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Warum wurde Julian Reichelt entlassen, während Kai Wegner bleiben darf

Published On: 11. Januar 2024 20:26

Ein Gastbeitrag von Klaus Kelle

In den entwickelten Ländern des Westens gibt es seit langem verbindliche Regeln für den wirtschaftlichen Umgang in politischen und unternehmerischen Bereichen. Compliance bezeichnet die Bereitschaft, diese Regeln einzuhalten. Es darf keine Vetternwirtschaft in Unternehmen und Politik geben. Leistung und echte Leistung müssen der Maßstab sein, innerhalb eines verbindlichen Regelwerks. In diesem Zusammenhang muss man sich mit der „Beziehung“ des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner, und seiner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) beschäftigen. Als diese Beziehung bekannt wurde und Anfragen im Abgeordnetenhaus gestellt wurden, ob ein berufliches Abhängigkeitsverhältnis in hohen Regierungsämtern kompatibel ist, wenn die handelnden Personen ihr Leben privat teilen, wurde sofort verteidigt. Das Rote Rathaus teilte mit, dass ein bekannter Medienanwalt beauftragt wurde, um alle Anfragen zu dieser familiären Angelegenheit zu bearbeiten. Aber das reicht nicht aus. Der Berliner Senat hat nun neue Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten beschlossen. Wegner gibt seine Rolle als Vermittler bei Streitfällen zwischen den Fachverwaltungen des Senats ab, wenn es um die Bildungsverwaltung geht. Ist das die Lösung? Oder gelten Compliance-Regeln in Deutschland nicht für alle?

Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Compliance-Regeln ist der Fall des ehemaligen BILD-Chefredakteurs Julian Reichelt. Es wurde bekannt, dass er eine intime Beziehung zu einer Mitarbeiterin hatte. Der Axel Springer-Verlag leitete daraufhin ein internes Untersuchungsverfahren wegen Verletzung der Compliance-Regeln ein. Reichelt erhielt zunächst eine zweite Chance, aber dann wurde bekannt, dass er Privates und Berufliches nicht klar getrennt hatte und dem Vorstand die Unwahrheit gesagt hatte. Warum musste Reichelt gehen, während Wegner bleiben darf? Wenn in einem Unternehmen oder einer Verwaltung, in der wichtige Entscheidungen getroffen werden, eine Abhängigkeit durch Privates entsteht, bedeutet Compliance einen klaren Schnitt. Im aktuellen Fall sollten Herr Wegner und Frau Günther-Wünsch persönliche Konsequenzen ziehen, wenn unser Staat sich selbst noch ernst nimmt.

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Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in

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Wieso musste Julian Reichelt gehen und Kai Wegner darf bleiben?

Ein Gastbeitrag von Klaus Kelle In den zivilisatorisch entwickelten Staaten und Wirtschaftssystemen des Westens hat man vor langer Zeit begonnen, sich verbindliche Regeln für den wirtschaftlichen Umgang in politischen Administrationen und in Konzernen, oftmals sogar in eigentümergeführten Familienunternehmen, zu geben. Compliance nennt man neudeutsch diese Bereitschaft, verbindliche Regeln einzuhalten. Der Volksmund würde sagen, Vetternwirtschaft darf es in Unternehmen und Politik nicht geben. Leistungsbereitschaft und echte Leistung müssen der Maßstab der Beurteilung sein, im Rahmen eines verbindlichen Regelwerks. Und in diesem Lichte kommt man nicht umhin, sich die „Beziehung“ des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner, mit seiner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) zu beschäftigen. Als diese, sagen wir Liebelei, bekannt wurde und Anfragen im Abgeordnetenhaus (von Linke und Grünen) gestellt

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