Claudine Gay gibt ihr Amt als Präsidentin von Harvard auf
Die umstrittene Präsidentin der Elite-Universität Harvard tritt zurück
Nach zahlreichen Skandalen, darunter explodierender Antisemitismus unter den Studenten und Plagiatsvorwürfen, hat die umstrittene Präsidentin der Harvard University, Claudine Gay, ihr Amt niedergelegt. Ihr Rücktritt erfolgte nach einem Brief an die Universitätsgemeinschaft, in dem sie ihre Entscheidung mitteilt. Gay wurde mit fast 50 Plagiatsvorwürfen konfrontiert, die acht ihrer 17 veröffentlichten Arbeiten betreffen. Außerdem sorgte ihre umstrittene Aussage im Kongress über Harvards Maßnahmen gegen Antisemitismus nach dem Angriff der Hamas auf Israel für Aufsehen.
Gays Rücktritt und ihre Begründung
In ihrem Rücktrittsschreiben erklärt Gay, dass sie schweren Herzens und aus tiefer Liebe zu Harvard zurücktritt. Sie betont, dass es ihr nicht leicht gefallen sei, diese Entscheidung zu treffen. Sie bedauert die Vorwürfe gegen sie und behauptet, dass rassistische Animositäten einen Teil der Kritik angeheizt hätten. Gay betont ihre Bemühungen, Hass zu bekämpfen und wissenschaftliche Strenge aufrechtzuerhalten, und äußert ihre Bestürzung über persönliche Angriffe und Drohungen, die durch rassistische Animositäten motiviert seien.
Auswirkungen auf Harvard
Gays Amtszeit als Präsidentin war mit nur sechs Monaten die kürzeste in der Geschichte der Universität. Dennoch hat sie das Ansehen von Harvard stark beschädigt. Die Bezeichnung „Hamas-University“ wird die Universität wohl noch lange begleiten. Kritik gibt es auch am Umgang von Harvard mit den Plagiatsvorwürfen gegen Gay. Einige Professoren versuchen, den Begriff des Plagiats neu zu definieren, was ein Problem für die Hochschulbildung in Amerika darstellt. Die Untersuchung gegen Harvard wegen Antisemitismus auf dem Campus wurde nun auch auf die Plagiatsvorwürfe gegen Gay ausgeweitet. Die Universität hat bereits finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, da prominente Unterstützer ihre Spenden zurückgezogen haben und die Anzahl der Bewerbungen deutlich gesunken ist.
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Claudine Gay tritt als Harvard-Präsidentin zurück
Die umstrittene Präsidentin der Elite-Universität Harvard ist nach zahlreichen Skandalen, unter anderem dem explodierten Antisemitismus unter den Studenten auf dem Campus nach dem 7. Oktober sowie Plagiatsvorwürfen, von ihrem Amt zurückgetreten. Ihre Amtszeit war die kürzeste in der Geschichte der Universität. IMAGO / USA TODAY Network Mit einem Brief an die Universitätsgemeinschaft ist Claudine Gay am Dienstagabend von ihrem Amt als Präsidentin der Harvard University zurückgetreten. Gays Rücktritt erfolgt im Zuge zahlreicher Plagiatsvorwürfe (Gay wurde mit fast 50 Plagiatsvorwürfen konfrontiert, die acht ihrer 17 veröffentlichten Arbeiten betreffen) sowie ihrer umstrittenen Aussage im Kongress darüber, was Harvard nach dem Angriff der Hamas auf Israel zur Bekämpfung des Antisemitismus auf dem Campus unternimmt. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter
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