Sierra Leone Führer begnadigt 352 Häftlinge nach gescheitertem Putsch

Sierra Leoneische Behörden haben am Montag 352 Gefangene, darunter 11 Frauen und einen umstrittenen Rap-Star, freigelassen, nachdem Präsident Julius Maada Bio ihnen am Neujahrstag eine Begnadigung angeboten hatte. Der Schritt erfolgte im Anschluss an einen angeblichen Putschversuch am 26. November, als bewaffnete Angreifer ein Militärlager, zwei Kasernen, zwei Gefängnisse und zwei Polizeistationen stürmten und es zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften kam. Bei den Auseinandersetzungen wurden 21 Menschen getötet und rund 2.000 Gefangene aus dem Hauptgefängnis in Freetown entkamen, bevor die Behörden die Kontrolle wiedererlangen konnten. Die Regierung gibt an, dass 85 Personen, hauptsächlich Militärpersonal, wegen der Angriffe festgenommen wurden. Einer der Flüchtlinge war der umstrittene Rapper Alhaji Amadu Bah, der unter dem Namen Boss LAJ bekannt ist und eine neunjährige Haftstrafe wegen Raubes verbüßte. Später ließ er sich jedoch dabei filmen, wie er sich den Behörden im Freetown-Gefängnis stellte, und sagte seinen Fans, sie sollten „Frieden und Recht respektieren“. „Heute hat der Präsident unseren Bruder King Boss La und 351 andere Häftlinge im ganzen Land freigelassen“, sagte Informations- und Bürgerbildungminister Chernor Bah in einer Erklärung an AFP. „Der Präsident hat seine Befugnisse als Präsident aufgrund einer Empfehlung eines Ausschusses ausgeübt, der den ordnungsgemäßen Ablauf befolgt hat“, fügte Bah hinzu, der nicht mit dem Sänger verwandt ist. „Unser Bruder hat gute staatsbürgerliche Pflichten gezeigt, als er nach dem gescheiterten Putschversuch am 26. November gewaltsam freigelassen wurde und er hat sich verpflichtet, für Sierra Leone über allem anderen zu kämpfen“, sagte Bah. Oberst Sheik Massaquoi, Generaldirektor des Sierra Leone Correctional Service, sagte, dass einige der freigelassenen Häftlinge wegen „geringer Vergehen“ inhaftiert waren und im Falle guter Führung vorzeitig entlassen werden könnten. „Die Gefängniseinrichtungen in Freetown sind überfüllt und es besteht ein dringender Bedarf an einer Verlegung“, sagte Massaquoi vor Reportern. Während seiner Haftzeit veröffentlichten Bah und andere Häftlinge einen Song gegen eine Epidemie der hochgradig süchtig machenden Droge Kush, die zu zahlreichen Todesfällen junger Sierra Leoneaner geführt hat. „Ich bin glücklich über meine heutige Freilassung. Ich möchte Frieden und Veränderungen in meinem Land“, sagte Bah, der mit Songtexten, die die Regierung von Bio kritisieren, bekannt geworden war. Dutzende jubelnde Unterstützer in „Welcome Home LAJ“-T-Shirts begrüßten den Rapper bei seiner Freilassung

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Sierra Leone leader pardons 352 inmates after failed coup

Sierra Leone authorities on Monday released 352 prisoners, including 11 women and a controversial rap star, after President Julius Maada Bio offered them a New Year’s day pardon. The move came in the wake of an alleged coup attempt on November 26, when armed attackers stormed a military armoury, two barracks, two prisons and two police stations, sparking clashes with security forces. Twenty-one people were killed and around 2,000 prisoners escaped from the main Freetown prison before authorities were able to regain control. The government says 85 people, mainly military personnel, have been arrested over the attacks. One of the escapees was the controversial rapper Alhaji Amadu Bah, popularly known as Boss LAJ, who was serving a nine-year sentence for

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