Die Politik und die schattige Persönlichkeit

Sowohl Psychopathie als auch Narzissmus sind mit einem überdurchschnittlich hohen Interesse an Politik verbunden. Allerdings ist es problematisch, dass Narzissmus negativ mit politischem Wissen assoziiert wird. Menschen haben unterschiedliche Persönlichkeiten und können offen für neue Erfahrungen sein oder auch nicht. Neben den fünf Persönlichkeitsfaktoren gibt es auch drei sozial unerwünschte Facetten, die als „dunkle Triade“ bezeichnet werden. Diese Facetten sind durch emotionale Kälte und einen Mangel an Empathie gekennzeichnet.

Eine dieser Facetten ist der Machiavellismus, der auf eine Schrift von Niccolo Machiavelli aus dem 16. Jahrhundert zurückgeht. Personen mit dieser Facette neigen dazu, andere zu manipulieren, um ihren Willen durchzusetzen. Eine interessante Studie hat gezeigt, dass Menschen mit ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmalen der dunklen Triade häufig die Rolle des tugendhaften Opfers wählen. Besonders die „amoralische Manipulation“ in Verbindung mit narzisstischer Überzeugung kann zu ethisch fragwürdigem Verhalten führen.

Die beiden anderen Facetten der dunklen Triade sind Psychopathie und Narzissmus. Psychopathie ist durch Kaltherzigkeit, Impulsivität, Gewaltneigung und Angstfreiheit gekennzeichnet. Sowohl Psychopathie als auch Narzissmus gehen mit einem überdurchschnittlich hohen Interesse an Politik einher. Allerdings ist Narzissmus negativ mit politischem Wissen assoziiert. Menschen mit einer hohen Ausprägung von Narzissmus, Machiavellismus oder Psychopathie leiden oft nicht unter ihren Persönlichkeitsmerkmalen, sondern können damit im Leben erfolgreich sein.

Eine Studie hat gezeigt, dass bei linken Autoritären mit einer positiven Einstellung zur Gewalt der antagonistisch-aggressive Narzissmus überrepräsentiert ist. Die ablehnende Haltung gegenüber hierarchischen Strukturen wird eher von psychopathischen Zügen als von einem Engagement für soziale Gerechtigkeit bestimmt. Menschen mit dunkler Persönlichkeit werden von bestimmten Ideologien und Formen des politischen Aktivismus angezogen. Eine weitere Studie hat gezeigt, dass hohe pathologische narzisstische Grandiosität und das Gefühl von moralischer Erhabenheit mit starkem LGBTQ- und Gender-Identity-Aktivismus verbunden sind.

Es besteht die Gefahr, dass politische Bewegungen von Aktivisten gekapert werden, die wenig Interesse an den eigentlichen Zielen und Interessen haben. Stattdessen geht es ihnen hauptsächlich darum, ihren Narzissmus und ihre moralische Erhabenheit auszuleben. Dadurch können betroffene Organisationen irreparabel geschädigt werden und ihre Anliegen nicht mehr glaubhaft vertreten. Es ist wichtig, die inneren Triebkräfte politischer Aktivisten genauer zu untersuchen

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Die Politik und die dunkle Persönlichkeit

Sowohl Psychopathie als auch Narzissmus geht einher mit einem überdurchschnittlich hohen Interesse an Politik. So weit, so gut. Problematisch ist dabei allerdings, dass Narzissmus negativ assoziiert ist mit politischen Kenntnissen. Also: je narzisstischer, desto weniger Ahnung. Menschen ticken bekanntlich unterschiedlich. Sie können eher offen für neue Erfahrungen sein – oder eben auch nicht. Dafür vielleicht zuverlässiger, geselliger oder auch hilfsbereiter, während bei Anderen möglicherweise Ängstlichkeit oder häufige Gefühlsschwankungen die Persönlichkeit dominieren. Neben solchen Eigenschaften, die auf fünf verschiedenen Persönlichkeitsfaktoren beruhen, gibt es zusätzlich noch drei sehr spezielle, sozial unerwünschte Facetten, die in der Persönlichkeitspsychologie als „dunkle Triade“ zusammengefasst werden. Ihr gemeinsamer Kern liegt in emotionaler Kälte, also einem Mangel an Empathiefähigkeit.  Eine dieser drei sozial unerwünschten Facetten ist der Machiavellismus

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