kann. Zweitens ist die Bezeichnung unseres Landes als „AltenRepublik“ sowohl dumm als auch demagogisch. Drittens muss die Lösung für diese vermeintliche demographische Not nicht in einer Erhöhung der Geburtenrate gesucht werden. Deutschland ist bereits dicht besiedelt und hat kein Interesse an einer weiteren Bevölkerungsdichte. Viertens können die zusätzlichen Belastungen der jüngeren Generation durch eine Veränderung der Altersstruktur leicht bewältigt werden, wenn die Produktivität unserer Volkswirtschaft weiterhin steigt. Fünftens gibt es noch andere Möglichkeiten, wie den Abbau der Arbeitslosigkeit und die Öffnung des Arbeitsmarktes für Frauen, die gerne arbeiten möchten. Sechstens sind die Bundeszuschüsse zur Rentenfinanzierung keine neue Erfindung und gerechtfertigt, da die Rentenversicherung bereits seit Langem mit versicherungsfremden Leistungen belastet ist.

Es ist skandalös, dass das ZDF als öffentlich-rechtliches Medium, finanziert von den Zwangsbeiträgen der Rentenversicherten, sich für diese neue Dramatisierung hergibt. Es wurde niemand eingeladen, der die bisherige Aufklärungsarbeit zum Thema unterstützt hat. Rainer Hank, ehemaliger Leiter der Wirtschafts- und Finanzredaktion der FAZ, war eine lobenswerte Ausnahme in der Lanz-Runde. Es ist auch interessant zu erwähnen, dass der Bericht des ZDF zur Sendung vor allem den Vorsitzenden der Jungen Union zu Wort kommen lässt. Die NachDenkSeiten sind wichtig für eine kritische Meinungsbildung, kosten jedoch Geld. Daher bitten sie um Unterstützung

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20 Jahre Aufklärung zur Demographie waren „für umme“. So jedenfalls der Eindruck bei der gestrigen Sendung von Lanz

Nachdem Ende des letzten Jahrhunderts von Lobbyisten der privaten Altersvorsorge begonnen worden war, die demographische Entwicklung zu einem großen Problem hochzustilisieren, um so für die Riester-Rente, die Rürup-Rente und anderen Produkte der Privatvorsorge zu werben, kam immerhin eine kritische Diskussion in Gang, die den ganzen Privatvorsorge-Zauber als unangebracht entlarvte. Kern der kritischen Auseinandersetzung, an der die NachDenkSeiten maßgeblich beteiligt waren, war die unumstößliche Aussage, dass die Änderung des Systems der Altersvorsorge nichts an der demographischen Entwicklung ändern könne und deshalb solche Versuche untauglich seien. Immerhin, diese unsere Argumentation hat gesessen und unserem Land vorübergehend Ruhe gebracht. Jetzt wird offensichtlich das gleiche schräge Lied neu gesungen. So gestern Abend bei Lanz. Albrecht Müller. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast:

Details zu 20 Jahre Aufklärung zur Demographie waren „für umme“. So jedenfalls der Eindruck bei der gestrigen Sendung von Lanz

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