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Scholz umgeht die Bauern

Published On: 11. Januar 2024 19:59

Mit großer Erwartung wurde der Besuch des Kanzlers in Cottbus während eines Bauernprotests erwartet. Die Bauern mussten jedoch unverrichteter Dinge abreisen: Der Kanzler ließ sich – im Gegensatz zu Özdemir und Kretschmer zuvor – nicht blicken. Es ist wichtig zu betonen, dass vor 500 Jahren in Deutschland die Bauernkriege begannen. Nicht alle Jubiläen haben gleichzeitig Parallelen, aber es gibt einige feine Übereinstimmungen. Die Geschichtswissenschaft hat in den letzten Jahren vermehrt die Sichtweise übernommen, dass es sich weniger um einen Aufstand der Bauern handelte, sondern vielmehr um einen Aufstand des „gemeinen Mannes“. Das bedeutet, dass es sich um die Schicht handelte, die sich nicht in der Herrschaft vertreten sah. Dazu gehörten auch Handwerker und sogar Teile des städtischen Bürgertums. Es dürfte den Nachfolgern der damaligen Fürsten möglicherweise Unbehagen bereiten, dass die Bauernproteste nicht nur von der Sympathie des „gemeinen Volkes“ getragen werden, sondern dass mittlerweile auch Vertreter des heutigen Mittelstands mit den Bauern auf die Straße gehen. Robert Habeck hat mit seinem neuesten Video bewiesen, dass die Nervosität steigt. Cem Özdemir musste sich gestern einem Spießroutenlauf unterziehen, und die Bauern haben dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer lautstark die Treue gekündigt. Zuvor hatte Friedrich Merz bereits auf so ungeschickte Weise um die Unterstützung der Landwirte geworben, dass er höchstens als verhinderter Bauernführer mit dem Beinamen „Friedrich, der Zahnlose“ in die Geschichte eingehen könnte. Auch Genossin Saskia Esken, SPD-Co-Vorsitzende und spirituelle Galionsfigur der Bauern- und Arbeiterbewegung (wenn man letzterer derlei zumuten will), verdient eine ehrenhafte Erwähnung. Sie beharrte darauf, dass der Agrardiesel abgeschafft werden müsse und stellte die Frage, ob man mit solchen Aktionen wie den Bauernprotesten überhaupt noch die „Sympathie der Bevölkerung“ besitze. Kein Witz: Das sagt die Frau, die einer Partei vorsteht, die bei 16 Prozent in diesem Land herumkrebst und deren Koalition nicht einmal ein Drittel der Bevölkerung wiederhaben will. Da nimmt sich die Unterstützung für die Bauern in Deutschland doch etwas größer aus. Nun zur nächsten Episode. In Cottbus erwartete die Presse gespannt das mögliche Treffen des Bundeskanzlers mit dem dortigen Bauernprotest. Olaf Scholz reiste zur Eröffnung eines ICE-Bahnwerks an. Die Medien gingen davon aus, dass es zu einer Begegnung kommen würde. Die Polizei sperrte jedoch das Gelände ab. Der Aufruf der Demonstranten, dass der Kanzler zur Veranstaltung kommen solle, blieb unbeachtet. Bauernpräsident Henrik Wendorff durfte kurz mit Scholz sprechen, wie er den anderen Landwirten mitteilte. Der Kanzler möchte den Dialog anbieten. Aber warum dann nicht gleich vor Ort? Die Traktoren fuhren ab, der Kanzler ließ sich nicht blicken. Mediävisten würden wohl sagen: Der König ist geflohen. Nach Friedrich dem Zahnlosen, Cem dem Getrillerten, Michael dem Ausgebuhten und Saskia der Unverständigen nun also: Olaf der Flüchtige. In Deutschland haben wir keine Fürsten mehr, aber immer noch schicke Beinamen. Wenn Ihnen unser Artikel gefallen hat: Unterstützen Sie diese Form des Journalismus

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Scholz drückt sich vor den Bauern

Mit Spannung war der Kanzlerbesuch in Cottbus am Rande eines Bauernprotests erwartet worden. Die Bauern fuhren unverrichteter Dinge ab: der Kanzler ließ sich – anders als Özdemir und Kretschmer zuvor – nicht blicken. IMAGO / dts Nachrichtenagentur Man muss es noch einmal betonen: vor 500 Jahren begannen in Deutschland die Bauernkriege. Nun sind nicht alle Jubiläen gleichzeitig Parallelen. Aber ein paar feine Übereinstimmungen kann man schon festmachen. So hat die Geschichtswissenschaft in den letzten Jahren vermehrt die Sichtweise übernommen, dass es sich weniger um einen Aufstand der Bauern, denn vielmehr einen Aufstand des „gemeinen Mannes“ gehalten hat. Das heißt: eben jene Schicht, die sich nicht in der Herrschaft vertreten sah. Dazu zählten auch Handwerker und sogar Teile des städtischen Bürgertums.

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