Vatikan verteidigt Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare und empfiehlt „Besonnenheit

Die katholische Kirche hat am Donnerstag versucht, die kürzlich erfolgte Zustimmung zur Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren zu klären und bestritt, von der Lehre abzuweichen, während sie „Vorsicht“ in bestimmten Ländern forderte. Die Klarstellung des Dikasteriums für die Glaubenslehre erfolgte nach Protesten einiger Bischöfe, insbesondere in Afrika, über die kürzlich erfolgte Erklärung, die Priestern unter bestimmten Umständen die Segnung von „unregelmäßigen“ und gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubt. Einige konservative Katholiken, insbesondere in Afrika, interpretierten das im Dezember veröffentlichte Dokument als Rückzug von der Ablehnung der Themen Homoehe und Homosexualität, die beide von der Kirche abgelehnt werden. Aber am Donnerstag hielt der Vatikan an seinem jüngsten Dokument fest und sagte, es sei „klar und endgültig in Bezug auf Ehe und Sexualität“. Das Dikasterium schrieb: „Es gibt keinen Raum, sich inhaltlich von dieser Erklärung zu distanzieren oder sie als häretisch, im Widerspruch zur Tradition der Kirche oder blasphemisch zu betrachten.“ Die ursprüngliche Erklärung warnte davor, dass Priester Segnungen nur für gleichgeschlechtliche Paare, Geschiedene oder unverheiratete Paare in „nicht-ritualisierten“ Kontexten durchführen könnten und niemals im Zusammenhang mit Hochzeiten oder zivilen Partnerschaften. Der Widerstand gegen den jüngsten Schritt des Vatikans war besonders stark in Malawi, Nigeria, Sambia und der Demokratischen Republik Kongo (DRK). Verschiedene Bischofskonferenzen auf der ganzen Welt hätten „verständliche“ Reaktionen auf die Maßnahme gezeigt und „die Notwendigkeit einer längeren Zeit der pastoralen Reflexion“ betont, so das Dikasterium. Es wies darauf hin, dass in bestimmten Situationen die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren unangemessen wäre. „Wenn es Gesetze gibt, die allein die Erklärung, homosexuell zu sein, mit Gefängnis und in einigen Fällen mit Folter und sogar dem Tod bestrafen, versteht es sich von selbst, dass eine Segnung unklug wäre“, sagte das Dikasterium. Es forderte „Vorsicht und Aufmerksamkeit für den kirchlichen Kontext und die lokale Kultur“ bei der Anwendung der Maßnahme. Ohne bestimmte Länder zu nennen, sagte es, dass es in mehreren „starke kulturelle und sogar rechtliche Probleme gibt, die Zeit und pastorale Strategien erfordern, die über den kurzfristigen Rahmen hinausgehen“. Seit seiner Wahl im Jahr 2013 hat der 87-jährige Papst Franziskus darauf bestanden, die Türen der Kirche für alle Gläubigen zu öffnen, einschließlich der homosexuellen und LGBTQ-Gemeinschaften. Aber seine Bemühungen stoßen bei den traditionellen und konservativen Kreisen auf starken Widerstand

Original Artikel Teaser

Vatican defends its same-sex blessings, suggests ‘prudence’

The Vatican sought on Thursday to clarify the Catholic Church’s recent approval of blessings for same-sex couples, denying it had strayed from doctrine while urging “prudence” in certain countries. The clarification by the Dicastery for the Doctrine of the Faith came after an outcry by certain bishops, particularly in Africa, over its recent declaration authorising priests to bless “irregular” and same-sex couples under certain circumstances. That document, published in December, was interpreted by some conservative Catholics, particularly in Africa, as back-tracking on the issues of gay marriage and homosexuality, both of which the Church opposes. But on Thursday, the Vatican stood by its recent document, saying it was “clear and definitive about marriage and sexuality.” “There is no room to

Details zu Vatican defends its same-sex blessings, suggests ‘prudence’