Einige haben immer noch alle Tassen im Schrank

pte verloren gegangen sind. Doch Miller gibt nicht auf und experimentiert so lange, bis er ein Ergebnis erzielt, das dem Original möglichst nahekommt. Dabei nimmt er den Zuschauer mit auf eine Reise durch die Zeit und vermittelt nicht nur Wissen über die Geschichte, sondern auch über die kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründe der jeweiligen Epoche. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Essgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte verändert haben und wie sich die verschiedenen Kulturen gegenseitig beeinflusst haben. Miller schafft es, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen und zeigt, dass Geschichte nicht nur trockene Fakten sind, sondern auch Spaß machen kann.

Geschichte hören
Eine ganz andere Art, Geschichte zu erleben, bietet der Podcast „Hardcore History“ von Dan Carlin. Carlin ist kein Historiker, sondern Journalist und Radiomoderator, aber seine Leidenschaft für Geschichte ist unübersehbar. In seinen Podcasts nimmt er sich einzelne historische Ereignisse oder Epochen vor und erzählt sie auf eine packende und mitreißende Art und Weise. Dabei geht er oft in die Tiefe und betrachtet nicht nur die großen Schlachten und politischen Entscheidungen, sondern auch das Leben der Menschen in der jeweiligen Zeit. Carlin versteht es, die Zuhörer in den Bann zu ziehen und sie mitzureißen, egal ob es um die Mongolen, die Römer oder den Ersten Weltkrieg geht. Seine Podcasts sind oft mehrere Stunden lang, aber man kann ihnen stundenlang gebannt zuhören, ohne dass es langweilig wird. Carlin schafft es, Geschichte lebendig werden zu lassen und den Zuhörer in eine andere Zeit zu entführen. Dabei stellt er auch immer wieder Bezüge zur Gegenwart her und regt zum Nachdenken an. Es ist beeindruckend, wie er es schafft, komplexe historische Zusammenhänge verständlich zu erklären und dabei gleichzeitig spannend zu bleiben. „Hardcore History“ ist definitiv kein Podcast für nebenbei, sondern ein intensives Erlebnis, das man sich bewusst gönnen sollte.

Diese beiden Projekte zeigen, dass Geschichte nicht nur etwas ist, das in verstaubten Büchern steht, sondern dass sie lebendig und spannend sein kann. Sie machen deutlich, dass es wichtig ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und von ihr zu lernen. Denn nur wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. Es ist an der Zeit, die Geschichte nicht länger als Last zu betrachten, sondern als wertvolles Erbe, das es zu bewahren und zu schätzen gilt

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Manche haben doch noch alle Tassen im Schrank

Selbst wenn Deutschland sich energetisch an Kenia und in Sachen Geschichtsklitterei allmählich an Palästina annähert, ist die westliche Zivilisation noch nicht ganz verloren. Auch unter den Jüngeren gibt es Bewahrer, die sich verblüffend originell mit Geschichte befassen. Man schrieb das Jahr 1814. Napoleon hatte im Jahr zuvor bei Leipzig seine bis dahin größte Niederlage erlitten, musste abdanken und ins Exil nach Elba gehen. Beethovens „Fidelio“ wurde in Wien uraufgeführt, Samuel Colt, der zukünftige Erfinder des Drehzylinders für Feuerwaffen, wurde geboren und Joséphine de Beauharnais, die Frau Napoleons und Kaiserin der Franzosen, starb. Abseits vom großen Weltgeschehen ereignet sich im Dörfchen Wiehe im thüringischen Kyffhäuserkreis etwas, das dem Betroffenen im Gegensatz zu Kaiserstürzen und Opernaufführungen im Gedächtnis blieb. Verewigt auf einer

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