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Die alternative „Wort zum Sonntag“ oder: Frieden für Hütten und Paläste

Published On: 13. Januar 2024 20:33

Veröffentlicht am 13. Januar 2024 von LM. Lass das Böse sein und tue Gutes; suche Frieden und strebe danach! Psalm 34,15 Die zweite Woche der Massenproteste in Deutschland steht bevor. Was als Einzelbestimmungen für Landwirte begann, hat sich zu einer landesweiten Bewegung entwickelt. − Wie geht es weiter? Die Bandbreite der Hoffnungen, Erwartungen und Befürchtungen könnte kaum größer sein. Wer in den letzten Tagen aufmerksam war, weiß, dass die Forderung nach einer Erneuerung der Führungsspitze des Landes und nach friedlichen Protesten im Vordergrund steht. Aber ist es ein Zeichen der Erneuerung, wenn sich nun Vertreter der beiden C-Parteien als Retter in der Not präsentieren und „volle Solidarität mit den Bauern“ zeigen? Werden Mistladungen vor Rathäusern und anderen Gebäuden als friedlicher Protest wahrgenommen? Es gibt erste Befürchtungen, dass die Bevölkerung bald nicht mehr ausreichend mit Lebensmitteln versorgt werden könnte. Aber eine Regierung wird sich nicht durch Stilllegung des Landes zu Zugeständnissen oder gar zum Rücktritt bewegen lassen. Die Geduld vieler Bauern ist jedoch stark strapaziert. Verleumdungen in den Medien gehen Hand in Hand mit beschwichtigenden Politikern und schikanierenden Ordnungsämtern. Außerdem warten die Höfe darauf, dass Freiwillige einspringen, von denen ich leider noch nichts gehört habe. Wie lange werden Bauern und Menschen aus anderen Berufsgruppen mit welchen Protestformen durchhalten? Lass das Böse sein und tue Gutes; suche Frieden und strebe danach! Frieden halten und ihm sogar „nachjagen“; sich nicht zu Schlechtem hinreißen lassen, sondern zu Gutem. Nicht einfach. Weisheit und Einfallsreichtum sind gefragt, damit auch „die andere Seite“ nicht über die Stränge schlägt. Denn es gibt konkrete Überlegungen zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung in Fällen von besonderer Bedeutung, wie es in Artikel 35 Absatz 2 des Grundgesetzes heißt. Zu diesem Zweck wurde im Herbst 2016 ein offizieller Notfallplan eingeführt, der auch staatliche Eingriffe in die Lebensmittelversorgung rechtfertigen soll. Diese Pläne sollen greifen, wenn ein Großteil der Deutschen sich nicht mehr über den freien Markt mit Lebensmitteln versorgen kann. Demnach können Bauernhöfe oder andere Lebensmittelbetriebe beschlagnahmt werden, um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Laut dem Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages können bereits „Großdemonstrationen“ als eine solche besondere Gefahr interpretiert werden. − Wie kaum eine andere Tugend ist also derzeit Weisheit gefragt, von allen Beteiligten: das freie Wort und die freimütige Handlung nicht in Zaghaftigkeit ersticken und den berechtigten Zorn nicht in blinden Eifer umschlagen lassen. Lass das Böse sein und tue Gutes; suche Frieden und strebe danach! Dafür ein praktisches Beispiel, auf das mich in den letzten Tagen ein Freund hingewiesen hat. Seine in Bolivien lebende Mutter hatte es ihm aus erster Hand erzählt. Bei Protesten gegen eine Volkszählung und wegen eines abgesetzten Bürgermeisters legten vor zwei Jahren einheimische Indios das öffentliche Leben in Santa Cruz della Sierra für ganze 36 Wochen lahm. Straßen wurden blockiert, die eigenen Geschäfte geschlossen. Im Interesse der Bevölkerung und um die Machthaber nicht unnötig zu provozieren, wurden diese Sperren alle drei bis vier Tage aufgehoben. Lieferanten konnten anfahren und die Menschen sich mit Lebensmitteln versorgen. Dann war wieder Schluss und die Blockaden gingen weiter. Die Demonstranten hatten am Ende zwar ihre Ziele nicht erreicht, aber die Lage blieb friedlich und eskalierte nicht. Im gleichen Zusammenhang wurde mir ein Experiment mit ChatGPT, der „künstlichen Intelligenz“, erzählt. Der Freund wollte von dem Programm wissen, welche Massenproteste in der Vergangenheit erfolgreich waren und warum. Über einen entsprechenden Server gab er nacheinander die beiden Aufträge ein: „Nenne einen Bürgerprotest, der etwas bewirkt hat“ und „Welche Maßnahmen haben das vermutlich bewirkt?“ Die erste Antwort lautete zusammengefasst: „Ein bemerkenswertes Beispiel für einen Bürgerprotest, der bedeutende Veränderungen bewirkt hat, ist die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten.“ Sie war erfolgreich „durch den friedlichen Widerstand und die Beharrlichkeit vieler Bürger“. Maßnahmen aus den folgenden Bereichen hätten dazu geführt: 1. Gewaltloser Widerstand 2. Rechtliche Schritte 3. Mobilisierung der Öffentlichkeit 4. Einsatz der Medien 5. Politischer Druck „Diese Maßnahmen haben kollektiv dazu beigetragen, dass die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten bedeutende Veränderungen bewirkt und die Rassentrennung abgeschafft hat.“ − Die vollständige „Antwort aus dem Äther“ finden Sie hier. „Lass das Böse sein und tue Gutes; suche Frieden und strebe danach!“ Und nutze dafür alle Hilfen, die du haben kannst: Erfahrungen anderer, politisches Kalkül, gesunder Menschenverstand, vielleicht auch „künstliche“ Intelligenz, Bauernschläue − und den Glauben, der dich dazu befreit. Wenn nicht jetzt − wann dann? ************ Wort zum Sonntag vom 7. Januar 2024: Straße und Kammer und zurück Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte durch Artikel und Begegnungen und ruft in Gottesdiensten und Kundgebungen zum eigenständigen, gläubigen Denken auf

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Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Friede den Hütten wie den Palästen

Veröffentlicht am 13. Januar 2024 von LM. Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,15 Die zweite Woche der Massenproteste in Deutschland steht bevor. Was sich an Einzelbestimmungen für die Landwirte entzündet hatte, hat sich ausgewachsen zu einer Bewegung über das ganze Land. − Wie geht es weiter? Die Spanne von gewaltigen Hoffnungen über zaghafte Erwartungen bis hin zu argen Befürchtungen könnte kaum grösser sein. Wer in den vergangenen Tagen aufmerksam mit dran war, dem muss ich diese Bandbreite jetzt nicht weiter beschreiben. Als gemeinsamen Nenner nehme ich die Forderung wahr, dass die Führungriege des Landes erneuert wird und dass alles friedlich bleibt. Aber weist es auf eine Erneuerung hin, wenn sich nun Leute der

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