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Der Körper der Frau als Schauplatz des Krieges

Published On: 29. Dezember 2023 9:15

Barbara Marti / 29.12.2023

Die schockierende Gewalt der Hamas gegen Frauen

Die Hamas hat mit ihrer Gewalt gegen Frauen weltweit für Entsetzen gesorgt. Diese Botschaft ist nicht neu: Gewalt gegen Frauen soll die Männer der Gegenseite erniedrigen. Ein Video, das um die Welt ging, zeigt eine halbnackte, leblose junge Frau, die blutend auf der Ladefläche eines Trucks liegt. Sie wird von Männern umringt, die sie anspucken, „Allahu Akbar“ rufen und jubeln. Dieses Video symbolisiert die sexualisierte Gewalt, unter der vor allem junge Israelinnen während des Hamas-Terrorangriffs gelitten haben. Die Vergewaltigung als Kriegswaffe ist ein altbekanntes Phänomen, das jedoch bis heute oft ignoriert wird.

Die US-Feministin Susan Brownmiller war die Erste, die die Funktion der Vergewaltigung in Kriegen analysierte. In ihrem Standardwerk „Gegen unseren Willen“ schrieb sie vor fast fünfzig Jahren, dass sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten vor allem eine Botschaft unter Männern ist. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie, den Feind zu demoralisieren und zu erniedrigen. Vergewaltigungen in Kriegen haben eine lange Geschichte: Bereits frühgeschichtliche primitive Stämme führten Kriege, um sich Frauen anzueignen. Auch in späteren Kriegen wurden Frauen vergewaltigt, sei es von den Hebräern und Griechen oder in den Religions- und Revolutionskriegen, den Weltkriegen und den Kriegen davor und danach. Brownmiller betont, dass Vergewaltigungen in Kriegszeiten etwas anderes sind als andere Kriegshandlungen. Der Krieg ermöglicht es patriarchalen Männern, ihre Verachtung von Frauen auszuleben. Die militärischen Strukturen und die Gewalt bestätigen ihnen, dass Frauen nur eine unwichtige Nebensache sind.

Mit dem Gewehr in der Hand fühlen sich Männer mächtig, schreibt Brownmiller. Der Krieg gibt ihnen im Namen des Sieges und der Macht die stillschweigende Erlaubnis zu vergewaltigen. Der eigentliche Impuls ist weniger ein strategischer Befehl, sondern eher die Missachtung der körperlichen Integrität von Frauen. Viele Täter töten ihre Opfer, um nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden. In militärischer Hinsicht dienen Vergewaltigungen im Krieg dazu, den männlichen Gegner einzuschüchtern und zu demoralisieren. Für Männer ist die Vergewaltigung „ihrer Frauen“ die größte Erniedrigung und signalisiert ihnen ihre Impotenz. Vergewaltigungen durch siegreiche Soldaten zerstören bei besiegten Männern ihre letzten Illusionen von Macht und Besitz. Die Tat an der Frau ist eine Botschaft unter Männern – ein deutlicher Siegesbeweis für den einen und ein Dokument der Niederlage für den anderen. Männer werden oft gezwungen, der Tat zuzuschauen.

Vergewaltigungen in Kriegen werden oft nicht als wichtiges Thema betrachtet, kritisiert Brownmiller seit fast fünfzig Jahren. Historiker und Journalisten machen sich meist nicht die Mühe, darüber zu berichten. Im Vietnamkrieg zum Beispiel haben nur wenige ausländische Korrespondenten Vergewaltigungen als wichtig erachtet und darüber berichtet. Brownmiller kritisiert insbesondere Peter Arnett, den Vietnam-Korrespondenten der Nachrichtenagentur Associated Press (AP), der trotz Kenntnis über Vergewaltigungen in Vietnam nie darüber berichtet hat. Auch die damalige Friedensbewegung wurde von Brownmiller in ihrem Buch kritisiert. Als sie forderte, Vergewaltigungen bei Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg zum Thema zu machen, stieß sie auf eisiges Schweigen. Die Schlagworte der Antikriegsaktivisten waren damals „Anti-Imperialismus“ und „amerikanische Aggression“. Für sie bedeutete der Slogan „Schluss mit der Vergewaltigung von Vietnam“ das Ende der Erntevernichtung, aber nicht das Ende der Gewalt gegen Frauen. Dieses Denkmuster hat sich bis heute gehalten, wie die Debatten um die Gewalt der Hamas-Terroristen gegen Frauen zeigen. Es ist unverständlich, dass internationale Organisationen wie die Uno erst reagierten, nachdem israelische Feministinnen massiven Druck ausgeübt hatten. Es ist auch unverständlich, dass nun Kommentare in den Medien „den Feministinnen“ vorwerfen, zu schweigen. Israelische Feministinnen haben bereits kurz nach dem Hamas-Angriff ihre Stimme erhoben, wurden aber erneut nicht gehört, und zwar nicht nur von „den Feministinnen

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Der weibliche Körper als Kriegsschauplatz

Barbara Marti / 29.12.2023  Die Hamas-Gewalt gegen Frauen schockiert. Die Botschaft ist uralt: Gewalt gegen Frauen soll die Männer der Gegenseite erniedrigen. Ein Video ging um die Welt: Eine halbnackte, leblose junge Frau liegt blutend auf der Ladefläche eines Trucks, umringt von Männern, die sie anspucken, «Allahu Akbar» schreien und jubeln. Dieses Video steht symbolisch für die sexualisierte Gewalt, die vor allem junge Israelinnen beim Terrorangriff der Hamas erlitten. Die Kriegswaffe der Vergewaltigung ist uralt. Trotzdem gilt sie bis heute als nicht der Rede wert. «Botschaft unter Männern» Die US-Feministin Susan Brownmiller war die erste, welche die Funktion der Vergewaltigung in Kriegen analysierte. In ihrem Standardwerk «Gegen unseren Willen» schrieb sie vor fast fünfzig Jahren, dass sexualisierte Gewalt in bewaffneten

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