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Tod in Salzburg: Leb wohl, Franz!

Published On: 9. Januar 2024 9:57

Jeder wusste, dass es ihm nicht gut ging, aber jetzt ist es doch schmerzhaft: Franz Beckenbauer ist nicht mehr. Der beste deutsche Fußballspieler aller Zeiten ist am vergangenen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Er wurde 78 Jahre alt. COMPACT hat eine Sonderausgabe namens „Nationalsport Fußball“ seiner Fußballer-Generation gewidmet. Hier erfahren Sie mehr.

Jeder Deutsche hat seine ganz persönliche Erinnerung an Beckenbauer: Der Kaiser mit dem WM-Pokal in den Händen 1974, Franz mit verbundener Schulter inmitten der Fußballschlacht gegen Italien 1970, als Trainer allein im Mittelkreis in der Nacht von Rom 1990, als erfolgreicher Torwand-Schütze von einem Weißbier-Glas aus, Franz vor dem Knorr-Suppenteller in der Fernsehwerbung oder als Schlägerkönig mit „Gute Freunde kann niemand trennen“.

Eigentlich stammt er aus Giesing, einem klassischen Münchner Arbeiterviertel. Das ist das Gebiet der Sechzger, also der Blauen. Und genau dort landete der junge Beckenbauer. Unzählige Male wurde bis heute die Geschichte erzählt, wie der 13-jährige Franz im Training von einem Mitspieler eine Ohrfeige kassiert hatte, dann den Löwen beleidigt den Rücken kehrte und schließlich beim roten FC Bayern landete. Im Nachhinein hat sich diese Ohrfeige natürlich als segensreich erwiesen, denn beim FC Bayern startete Franz Beckenbauer so richtig durch.

Der Junge aus dem Arbeiterviertel war einer der ersten Fußballstars, wie wir sie später dann noch kennenlernen sollten. Er leistete sich früh einen eigenen Manager, tauchte in der TV-Werbung auf und verantwortete einen musikalischen Ohrwurm, der bis heute auf Partys und Volksfesten nur zu gerne angespielt wird: „Gute Freunde kann niemand trennen, gute Freunde sind nie allein, weil sie eines im Leben können, füreinander da zu sein.“ Für ihn wurde auf dem Fußballfeld die Position des Liberos erfunden; jedenfalls hat er sie ganz neu interpretiert. Beckenbauer trat auf dem Spielfeld zumeist in kerzengerader Haltung auf, spielte seine genialen Pässe aus dem Fußgelenk heraus, ohne auszuholen. In vielen Fällen lupfte er die Kugel zum Mitspieler. Er musste selten rennen und grätschen, weil er das Spiel wie kaum ein Zweiter lesen konnte. Wo andere Spieler hinrennen mussten, da war er schon.

Selbstverständlich war auch ihm bewusst, dass er nur mit guten Mitspielern glänzen konnte. Unverzichtbar war „sein“ Vorstopper, der ihm oft den Rücken freihielt. Franz konnte glänzen, weil Katsche Schwarzenbeck grätschte; famos, die beiden. Fritz Walter und Uwe Seeler spielten nicht mehr, doch mit Beckenbauer rückte eine Lichtgestalt nach, eine Fußball-Legende, ein weiterer Ehrenspielführer.

Er war auch eine Figur des Erfolges, ein Siegertyp. Keine zwei Jahrzehnte nach Kriegsende war das durchaus von Bedeutung. Er steht für eine Zeit, in der die Nachkriegswelt der Deutschen soweit noch in Ordnung war. Er verkörperte ein Stück heile Welt, um die man uns Deutsche auch tatsächlich beneidete. Er war wir – wie VW und Wein oder Vollkornbrot und der Mercedes-Stern. Mit der Nationalmannschaft, die den Deutschen damals noch viel bedeutet hatte, erklomm er Gipfel auf Gipfel. 1966 in England war er als ganz junger Spieler bereits dabei, wurde gleich Vize-Weltmeister, 1970 schaffte er während des unvergessenen Turniers in Mexiko mit den brachialen Spielen gegen England und Italien den sportlichen Durchbruch. Beckenbauer wuchs über sich hinaus, spielte gegen Italien mit ausgekugelter Schulter und wurde zur überragenden Spielerpersönlichkeit des gesamten Turniers. 1972 führte er die wohl beste deutschen Nationalelf aller Zeiten zum EM-Titel, 1974 zum Gewinn der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Die goldenen Siebziger sind auf und neben dem Fußballplatz untrennbar mit seinem Namen verbunden. Beckenbauer wurde 1972 und 1976 Europas Fußballer des Jahres und 2000 Deutschlands Fußballer des Jahrhunderts. Auch sonst wurden ihm diverse Auszeichnungen zuteil.

Am 1. Juni 1982 bestritt er in Hamburg schließlich sein Abschiedsspiel. Damals konnte niemand ahnen, dass er uns 1990 in Rom gegen Argentinien auch noch als Trainer zum WM-Titel führen würde. Franz Beckenbauer übernahm die DFB-Elf 1984, hielt als erste Amtshandlung die Spieler zum Singen der Nationalhymne an, und als er die Truppe dann in andere Hände übergab, da war sie hochverdient Weltmeister und die BRD wiedervereint. Dass Franz später dafür sorgte, dass Deutschland die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ausrichten konnte und ein unvergessenes „Sommermärchen“ erleben durfte, schließt sein Lebenswerk auf eine

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Tod in Salzburg: Auf Wiedersehen, Franz!

Jeder wusste, dass es nicht gut um ihn steht, aber jetzt schmerzt es doch: Franz Beckenbauer ist nicht mehr. Der beste deutsche Fußballspieler aller Zeiten ist am vergangenen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Er wurde 78 Jahre alt. COMPACT hat seiner Fußballer-Generation die Sonderausgabe „Nationalsport Fußball“ gewidmet. Hier mehr erfahren. Wohl jeder Deutsche hat seine ganz persönliche Beckenbauer-Erinnerung: Der Kaiser 1974 mit dem WM-Pokal in den Händen, Franz 1970 mit verbundener Schulter inmitten der Fußballschlacht gegen Italien, als Trainer allein im Mittelkreis in der Nacht von Rom 1990, als erfolgreicher Torwand-Schütze von einem Weißbier-Glas aus, Franz vor dem Knorr-Suppenteller in der Fernsehwerbung oder als Schlägerkönig mit„Gute Freunde kann niemand trennen.“ Zum FCB geohrfeigt Eigentlich stammt er aus Giesing

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