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Das Verlangen des Menschen nach Verletzlichkeit

Published On: 4. Januar 2024 18:34

uch faszinierende Wirkung auf den Spieler. Es ist die Verletzlichkeit des Menschen, die hier in ihrer reinsten Form erlebt wird.

Aber warum suchen Menschen bewusst solche Situationen auf? Warum sehnen sie sich nach der Verletzlichkeit, nach dem Überlebenskampf? Die Antwort liegt wohl darin, dass die moderne Gesellschaft uns oft das Gefühl gibt, dass wir uns nicht mehr wirklich behaupten müssen. Die meisten unserer Bedürfnisse werden befriedigt, unsere Sicherheit ist gewährleistet und unsere Existenz ist nicht mehr von den Elementen abhängig. Wir haben den Luxus, uns in unseren Komfortzonen einzurichten und uns vor den Herausforderungen des Lebens zu verstecken.

Doch tief in uns drin wissen wir, dass wir eigentlich mehr sind als das. Wir sind nicht nur Konsumenten und Arbeitnehmer, sondern auch Wesen, die den Drang haben, sich zu behaupten, sich mit den Elementen auseinanderzusetzen und ihre eigenen Grenzen zu erfahren. Die Verletzlichkeit ist ein Teil unserer Natur und es ist wichtig, dass wir uns dieser stellen und sie akzeptieren.

In einer Zeit, in der unsere Verletzlichkeit oft verdrängt wird, sei es durch den übermäßigen Konsum von Sicherheit oder durch die Flucht in virtuelle Welten, ist es umso wichtiger, dass wir uns bewusst machen, dass wir nicht unverwundbar sind. Wir müssen uns immer wieder der Realität stellen, uns den Elementen aussetzen und unsere eigenen Grenzen erfahren.

Der Spaziergang, die Wanderung, das Überleben in der Wildnis – all das sind Möglichkeiten, uns unserer Verletzlichkeit bewusst zu werden und uns mit den Elementen auseinanderzusetzen. Es sind Momente, in denen wir uns lebendig fühlen, in denen wir unsere eigenen Grenzen erfahren und uns selbst behaupten können. Es sind Momente, in denen wir uns aus unserer Geborgenheit herauswagen und uns den Elementen stellen.

Die Verletzlichkeit ist ein Teil des Menschseins und es ist wichtig, dass wir uns dieser stellen und sie akzeptieren. Nur so können wir uns weiterentwickeln, unsere eigenen Grenzen erfahren und uns als Menschen behaupten. Es ist der Auszug aus der Geborgenheit, der uns lebendig macht und uns zu dem macht, was wir sind

Original Artikel Teaser

Vom menschlichen Bedürfnis nach Verletzlichkeit

Seit Jahren gibt es einen Trend zum „Survival“, dem Überleben in der Wildnis, denn obwohl der Mensch der Sicherheit bedarf, benötigt er zum vollständigen Sein auch die Erfahrung seiner Verletzlichkeit. Eingedenk seiner eigenen Sterblichkeit erwächst dem Menschen so der Zugang zur Fülle des Lebens. Als der Autor dieser Zeilen die letzte Folge des Redaktionsschlusses im Jahr 2023 mit einem „Brief an das Christkind“ einleitete, empörten sich manche der geneigten Zuseher in den Kommentaren und wiesen darauf hin, dass Christus König sei und die Bezeichnung als Christkind eine Geringschätzung darstelle. Nicht nur vergaßen sie dabei, dass das Christkind in der österreichischen Heimat des Autors schon seit Jahrhunderten die Rolle des Beschenkers übernimmt, auch die wichtige Komponente der Verletzlichkeit Christi durch dessen

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