Die Partei von Wagenknecht kann dazu beitragen, die politische Heimatlosigkeit zu mildern
Die Gründung der Wagenknecht-Partei könnte dazu beitragen, dass sich zahlreiche Bürger, die sich keiner politischen Gruppe mehr zugehörig fühlen, wieder politisch engagieren. Die Abkehr der SPD von sozialdemokratischen Ideen und die Selbstzerstörung der Linkspartei haben dazu geführt, dass viele Bürger politisch heimatlos geworden sind. Die Umdeutung von Begriffen wie Rechts und Links sowie die Drohung mit Kontaktschuld zur AfD haben politisches Engagement und Kritik an der Bundesregierung zusätzlich erschwert. Die Gründung der Wagenknecht-Partei könnte diese Faktoren abschwächen.
Die politisch und begrifflich verworrenen Zeiten haben dazu geführt, dass viele Bürger politisch heimatlos geworden sind. Die Selbstzerstörung der Linkspartei durch den pseudolinken Flügel und die Abkehr der SPD von sozialdemokratischen Ideen haben diese Entwicklung verstärkt. Die Corona-Pandemie hat diese Tendenzen weiter beschleunigt. Die Umdeutung von zentralen Begriffen hat zusätzlich Verwirrung gestiftet. Die Gründung der Wagenknecht-Partei könnte dazu beitragen, diese Strategie zu schwächen und jegliche Kritik an der Regierung nicht mehr automatisch als rechtsradikal zu diffamieren.
Das Projekt Bündnis Sahra Wagenknecht könnte einige Risiken des Scheiterns mit sich bringen. Die Aktiven des BSW verdienen jedoch Respekt dafür, dass sie sich diesem Risiko und der zu erwartenden Meinungsmache gegen das Projekt stellen. Der Slogan „Die Ampel muss weg“ ist prinzipiell zu unterstützen, da die Bundesregierung in vielen Bereichen unhaltbare Politik betreibt. Allerdings bieten die momentan zur Wahl stehenden Parteien (CDU oder AfD) in zentralen Fragen keine bessere Politik an. Die Gründung der Wagenknecht-Partei könnte langfristig dazu beitragen, dass sich die Politik verändert und eine Regierung nicht automatisch weiter nach rechts rückt.
Ein Erfolg der Wagenknecht-Partei könnte auch die Strategen der SPD dazu anregen, sich eine Politik abzuschauen, die die Bürger weniger enttäuscht. Dadurch könnten langfristig Koalitions- und Machtoptionen für das Bündnis Sahra Wagenknecht entstehen. Es ist jedoch zu diskutieren, ob das BSW einen schnellen Eintritt in Koalitionen anstreben sollte. Die Gründung der Partei ist wichtig, wird jedoch auf scharfen Gegenwind stoßen
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Wagenknecht-Partei kann die politische Heimatlosigkeit lindern
Zahlreiche Bürger fühlen sich wegen der Abkehr der SPD von vielen sozialdemokratischen Ideen und wegen der pseudolinken Selbstzerstörung der Linkspartei politisch keiner Gruppe mehr zugehörig. Umdeutungen von Begriffen wie Rechts und Links sowie die Drohung mit Kontaktschuld zur AfD haben politisches Engagement und Kritik an der Bundesregierung zusätzlich erschwert. Diese Faktoren könnten durch die Gründung der Wagenknecht-Partei abgeschwächt werden. Ein Kommentar von Tobias Riegel. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Ich begrüße die Gründung vom „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) als Partei. In den aktuell politisch und begrifflich verworrenen Zeiten sind viele Bürger politisch heimatlos geworden: unter anderem wegen der Selbstzerstörung der Linkspartei durch den pseudolinken Flügel um Ex-Parteichefin Katja Kipping und durch
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