Jubiläum des Grübelns

über den Neoliberalismus, die Kriegspolitik der USA, die Medienlandschaft und viele weitere Themen, als ich noch nicht einmal wusste, was Politik überhaupt ist. Es ist beeindruckend, wie die NachDenkSeiten es geschafft haben, sich über all die Jahre hinweg zu etablieren und eine treue Leserschaft aufzubauen. Sie haben es geschafft, sich als kritische Stimme inmitten des Mainstreams zu positionieren und alternative Perspektiven aufzuzeigen. Dabei haben sie immer wieder den Finger in die Wunden der Gesellschaft gelegt und unbequeme Fragen gestellt. Sie haben es gewagt, gegen den Strom zu schwimmen und sich nicht von der Meinungsmache der Massenmedien beeinflussen zu lassen. Das ist in einer Zeit, in der die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt wird und alternative Stimmen unterdrückt werden, umso wichtiger. Die NachDenkSeiten haben gezeigt, dass es möglich ist, eine Plattform für kritische und unabhängige Meinungen zu schaffen und damit einen Beitrag zur Demokratie zu leisten. Sie haben gezeigt, dass es wichtig ist, nicht alles unhinterfragt zu glauben, sondern selbst zu denken und sich eine eigene Meinung zu bilden. Dafür gebührt ihnen mein Respekt und meine Anerkennung. Ich hoffe, dass die NachDenkSeiten auch in Zukunft weiterhin ihre wichtige Arbeit fortsetzen können und uns mit ihren kritischen Analysen und Hintergrundinformationen versorgen. Denn nur so können wir eine vielfältige und demokratische Gesellschaft erhalten

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Jubiläum des Nachdenkens

Aaron Richter „Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.“ So leicht wie Oscar Wilde, von dem dieses Zitat stammt, kann es sich leider nicht jeder machen. Leser der NachDenkSeiten, mit ihrer traditionell links-liberalen Ausrichtung, wissen das. Es steckt aber noch etwas anderes in diesem Zitat, das tatsächlich wegweisend ist, nämlich der Wille zum eigenmächtigen Urteil. Doch was „das Beste“ ist, hing in der britischen Adelsgesellschaft des 19. Jahrhunderts eben nicht nur vom Blickwinkel Oscar Wildes ab, sondern ganz wesentlich auch von dem seiner Freunde und Rivalen. Die letzteren hielten es irgendwann für das Beste, den Herrn Wilde nicht mehr im Lande zu haben. So ist das Urteilen also eine knifflige Angelegenheit. Wie können wir

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